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Produkttest: Huawei Mate S

Nachdem uns das schicke Huawei Mate S schon auf der IFA den Mund wässrig gemacht hat, konnten wir einfach nicht abwarten es mal zu testen. Nun haben wir es hier und nehmen das Smartphone für euch einmal genauer unter die Lupe.

Mit einem Preisschild von etwa 600 € setzt das Mate S in etwa da an, wo seine Konkurrenz dies bei ihren High-End-Geräten auch tut. Dies macht sich auch in der Optik des Smartphones und der Verpackung bemerkbar. Doch egal wie schön es daher kommt, wir lassen uns davon nicht beeinflussen. Es erhält genauso wie jedes andere Mobilgerät den erbarmungslosen Test auf Herz und Nieren und darf unter der Last der höllischen Benchmarks brennen.

Durch unseren kleinen Test könnt ihr euch hoffentlich ein Bild zum Mate S machen und entscheiden, ob es nun das passende für euch ist oder eben nicht.

Design und Verarbeitung

Das Huawei Mate S kommt in einem eleganten kleinen Schwarzen zu euch nach Hause. Und nein, damit ist kein Kleidchen gemeint, sondern vielmehr eine kleine schwarze, edel aussehende Box in welcher sich das Smartphone plus Zubehör befinden. Öffnet man diese, so schimmern einem direkt das 5,5″ große Display und der Aluminiumrahmen entgegen. Hebt man es nun an, so merkt man schnell, dass nicht nur der Rahmen aus Aluminium ist, sondern das Gehäuse an sich auch. Zudem liegt das Mate S unter anderem durch die leichte Wölbung auf der Rückseite gut in der Hand und hinterlässt im großen und ganzen einen guten ersten Eindruck.

Es sind keine „Hardwaretasten“ vorhanden. Genutzt werden die von Android gegebenen Navigations-Buttons auf dem Touchscreen. Oben über dem Display ist die 8MP-Facecam zusammen mit einem eher unüblichem Frontlicht. Lautstärketasten und die Power- bzw. Standby-Taste sind auf der rechten Seite. Ein Klinkenanschluss für das Headset ist oben, Mikro-USB-Anschluss und die Lautsprecherschlitze sind unten. Auf der leicht gewölbten Rückseite befinden sich eine ein klein wenig aus dem Gehäuse ragende Kamera mit einem Blitzlicht daneben. Doch hebt sich die Kamera im Gegensatz zum Samsung Galaxy S6 nur dezent vom Gehäuse ab. Es lässt sich also ohne großartig merkbare Neigung auf dem Tisch ablegen.

Alles in allem fühlt sich das Huawei Mate S sehr wertig an und liegt gut in der Hand.

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Display

Hier wurde dem Mate S ein, durch Gorilla Glas der vierten Generation geschütztes, 5,5 Zoll Super-AMOLED Display mit einer Auflösung von 1920×1080 spendiert. Anzumerken ist, dass man, obwohl Gorilla Glas verbaut ist, noch eine Hülle oder Displayfolie nutzen sollte um nervige Kratzer zu vermeiden.

Dank der relativ guten Pixeldichte von 401ppi (Pixel/Zoll) zeigt das Display alle Inhalte gestochen scharf an. Auch die Farbwiedergabe ist super. Man erhält, ob nun beim Durchstöbern der Bilder vom letzten Urlaub oder einfach nur beim Filme schauen, immer satte und lebendige Farben. In Puncto Helligkeit ist das Display ebenso gut aufgestellt. So kann man, wenn man unterwegs ist, auch weiterhin alles erkennen und muss dazu nicht das nächste schattige Plätzchen aufsuchen.

Insgesamt gefällt mir das Display sehr gut, da es eine sehr angenehme Farbdarstellung und optimale Helligkeit hat.

Hardware

Nach all dem Gelobe stellt sich nun die Frage, ob es jetzt noch irgendwas an dem Smartphone auszusetzen geben könnte? Ja, gibt es! Und zwar an der im Inneren verbauten Hardware.

