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Kauftipps Saugroboter: Darauf solltest du achten!

Keine Lust mehr, den Staubsauger selbst zu schwingen? Dann ist der Kauf eines Saugroboters durchaus ratsam. Wenn du den Entschluss gefasst hast, einen Saugroboter zu kaufen, solltest du aber nicht blindlings zugreifen. Vielmehr ist es ratsam, vor einem überstürzten Kauf zu klären, was du von deinem smarten Haushaltshelfer überhaupt erwartest. Schließlich ist Saugroboter nicht gleich Saugroboter. Nicht ohne Grund gibt es zwischen verschiedenen Modellen zum Teil einen Preisunterschied von mehreren hundert Euro. Unsere Kauftipps für Saugroboter sollen dir zeigen, worauf es ankommt.

Kauftipps Saugroboter: Mit oder ohne Reinigungs-/Absaugstation?

Inzwischen ist es fast schon exotisch, wenn ein Saugroboter nur mit einer Ladestation daherkommt. Schließlich setzen viele Modelle auf den Einsatz einer praktischen Absaug- oder Reinigungsstation. Manche bieten sogar eine All-in-one-Lösung. Doch welches System passt zu dir? Solltest du kein Problem damit haben, mindestens einmal pro Woche den Staubbehälter deines Saugroboter selbstständig zu entleeren, reicht eine reine Ladestation für dich vollkommen aus.

Absaugstation des Roborock Q8 Max+

Für deutlich mehr Komfort sorgt hingegen eine Absaugstation. Hier wird der Staubbehälter des Robos nach jeder Reinigungstour abgesaugt. Der gesammelte Schmutz landet dann in einem Staubbeutel, der in der Regel nur etwa alle zwei bis drei Monate durch einen neuen ersetzt werden muss. Bei einer Reinigungsstation hingegen wird die Wischeinheit des Saugroboters gesäubert und mitunter auch der mobile Frischwassertank mit neuem Wasser gefüllt.

Kauftipps Saugroboter
Der Dreame L20 Ultra kommt mit All-in-One-Station.

Das non plus ultra sind All-in-one-Lösungen. Hier werden beide Funktionen miteinander kombiniert. Das heißt, dass nicht nur der Schmutz abgesaugt, sondern auch die Wischeinheit gesäubert wird. Da stellt man sich natürlich die Frage, was gegen Absaug-, Reinigungs- oder All-in-One-Station spricht. Streng genommen haben diese Modelle nur zwei Nachteile. Zum einen nehmen sie deutlich mehr Platz ein als eine reine Ladestation. Zum anderen ist der Preis höher.

Kauftipps Saugroboter: Design und Verarbeitung

Es ist fast schon ein Ding der Unmöglichkeit, einen Saugroboter so zu verstauen, dass er unsichtbar ist, wenn er gerade nicht putzt. Möglich ist das eigentlich nur bei Modellen, die lediglich eine Ladestation haben und entsprechend flach sind. Diese lassen sich dann nämlich beispielsweise gekonnt unter einem Sideboard verstecken.

Kauftipps Saugroboter
Für einen Saugroboter mit All-in-One-Station ist der Yeedi Cube (Test) ziemlich kompakt.

Modelle mit Absaug- oder Reinigungsstation sind hingegen deutlich größer und lassen sich nicht so leicht unsichtbar platzieren. Solltest du in deinem Haushalt keine sichtbare Technik haben wollen, solltest du das im Hinterkopf behalten. Wer hingegen kein Problem damit hat, aber dennoch Wert auf eine hübsche Optik legt, sollte nicht nur auf Design, sondern auch Verarbeitungsqualität des Haushaltshelfers achten.

Kauftipps Saugroboter
Wer schwer erreichbare Stellen in der Wohnung hat, sollte auf kleine Saugroboter wie den SwitchBot K10+ (links) setzen.

Hier lohnt es sich in der Regel, zu namhaften Marken wie Dreame, Roborock oder Ecovacs zu greifen. Diese punkten stets mit einer tollen Verarbeitungsqualität. Stabile Gehäuse mit unempfindlichen Oberflächen versprechen dabei eine hohe Langlebigkeit. Grundsätzlich solltest du eine helle Farbe bevorzugen. Auf dieser lässt sich nämlich Staub weniger gut erkennen.

Kauftipps Saugroboter: Navigation und Hinderniserkennung

Damit sich der Saugroboter in deinen eigenen vier Wänden zurechtfindet, ist auch eine gute Navigationstechnik unerlässlich. Hier ist die Laserdistanzmessung namens LiDAR noch immer das Beste, was der Markt zu bieten hat. Doch es gibt auch Modelle, die lediglich auf eine Kamera setzen, um deine Wohnung zu kartieren. Hiervon solltest du Abstand nehmen, da die Ergebnisse nicht annähernd so gut sind wie bei einer LiDAR-Messung.

