Ein Dachzelt ist das perfekte Zubehör für alle Pickup-Besitzer, die Lust auf Outdoor-Abenteuer haben. Auch Tesla bietet für seinen großformatigen Cybertruck ein passendes Gadget. Doch vom Tesla-Dachzelt namens Basecamp zeigen sich nun viel Käufer enttäuscht. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe.
Maßgeschneidertes Dachzelt für Cybertruck
Die anfängliche Euphorie rund um Teslas Cybertruck wandelt sich derzeit in eine kleine Enttäuschung der überschaubaren Zahl an Käufern um. Erst kürzlich berichteten wir darüber, dass es bereits bei ersten Modellen des vollelektrischen Pickups zu Roststellen gekommen sei und die Community sich darüber natürlich überhaupt nicht freut. Nun gibt es erneut einen Grund zum Meckern. Im Fokus steht dabei allerdings nicht der Cybertruck selbst, sondern dazu passendes Zubehör. Mit dem sogenannten Basecamp bietet der US-Autobauer nämlich ein maßgeschneidertes Dachzelt für den großformatigen Truck an. Angekündigt wurde dieses bereits vor fünf Jahren.
Nun durften die ersten „Glücklichen“ sich über die Auslieferung des Outdoor-Gadgets freuen. Wobei die Freude schnell einem ersäuertem Gemüt gewichen sein dürfte. Schließlich hat das nun marktreife Zelt so gar nichts mit dem hochwertigen Renderbild gemein, welches Tesla bei der ersten Präsentation 2019 öffentlich zeigte. Stattdessen kann man es kaum von einem herkömmlichen Dachzelt unterscheiden. Angesichts eines Preises von stolzen 3.000 US-Dollar ist das natürlich alles andere als kundenfreundlich. Über die große Enttäuschung auf Seiten der Kundschaft haben nun die Experten für Elektromobilität von Electrek berichtet.
Nicht nur der Preis sorgt für Verärgerung
Als Otto-Normal-Verbraucher bekommt man bereits beim Preis von stolzen 3.000 US-Dollar für ein bloßes Zelt Schnappatmung. Doch angesichts eines Basispreises von 61.000 US-Dollar für den Cybertruck dürfte die Kundschaft des Tesla-Pickups durchaus gewillt sein, so tief in die Tasche zu greifen. Allerdings darf man bei diesem Preis auch Qualität und Bedienkomfort erwarten. An beidem scheint es zu hapern. So kann man im Cybertruck-Forum „Cybertruck Owners Club“ nachlesen, dass die Installation des Zeltes alles andere als einfach ist. Selbst die Tesla-Mitarbeiter sollen einem Erfahrungsbericht zufolge ihre Probleme gehabt haben, das Zelt adäquat anzubauen.
Weiterhin soll es bei den einzelnen Komponenten des Zeltes deutliche Qualitätsmängel geben, sodass man an der Langlebigkeit durchaus zweifeln darf. Der Hauptkritikpunkt dürfte aber sein, dass ein groß beworbenes Feature schlichtweg fehlt. Und zwar der Zeltmodus. So sollte das Basecamp eigentlich ermöglichen, dass man stets eine gerade Liegefläche im Zelt hat. Insbesondere dann, wenn der Cybertruck auf unwegsamem Untergrund steht sollte das für den nötigen Schlafkomfort sorgen. Hier muss der Hersteller unbedingt noch einmal nacharbeiten. Auch den Preis sollte Tesla womöglich noch einmal überdenken. Schließlich wird es nicht lange dauern, bis Dritthersteller mit passenden Dachzelten um die Ecke kommen.