Im Inneren taktet der 64bit-fähige Kirin 935 Prozessor mit eingebauter Mali-T628 Grafikeinheit. Dieser besteht aus zwei Quad-Core-Clustern aus Cortex-A53-Kernen im big.LITTLE-Verbund. Soll heißen, dass vier der Kerne mit maximal 1,5Ghz takten, während die anderen vier Kerne durch einige Modifikationen mit bis zu 2,2 Ghz takten. Da der Cortex-A53 jedoch bei selber Taktrate trotzdem um etwa 40 Prozent langsamer als der Cortex-A57 rechnet, kann der Kirin 935 leider nicht mit High-End-Prozessoren wie z.B. dem Snapdragon 810 oder Exynos 7420 mithalten. Auch die Grafikeinheit zählt nur zur Mittelklasse. Jedoch kann diese, bis auf ein paar Ausnahmen, alle aktuellen Android Spiele in hoher Auflösung flüssig darstellen. Zu diesen Ausnahmen gehören z. B. GTA: San Andreas oder Implosion, welche mal mehr oder weniger Ruckler haben. Das Smartphone kommt mit 32GB/64GB/128GB internem Speicher und wurde mit satten 3GB Arbeitsspeicher bestückt. Der interne Speicher kann zudem nur eine Micro-SD-Karte erweitert werden. Die Übertragungsstandards sind auf dem neusten Stand. Somit liefert das Mate S schnellste Übertragung über LTE, WLAN und Bluetooth etc.. Lediglich der IEEE802.11ac (6,93 Gbit/s) WLAN Standard wird nicht unterstützt. Ein weiteres schönes Stück verbauter Hardware ist der Fingerabdruck-Sensor auf der Rückseite des Gerätes. Dieser funktioniert meiner Meinung nach etwas besser als der von Samsung und bietet zudem noch die eine oder andere kleine Spielerei. So kann man ihn als Mini-Touchpad nutzen um durch Bilder zu scrollen oder die Frontkamera auszulösen. Alles in allem ist die Hardware angemessen und muss sich keineswegs verstecken.

Telefonspeicher 32GB/64GB/128GB
Arbeitsspeicher 3.0 GB
Prozessor/Grafikeinheit Hisilicon Kirin 935, Octa core, 64-bit
Takt 4*2.2GHz + 4*1.5GHz
Displaydiagonale 5,5 Zoll, Super-AMOLED
Auflösung 1080 x 1920 (~401 ppi)
Betriebssystem Android OS, v5.1.1 (Lollipop), geplantes Upgrade auf v6.0 (Marschmallow)
Maße 149,8 x 75,3 x 7,2 mm, 156g
Speicherkarte/Sim MicroSD bis 128 GB / Nano-SIM
Kamera/Video/Blitz 13 MP maximal / 1080p@30fps / dual-LED Blitz
Frontkamera/Video/Blitz 8 MP maximal / 1080p@30fps / LED Blitz
Konnektivität Bluetooth 4.0, Wi-Fi 802.11b/g/n, 2.4G, GPS, GSM/HSPA/LTE, NFC
Akku 2700mAh

Multimedia

Foto und Video

Verbaut sind eine 13 Megapixel Haupt- und eine 8 MP Frontkamera, die aber leider nicht an z. B. ein iPhone 6 Niveau ran kommen. So sind beispielsweise die Farben der Bilder nicht ganz so schön wie die des iPhones und auch Kanten sind nicht immer ganz so scharf wie gewollt. Das soll nicht heißen, dass die verbaute Kamera schlecht ist, denn sie hat auch gute Seiten. So sind die Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen im Vergleich zu den meisten Konkurrenten sogar ziemlich gut finde ich. Auch ist ein Pro-Mode vorhanden, der einem das manuelle Einstellen von Belichtung usw. ermöglicht.

Die Frontkamera oder Selfie-Kamera kommt mit einem kleinen, nicht üblichem, Gimmick daher – ein Frontlicht. Das ist ganz praktisch um auch mal bei Dunkelheit ein Bildchen von sich machen zu können.

Zu den Videoaufnahmen ist auch wieder zu sagen, dass sie nicht das Beste vom Besten sind. Aber auch hier sehen die Aufnahmen nicht schlecht aus und genügen für den ein oder anderen Video-Schnappschuss im Urlaub allemal.

Musik

Zum Testen der Soundqualität habe ich mir stundenlang, mit und ohne Kopfhörer, alles mögliche an Musik angehört. Über die Lautsprecher erhält man einen ziemlich guten Ton und kriegt nicht gleich Kopfschmerzen. Der Ton war sehr warm und hatte überhaupt keinen komisch blechernen Klang.

Über Kopfhörer war der Klang sowohl mit Studiokopfhörern, als auch einfachen für unterwegs annehmbar. Es war kein besonderes Klangerlebniss, aber zum Musik hören für unterwegs reicht das mehr als genug. Es gab keine komischen Verzerrungen und das Klangbild war relativ warm.

