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Darauf solltest du beim Drucker-Kauf achten

Ein Drucker ist mittlerweile auch im eigenen Haushalt unerlässlich. Zwar wird er dank E-Mail und Co. immer häufiger links liegen gelassen, dennoch handelt es sich um ein Gerät, das man einfach haben muss. Dementsprechend muss auch schnell Ersatz her, wenn ein Drucker einmal das Zeitliche segnen sollte. Wer aber viele Jahre nicht den Drucker-Markt im Blick hatte, wird schnell überfordert sein. Viel zu groß ist die Auswahl zwischen den unterschiedlichen Geräten. Dabei gibt es Vieles zu beachten. Schließlich sollte man nicht nur den Kaufpreis des Gerätes im Auge behalten. Wichtig sind auch die Folgekosten, die ein Drucker mit sich bringt. Welcher Drucker zu dir und deinem Nutzerverhalten passt, klären wir im Folgenden.

Folgekosten im Auge behalten

Wie bei vielen anderen Produkten, greifen Menschen auch bei Druckern tendenziell zu einem günstigen Gerät. Wer will es ihnen verübeln? Schließlich ist ein guter Preis immer attraktiv. Dies sollte man bei Druckern jedoch etwas strenger sehen. Hier spielt nämlich nicht nur der Kaufpreis eine Rolle. So ist es häufig der Fall, dass Drucker, die mit einem günstigen Gerätepreis aufwarten, überdurchschnittlich hohe Folgekosten mit sich bringen. So erreicht man allein durch das unerlässliche Verbrauchsmaterial schnell den Preis, den man für ein teureres Gerät gezahlt hätte. Doch wie kann man einen solchen Fehlkauf vermeiden?

Achte darauf wie häufig du druckst

Mach dir zunächst einmal Gedanken darüber, wie häufig du überhaupt einen Drucker nutzt. Je mehr das Gerät zum Einsatz kommt, umso mehr Verbrauchsmaterialien muss dieser auch aufwenden. Dementsprechend macht es sich bei „Vielnutzern“ bezahlt, einen Drucker mit effizientem Verbrauch zu kaufen. Günstige Geräte verfügen häufig über große Nachteile, die zu hohen Folgekosten führen. So verbauen die Hersteller hier beispielsweise den Druckkopf nicht als festen Bestandteil. Daraus folgt, dass die passenden Druckerpatronen stets einen neuen Druckkopf mitbringen müssen. Hier steht man bereits Mehrkosten gegenüber, die sich mit der Zeit summieren. Ein weiterer Nachteil ist, dass bei günstigen Geräten häufig nur zwei verschiedene Patronen zum Einsatz kommen. Eine versorgt den Drucker mit schwarzer, die andere wiederum mit bunter Farbe. „Bunt“ setzt sich hierbei aus den drei Einzelkammern Gelb, Blau und Rot zusammen. Daraus folgt jedoch, dass die gesamte Patrone für die bunte Farbe unbrauchbar ist, sobald nur eine der drei Farben leer ist. Im Anschluss daran muss wieder eine neue gekauft werden. So verwandelt sich der ursprüngliche günstige Drucker zu einem echten Kostenfresser.

Vieldrucker sollten nicht am falschen Ende sparen

Es wird schnell deutlich, dass Vieldrucker hohe Folgekosten riskieren, wenn sie zu einem billigen Gerät greifen. Wer jedoch nur ab und zu mal die ein oder andere Seite druckt, kann beherzt zu einem günstigen Drucker greifen. Wirft man einen Blick auf die Druckkosten pro Seite, wird schnell deutlich, dass Lösungen mit nur zwei Patronen deutlich höhere Kosten mit sich bringen.

Hochwertige Tintenstrahldrucker wie der Brother MFC-J5910DW setzen auf mehrere Einzelpatronen.

Einzelpatronen arbeiten hier viel wirtschaftlicher. Vieldrucker sollten also darauf achten, einen Drucker mit Einzelpatronen zu kaufen. Hier tauschen Sie nur die Patronen aus, die auch tatsächlich leer sind. Wer den Druckpreis pro Seite dann noch weiter senken möchte, greift im besten Fall zu Patronen im extragroßen Format.

Laserdrucker wie den HP LaserJet PRO200 M251NW kann man inzwischen zu erschwinglichen Preisen kaufen. Dank der Tonerkartusche eignen sie sich für Vieldrucker.

