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Cooler Master MasterCase H500P: futuristischer Midi-Tower mit 200-mm-Fans

Der MasterCase H500P Midi-Tower von Cooler Master liegt mit seinem Seitenteil aus Hartglas und den beiden großen, mit RGB-LEDs beleuchteten Lüftern voll im Trend. Das Gehäuse ist groß, geräumig, modular und bietet ein Design, das gleichzeitig futuristisch und archaisch wirkt. Zu den besonderen Merkmalen des Towers gehört die Möglichkeit, die Grafikkarte vertikal einzubauen. So kann das oftmals imposante Kühler-Design des Pixelbeschleunigers zur Schau gestellt werden.

Danks des geräumigen Interieurs bietet der Medium-Tower Platz für Custom-Wasserkühlungen, kann aber auch mit einer herkömmlichen Luftkühlung die Hardware in Zaum halten. Hier kommen vor allem die beiden riesigen vorinstallierten 200-mm-Lüfter zum Tragen, die durch weitere Fans ergänzt werden können.

Design

Das Design beinhaltet Elemente im Military-Look und kombiniert diese mit einem Hauch von Futurismus zu einem gut aussehenden Midi-Tower. Die RGB-Beleuchtung der vorinstallierten Lüfter und das Seitenteil aus Temperglas gehören mehr oder weniger zum Standard für Gehäuse in 2017. Abzüge in der B-Note muss ich jedoch für die Front und den Deckel geben, wo Acryl-Glas verwendet wird. Bei einem Gehäuse in dieser Preisklasse hätte ich persönlich dort ebenfalls Hartglas erwartet. Anzumerken ist zudem, dass die graue Verkleidung des Towers zwar gut aussieht, aber aus Plastik besteht. Dadurch ist das Gehäuse verhältnismäßig leicht für seine Größe, aber man muss beim Umstellen des Towers etwas vorsichtig sein. Besonders erwähnenswert ist die Möglichkeit, eine Grafikkarte vertikal einbauen zu können. Dadurch kann das Kühlerdesign der GPU präsentiert werden. Per Software kann die RGB-Beleuchtung der Hardware und der vorinstallierten Lüfter synchronisiert werden, wodurch der Midi-Tower zu einem tollen Show-Case wird.

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Lieferumfang

Neben dem sehr gut verpackten Tower wird der Cooler Master H500P mit einer Box für Zubehör, Kabelbindern und einem kleinen Handbuch ausgeliefert. Mit der zusätzlichen Tragetasche kann der Tower leicht aus der Verpackung gehoben werden und man ist so auch später etwas mobiler, wenn man den Tower mal für längere Wege einpacken möchte.

Verarbeitung

Die Verarbeitung ist top! Das Cooler Master MasterCase H500P gehört vom Preis her in die obere Kategorie der Gehäuse und die Verarbeitung entspricht dem Preissegment. Die gummierten Polster für die Kabeldurchführungen sitzen fest und es wurden keinerlei störende Spaltmaße oder ähnliches gefunden.

Ausstattung

Der Cooler Master MasterCase H500P Midi-Tower bietet sehr guten Hardware-Support und ermöglicht den Einbau von maximal zwei 360-mm-Radiatoren. Wie so viele Gehäuse verzichtet auch das H500P auf einen 5,25-Zoll-Laufwerksschacht und bietet Platz für je zwei HDDs/SSDs oder vier SSDs.

Material:
  • Gehäuse: Stahl
  • Verkleidung: Plastik, Stahl-Mesh
  • Seitenteil: Temperglas, Stahl
Abmessungen (LxBxH): 544 x 242 x 542mm
Mainboard: Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX
Expansion Slots: 7 + 2
Laufwerke: 5.25-Zoll-ODD 0
2.5/ 3.5-Zoll-SSD/HDD 2
2.5-Zoll-SSD 2
I/O-Ports:
  • 2x USB 3.0
  • 2x USB 2.0
  • je 1x Audio In & Out
Vorinstallierte Lüfter: Front 2x 200 mm, RGB-LEDs, 800 U/min
Rückseite 1x 140 mm, 1.200 U/min
Lüfter max.: Top 3x 120/140 mm oder 2x 200 mm
Front 3x 120/140 mm oder 2x 200 mm
Rückseite 1x 120/140 mm
Radiatoren max.: Top 280 mm / 360 mm
Front 280 mm / 360 mm
Rückseite 120 mm / 140 mm
Clearance CPU-Kühler (Höhe) 190 mm
Grafikkarten (Länge) 412 mm

Systembau im MasterCase H500P

Der Systembau im MasterCase H500P verlief untern dem Strich ohne große Probleme und der Tower bietet viel Platz. Allerdings ist es teilweise etwas umständlich, an die entsprechenden Einbauplätze heranzukommen. Zuerst muss man die Abdeckung hinter dem Mainboard-Tray entfernen. Dann kann der vordere Teil der PSU-Shroud abgenommen werden, bevor der hintere Teil entfernt werden kann. Ist der hintere Teil ausgebaut, kann man das Netzteil einbauen. Um Datenträger in den Festplattenkäfig zu installieren, muss der vordere Teil der Netzteilabdeckung entfernt sein, da die Einschübe nur von der linken Seite zugänglich sind. Um das Mainboard einzubauen ist es notwendig, die Abstandshalter an den richtigen Positionen einzubauen.