Software

Auf dem Testgerät läuft Android 5.1 und es waren einige Spiele vorinstalliert. Ob die Spiele auch in der Verkaufsversion vorinstalliert sein werden, weiß ich leider nicht.
Zudem ist eine schlanke und schöne Oberfläche, die sich Emotion UI (v 3.1) nennt, installiert. Diese ist von Design her der Oberfläche eines iPhones leicht nachempfunden, bietet aber alle herkömmlichen Bedienelemente eines Android Smartphones.

Zubehör

Ladegerät + USB Kabel, Headset, Anleitung, Leder Schutzhülle

Performance

Die Sache mit dem leistungsschwächerem Prozessor habe ich zwar schon erwähnt, aber hier komme ich trotzdem nochmal auf die Performance zu sprechen. Erst einmal muss ich wirklich sagen, dass es verdammt flüssig läuft. Kein Ruckler oder dergleichen sind mir aufgefallen. Apps starten flott und beim Schreiben auf der Bildschirmtastatur gibt es auch keinen Delay. Als großes Lob kann ich auch den geringen Arbeitsspeicherverbrauch verbuchen. Denn es frisst nicht einmal einen ganzen Gigabyte an Arbeitsspeicher, ohne das eine Anwendung geöffnet ist. Da sollte sich Samsung mit ihrem RAM-Fresser von UI mal eine Scheibe von abschneiden. Auch die meisten Spiele lassen sich flüssig spielen.

Benchmark

AnTuTu 53446
3DMark 403
Geekbench Single: 954 / Multi: 3952

Akku

Der Akku ist mit seinen 2.700 mAh zwar deutlich zu klein für ein 5,5 Zoll Handy aber schlägt sich trotzdem sehr gut. Beim YouTube-Videos schauen ist die Akkuanzeige innerhalb von 2 Stunden nur um ca. 22% gesunken. Benutzt man das Handy den Tag über moderat, so hat man mindestens zwei bis zweieinhalb Tage Strom. So verbraucht das Handy in diesem Fall nur ca. 40% des Akkustandes am Tag. Der Akku ist fix aufgeladen. Weniger als eine Stunde und man kann wieder los. Leider ist der Akku nicht wechselbar.

Empfang und Sprachqualität

Hier gibt es wenig zu meckern. Der Empfang, ob nun mobil oder WLAN, waren während meines Tests ausgezeichnet. Auch die Internetgeschwindigkeiten bei beidem wurden weitestgehend ausgereizt.

Die Sprachqualität des Smartphones unterscheidet sich nicht groß von anderen Top-Smartphones oder vom Haustelefon. Die Person auf der anderen Seite kann man bei ausreichendem Empfang deutlich verstehen.

Fazit

Alles in allem empfand ich das Huawei Mate S als sehr gut. Da weiß man, dass man was edles in der Hand hat. Für den Alltag ist es jedenfalls ein super Gerät das man nicht verstecken muss. Auch um unterwegs mal seine Serien zu schauen ist es einfach nur toll. Und ob man nun ein Smartphone Viel- oder Wenignutzer ist, man wird auf jeden Fall seinen Spaß mit dem Gerät haben, sofern man über die kleinen Macken hinwegsehen kann.

Wer also ein schön aussehendes Smartphone sucht, was nicht unbedingt das Beste vom Besten haben muss, der ist mit dem Huawei Mate S bestens bedient.

PRO: Optik, Verarbeitung, Display, Software, Performance, Empfang/WLAN
OK: Akustik, Kamera
Contra: Akku nicht auswechselbar, Preis

Wie bei allen Smartphones empfehlen wir auch hier den Einsatz einer Glasfolie zum Schutz des Displays.

Bewertung

Huawei Mate S

Verarbeitung
Hardware
Multimedia
Performance
Akku
Empfang

Schnell und elegant!

Wer etwas Geld über hat und ein wirklich schönes Gerät haben möchte, sollte diesem Smartphone eine Chance geben.

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Sebastian Nowak

Ich bin der Basti, gelernter Anwendungsentwickler und komme aus der Stadt des Marzipans. Du, ja genau du, denkst genau an das richtige Plätzchen und zwar Lübeck. Momentan verdiene ich mein Geld als Junior Consultant und bastel hobbymäßig Grafiken und auch sonst vieles von dem was neben dem Spiel im Stream über den Bildschirm flattert.

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