PC-Hardware

Geballte Leistung im 900 Euro Gaming-PC

Fertige Gaming-PCs werden häufig in Preisregionen jenseits der 1000 Euro angeboten. Ähnliche Leistung kann man mit etwas Geschick jedoch schon wesentlich günstiger bekommen, wenn man statt einem Fertigsystem einzelne Komponenten kauft, um sich so seinen Boliden selbst zusammenzubauen. Welche Komponenten für einen 900 Euro Gaming-PC aktuell optimal sind zeigen wir euch in Kooperation mit unseren Partnern vom YouTube Kanal KreativEcke.

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Die Komponenten des 900 Euro Gaming-PCs

Sollte euch das Gehäuse nicht gefallen eignen sich alternativ auch die klassischen Midi-Tower Sharkoon V1000 und Sharkoon S1000 oder das Premium-Case Corsair Crystal 280X.

Das Gehäuse – Kolink Sanctuary Micro-ATX Cube

Der Kolink Sanctuary Micro-ATX Cube bietet für rund 55 Euro alles was das Gamer-Herz begehrt. Das fast quadratische Gehäuse enthält ab Werk drei LED-Lüfter mit blauer Beleuchtung und große Fenster an beiden Seiten. Es bietet damit nicht nur ein ansprechendes Aussehen, sondern auch genügend Frischluft um die leistungsstark Grafikkarte und den Prozessor auch in hitzigen Gefechten nicht zu heiß werden zu lassen.

Trotz seines relativen kompakten Aufbaus können Grafikkarten mit bis zu 325 Millimeter Gesamtlänge problemlos verbaut werden. Sollte eine kurze Grafikkarte gewählt werden, kann alternativ sogar eine All-in-One-Wasserkühlung in diesem Gehäuse untergebracht werden. Insgesamt lassen sich zwei SSDs sowie zwei 3,5 Zoll HDDs oder vier SSDs im Festplattenkäfig installieren.

Das Netzteil – be quiet! Pure Power 400Watt

In der Zusammenstellung von KreativEcke wurde nicht an der falschen Stelle gespart. Das Netzteil vom renommierten Hersteller be quiet! steht für Qualität und Laufruhe. Es ist mit 55 Euro zwar ein wenig teurer als die günstige Konkurrenz aus Fernost, bietet dafür eine zuverlässige Basis für den 900 Euro Gaming-PC auf die man sich auch nach mehreren Jahren noch verlassen kann.

Dank der zwei unabhängigen 12 Volt Leitungen versorgt das Netzteil mühelos parallel eine leistungshungrige CPU und die Gaming-Grafikkarte aus dem Hause Nvidia. Außerdem verspricht die 80PLUS Silver Zertifizierung eine hohe Effizienz, die sich langfristig positiv auf die Stromrechnung auswirkt. Der temperaturgeregelte 120 Millimeter Lüfter unterstützt die drei Gehäuselüfter zusätzlich bei der Abfuhr von warmer Luft.

Die SSD – Kingston SSD A400 480GB

Die 480 GByte große Kingston A400 SSD für 71 Euro bietet genügend Platz für einige aktuelle Spiele und das Betriebssystem. Nutzer die eine große Mediensammlung besitzen sollten zusätzlich eine Festplatte wie Toshiba DT01ACA100 verbauen, die für nur 39 Euro 1 TB Speicher bietet.

Die maximale Lesegeschwindigkeit der SSD beträgt 500 MB/s, die maximale Schreibgeschwindigkeit 450 MB/s. Im Vergleich zu herkömmlichen Festplatten ist dies sehr schnell, High-End-SSDs bieten jedoch noch mehr Leistung. Sollte noch etwas Budget vorhanden sein, kann sich daher die Investition in eine schnellere Alternative wie die Samsung 860 Evo lohnen, die für 82 Euro 500 GByte Speicher bietet. Im Gaming-Alltag sollte der Leistungsunterschied jedoch kaum zu bemerken sein.

Der Arbeitsspeicher – G. Skill 8 GB DDR4

Der Arbeitsspeicher von G. Skill für 60 Euro bietet mit 8 GByte Kapazität genügend Platz für alle aktuellen Spiele und Windows 10. Auch die Taktfrequenz von 2400 MHz ist mehr als ausreichend. Eine Investition in höher getakteten RAM lohnt sich kaum.