Eine weitere Alternative für Vieldrucker ist der Weggang vom Tintenstrahldrucker. Stattdessen sollten Sie sich moderne Laserdrucker einmal ansehen. Diese setzen nicht auf Tintenpatronen, sondern Tonerkartuschen. Anders als noch vor ein paar Jahren, sind Laserdrucker nicht mehr unbezahlbar. Mittlerweile kann man sie zu fairen Preisen kaufen. Der große Vorteil von Laserdruckern liegt bereits im Verbrauchsmaterial. So hält eine Tonerkartusche viel länger durch als bei einer herkömmlichen Tintenpatrone der Fall ist. Ein Wechsel des Toners ist also nicht annähernd so oft von Nöten wie bei Tintenpatronen.

Wer der Tinte dennoch nicht den Rücken kehren möchte, sollte sich höherpreisige Tintenstrahldrucker ansehen. So bieten die gängigsten Hersteller wie HP und Epson mittlerweile auch Drucker, welche auf ein integriertes Tintentanksystem setzen. Hierbei befinden sich im Drucker keine kleinen Druckerpatronen wie es bei günstigen Tintenstrahldruckern der Fall ist. Stattdessen verbauen die Hersteller hier große Behälter, die je nach Bedarf vom Drucker „angezapft“ werden. Der große Vorteile dabei ist, dass Sie gar keine Tintenpatronen mehr austauschen müssen. Stattdessen lassen sich die Tintenbehälter bequem selbst befüllen.

Wieviel Papier passt in den Drucker?

Ärgerlich wird es dann, wenn man dem Drucker einen Druckauftrag gibt und Stunden später feststellt, dass zu wenig oder gar kein Papier im Behälter waren. Wer nur ab und zu ein Dokument ausdruckt, muss sich nicht den Kopf über das Papiermanagement zerbrechen. Nutzer allerdings, die viele Seiten am Stück ausdrucken, sollten darauf achten, wie viel Papier in den Behälter des Druckers passt. Günstige Geräte bieten mitunter nur Platz für 50 Blatt Papier. Hier muss man als regelmäßiger Nutzer relativ häufig Papier nachfüllen. Wer häufig viele Seiten am Stück druckt, sollte also einen großen Bogen um Geräte mit geringer Papierkapazität machen.

Wofür benötigst du den Drucker?

In die Entscheidung des passenden Druckers solltest du auch den Einsatzort mit einbeziehen. Hier kann man grob zwischen mobilen und stationären Druckern unterscheiden. Kompakte Geräte eignen sich selbstverständlich ganz bequem zum Mitnehmen. Neben dem Einsatzort spielt auch der Einsatzbereich eine wichtige Rolle. So findest du innerhalb der Kategorien Fotodrucker, Laserdrucker und Tintenstrahldrucker auch immer Geräte mit unterschiedlicher Ausstattung. Mach dir vor dem Kauf also Gedanken, welche Features dein Drucker haben sollte. Drucken können sie alle, doch zur „Sonderausstattung“ gehören folgende Punkte:

  • Multifunktionsgerät (der Drucker dient auch als Scanner und Kopierer)
  • Einsatz als Faxgerät möglich
  • Netzwerkverbindung (WLAN, AirPrint an Bord?)

Weiterhin solltest du dir die Frage stellen, welche Medien du mit deinem Drucker bedrucken möchtest. Bleibt es beim klassischen Papier oder gehst du einen Schritt weiter? Möchtest du beispielsweise Fotos ausdrucken, spielt die Druckauflösung eine große Rolle. Nur so kannst du auf Fotopapier tolle Ergebnisse erzielen. Was du bei der Druckauflösung sonst noch beachten solltest kannst du hier erfahren.

Der HP OfficeJet Pro 7740 A3-Multifunktionsdrucker ist ein echtes Multi-Talent. So kommt er nicht nur mit Scanner, Kopierer und Netzwerkfunktionen daher. Obendrein kann man auch DIN A3 Papier mit ihm bedrucken.

Manch einer möchte vielleicht auch besondere Medien wie beispielsweise CD- bzw. DVD-Rohlinge bedrucken. Auch die Größe des Papiers spielt eine große Rolle. So unterstützen die meisten Drucker nur das Bedrucken von DIN A4. Wer auch in der Größe DIN A3 oder sogar noch größer ausdrucken möchte, sollte sich dementsprechend umsehen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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