Kabel können durch die gummierten Durchführungen oder einen Spalt neben dem Mainboard verlegt werden. An der Rückseite des Mainboard-Trays befinden sich zahlreiche Möglichkeiten, die Kabel mit den beigelegten Kabelbindern zu fixieren. Für das Anschließen der unteren Ports, wie z. B. die Audio- und Frontpanel-Anschlüsse, am Motherboard sollte der hintere Teil der Shroud wieder eingebaut werden. Sind alle Kabel angeschlossen, kann auch der vordere Teil der PSU-Abdeckung wieder montiert werden.

Wie bereits erwähnt, kann man die Grafikkarte vertikal installieren, benötigt aber ein zusätzliches PCIe-Riser-Kabel. Wenn man einen Radiator in der Front installiert, wird die Netzteilabdeckung beim Einbauen einfach nach hinten verschoben. Ist man mit dem Montieren der Hardware fertig, wird die Abdeckung noch auf der Rückseite befestigt, bevor man die Seitenteile wieder anbringt.

Im Betrieb sind die LEDs des Mainboard, der Grafikkarte und anderer Hardware durch das leicht getönte Seitenteil gut zu erkennen. Ab Werk leuchten die RGB-Lüfter in der Front sehr hell und intensiv. Da die 200-mm-Fans die komplette Front ausfüllen, wird der untere Lüfter optisch etwas beschnitten, wenn man von Innen darauf schaut.

Fazit

Das Aussehen des MasterCase H500P ist wie bei allen Gehäusen Geschmacksache. Entweder es gefällt einem, oder eben nicht. Der Midi-Tower ist groß und bietet viel Platz für Hardware. Nur der Einbau ist an einigen Stellen etwas schwierig. Will man zum Beispiel einen Datenträger im Laufwerkskäfig nachrüsten, müssen die Verkleidung an der Rückseite des MB-Trays sowie der vordere Teil der PSU-Shroud entfernt werden. Luft zieht der Tower durch die Einlässe an den Seiten von Front und Oberseite. Jedoch sind die 200-mm-Lüfter so dicht hinter der Acryl-Glasscheibe positioniert, dass diese für meinen Geschmack zu wenig Luft einsaugen können. Wenn man die Grafikkarte vertikal montiert, muss man bedenken, dass zwischen den Lüftern und der Glasscheibe nicht viel Platz ist. Der Tower ist gut, keine Frage. Jedoch würde mir Aluminium für die Verkleidung und Hartglas im Deckel und der Front noch besser gefallen. Acryl-Glas hat meiner bescheidenen Meinung nach nichts in einem Gehäuse dieser Preisklasse verloren.

Cooler Master MasterCase H500P

Kabelmanagement
Ausstattung
Wakü-Support
Kühlung
Verarbeitung
Preis-Leistung

Gut!

Stylischer Midi-Tower mit markantem Design und guten Hardware-Optionen. Große RGB-Lüfter und optionaler, vertikaler Einbau der Grafikkarte lassen die Hardware durch das Seitenteil aus Glas besonders imposant wirken.

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h
hauke

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Der MasterCase H500P Midi-Tower von Cooler Master liegt mit seinem Seitenteil aus Hartglas und den beiden großen, mit RGB-LEDs beleuchteten Lüftern voll im Trend. Das Gehäuse ist groß, geräumig, modular und bietet ein Design, das gleichzeitig futuristisch und archaisch wirkt. Zu den besonderen Merkmalen des Towers gehört die Möglichkeit, die Grafikkarte vertikal einzubauen. So kann das oftmals imposante Kühler-Design des Pixelbeschleunigers zur Schau gestellt werden.
Danks des geräumigen Interieurs bietet der Medium-Tower Platz für Custom-Wasserkühlungen, kann aber auch mit einer herkömmlichen Luftkühlung die Hardware in Zaum halten. Hier kommen vor allem die beiden riesigen vorinstallierten 200-mm-Lüfter zum Tragen, die durch weitere Fans ergänzt werden können.

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