Kauftipps Saugroboter
LiDAR-Sensor des Roborock S8 (Test).

In der Regel findet die Kartierung deiner Wohnung bei der ersten Tour des Saugroboters durch deine Wohnung statt. Die Ergebnisse kannst du im Anschluss in der App einsehen und bearbeiten. Viele Modelle weisen bei der Kartierung dem Grundriss automatisch Räume zu. Sollte das zum Beispiel wegen eines komplexen Wohnungsschnitts nicht passen, kannst du bequem Anpassungen vornehmen. Auch unsichtbare Wände und zu meidende Zonen lassen sich hier festlegen.

Kauftipps Saugroboter
AI Action kommt beim Dreame L20 Ultra (Test) als Hinderniserkennung zum Einsatz.

Auch die übrige Sensorik ist wichtig. Sturz- und Teppichsensoren gehören hier mittlerweile zur Standardausstattung. Was derzeit noch hochpreisigen Flaggschiffen vorbehalten ist, ist eine zuverlässige Hinderniserkennung. Hier arbeiten KI-gestützte Kamerasysteme am zielführendsten. Sollte eine Hinderniserkennung schlecht arbeiten, werden Gegenstände gerne übersehen. Mitunter kann es dazu führen, dass sich Kabel im Saugschacht des Robos verheddern.

Kauftipps Saugroboter: Saugleistung

Natürlich spielt bei einem Saugroboter auch die Saugkraft eine große Rolle. Doch mittlerweile bieten selbst preiswerte Einsteigergeräte ausreichend Power, um Hartböden von Schmutz zu befreien. Die Spreu vom Weizen trennt sich aber spätestens dann, wenn der Robo erstmals auf einen Teppichboden fährt. Hier ist eine hohe Saugleistung Voraussetzung. Andernfalls verbleibt der Schmutz in den tieferen Fasern und die Auslegware wird nur oberflächlich vom Unrat befreit.

Die Hauptbürste beim Roborock Q8 Max+ (Test) besteht komplett aus Gummi.

Mindestens 7.000 Pascal sollten es bei langfloorigen Teppichen durchaus sein. Tierbesitzer sollten darüber hinaus einen großen Wert auf die Materialwahl der Hauptbürste legen. Hier haben Bürsten mit Lamellen komplett aus Gummi die Nase gegenüber ihren Pendants mit Borstenanteil vorn. Schließlich können sich hier Haare deutlich schlechter verheddern, was die anschließende Wartung im hohen Maße erleichtert.

Kauftipps Saugroboter: Wischfunktion

Mittlerweile ist es kaum noch möglich, einen Saugroboter ohne Wischfunktion ausfindig zu machen. Doch die Qualitätsunterschiede und Reinigungsergebnisse zwischen den einzelnen Modellen sind in dieser Disziplin wirklich beachtlich.

Während preiswerte Modelle auf einfache starre Wischflächen setzen, haben die Geräte in der oberen Mittelklasse und selbstverständlich auch die Flaggschiffe deutlich mehr auf dem Kasten. Hier bekommst du vibrierende Wischtücher mit Anpressdruck oder auch rotierende Wischpads.

Kauftipps Saugroboter: App

Am Roboter selbst befindet sich in der Regel eine kleine Bedieneinheit. Hier bekommst du meist drei Knöpfe geboten, die eine rudimentäre Steuerung ermöglichen. Doch das volle Potenzial schöpfst du erst dann aus, wenn du den smarten Haushaltshelfer auch mit seiner dafür vorgesehenen App verwendest. Hier kannst du individuelle Anpassungen vornehmen. Dazu gehört nicht nur die Wahl des passenden Reinigungsmodus.

Auch die Erstellung eines Reinigungsplans ist ratsam. So kannst du innerhalb der App beispielsweise festlegen, dass der smarte Haushaltshelfer deine Wohnung immer dann säubert, wenn du dich gerade außer Haus befindest. Für Komfort sorgt auch die Unterstützung von Sprachassistenten. Viele Saugroboter lassen sich mithilfe von Amazon Alexa oder dem Google Assistant per Sprache steuern.

Fazit: Wer die Wahl hat, hat die Qual

In den letzten Jahren ist das Angebot an Saugrobotern förmlich explodiert. Natürlich ist es da für Neulinge alles andere als einfach, das passende Modell zu finden. Damit du nicht zahlreiche Robos selber ausprobieren musst, haben wir das für dich getan. In unserer Liste der Besten Saugroboter 2024 findest du unsere persönlichen Testsieger aus verschiedenen Kategorien. Da ist sicher auch der passende Haushaltshelfer für dich dabei!

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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