Gamer die häufig verschiedene Anwendungen parallel nutzen sollten darüber nachdenken stattdessen das ebenfalls von Gskill angebotene Kit mit 16 GByte für 133 Euro zu erwerben.

Das Mainboard – MSI B450M PRO-VDH

Beim rund 79 Euro teuren Mainboard hat MSI sich für den aktuellen AMD B450 Chipsatz entschieden. Aufgrund des Micro-ATX-Formfaktors gibt es lediglich einen PCIe x16 Steckplatz für Grafikkarten. Weitere Erweiterungskarten können über die beiden PCIe x1 Steckplätze angeschlossen werden. Die vier Arbeitsspeicher-Slots bieten insgesamt Platz für 64 GByte RAM mit maximal 3466 MHz.

SSDs können per SATA und über den schnelleren M.2-Anschluss verbunden werden. Besonders die Nutzung des M.2-Steckplatzes verspricht schnellste Bootvorgänge und kurze Ingame-Ladezeiten.

Der Prozessor – AMD Ryzen 5 2600

Der AMD Ryzen 5 2600 ist einer der schnellsten Gaming-Prozessoren am Markt und bietet trotzdem ein überragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Gamer erhalten für 160 Euro sechs Kerne mit einem Standardtakt von 3,5 GHz und einem maximalen Turbotakt von 3,9 GHz.

Die AMD CPU sorgt damit auch bei Single-Core-Anwendungen und schlecht optimierten Spielen für genügend Leistung. In der gewählten Boxed-Version ist außerdem die Wraith-Stealth-Kühlung von AMD enthalten. Ein leistungsfähiger Kühler ist nur dann nötig, wenn ihr den ohnehin schon schnellen CPU noch weiter übertakten wollt. Dies ist aufgrund der großen Leistungsreserven bei aktuellen Anwendungen und Spielen aber noch nicht nötig.

Die Grafikkarte – KFA2 GeForce GTX 1070 Ti EX

Die rund 480 Euro teure Grafikkarte ist die mit großem Abstand teuerste Komponente des 900 Euro Gaming-Computers. Die Geforce GTC 1070 Ti EX von KFA2 bietet mit 8 GByte Grafikspeicher und der aktuellen Nvidia GPU genügend Leistung um auch grafikintensive Spiele in hohen Auflösungen und mit maximalen Details ruckelfrei spielen zu können. Auch VR-Anwendungen sind für diese Oberklasse-Grafikkarte kein Problem.

Sobald die Grafikkarte nur wenig beansprucht wird schaltet der Lüfter komplett ab. Die KFA2 GeForce GTX 1070 Ti EX ist somit beim Surfen im Internet oder anderen anspruchslosen Aufgaben geräuschlos. Außerdem überzeugt die Grafikkarte mit einer steuerbaren RGB-Beleuchtung, die in Kombination mit den großen Gehäusefenstern eine gute Optik garantiert.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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D
Dermedienmann

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Schönes Gerät, wenn man nicht so viel Platz auf dem "Desktop" hat? Mag aber lieber BigTower. Wie schaut es mit dem Airflow aus? Reichen die verbauten Gehäuselüfter in den kleinen Gehäusen?

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Simon

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Schönes Gerät, wenn man nicht so viel Platz auf dem "Desktop" hat? Mag aber lieber BigTower. Wie schaut es mit dem Airflow aus? Reichen die verbauten Gehäuselüfter in den kleinen Gehäusen?

Ja, das reicht schon. Mit der großen Meshfront kommt ja ordentlich frische Luft rein.

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Feltax

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Hm also ich hätte mich da eher für das Asrock B450 Pro4 entschieden, kostet quasi das Selbe.

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Simon

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Hm also ich hätte mich da eher für das Asrock B450 Pro4 entschieden, kostet quasi das Selbe.

Ich weiß leider nicht wie es damals aussah, vielleicht war es damals noch teurer. Die Zusammenstellung ist ja von Kreativecke.
Wir sind gerade dabei eigene Konfigs zusammenzustellen, bisher ist jedoch nur die für 400 Euro online:

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