PC-Komponenten

Corsair 6500D Airflow Test – ein modernes Doppelkammer-Gehäuse

Corsair gehört zu den Marken mit der größten Auswahl an PC-Komponenten. Bei dieser kalifornischen Firma findet man alles von Arbeitsspeicher über Wasserkühlungskomponenten über Lüfter bis hin zu Gehäusen und Peripheriegeräten. Im Corsair 6500D Airflow Test geht es um ein PC-Gehäuse in Doppelkammer-Bauweise. Welche Besonderheiten es hat, wie es sich von den anderen 6500er-Modellen unterscheidet und welche Stärken und Schwächen es hat, soll hier analysiert werden.

Spezifikationen

Größe (H x L x B) 49,6 x 48,1 x 32,8 cm
Gewicht 16,9 kg
Maximale Grafikkartenlänge 400 mm
Maximale CPU-Kühler-Höhe 190 mm
Maximale Netzteillänge 225 mm
Kompatible Mainboards Mini ITX, mATX, ATX, eATX, MSI Project Zero, ASUS BTF
Lüfterpositionen bis zu 13 (unten: 3x 120 / 140 mm // oben: 3x 120 / 140 mm // vorne: 3x 120 / 140 mm // Seite: 3x 120 mm // hinten: 1x 120 / 140 mm)
Radiatorgrößen 4x bis 360 mm, 1x bis 140 mm
Garantie 2 Jahre
Preis € 177,97 * (weiß)
€ 177,97 * (schwarz)

Verpackung und Lieferumfang

  • Großer und schwerer Karton
  • Gute Polsterung
  • Langlebige Sortierbox für das Zubehör

Holla, holla. Das Paket ist groß und schwer. So groß und schwer, dass auf dem Karton des Corsair 6500D Airflow sogar Warnhinweise stehen und empfohlen wird, den Karton mit zwei Personen zu bewegen. Der braune Karton besitzt immerhin an den beiden Seiten Griffe, die einen sicheren Halt beim Tragen geben. Bei den Maßen wünsche ich den Leuten viel Platz, die den Karton aufheben möchten, um das Gehäuse bzw. den PC bei Gelegenheit transportieren zu können.

Was einem beim Öffnen nicht entgegenfliegt, ist eine Anleitung. Statt im Papierformat in der Packung zu liegen, leiten QR-Codes auf der Verpackung zur Online-Variante der Anleitung. Es wäre schön, wenn auch ein Link zum Abtippen dabeistehen würde. Ich hätte die Anleitung lieber auf meinem Laptop als auf dem Handy.

Aber zum Inhalt: Wenig überraschend wird das Corsair 6500D Airflow mit zwei ordentlich dimensionierten Schaumstoffschalen gehalten und ist zusätzlich von einer Kunststofftüte geschützt. Davon abgesehen wird die Glasscheibe durch je eine Folie innen und außen geschützt und auch auf dem Corsair-Logo vorne klebt eine Schutzfolie.

Das weitere Zubehör findet sich im 3,5″-Festplattenkäfig und steckt tatsächlich in einer soliden Sortierschachtel. Das hat Stil, sorgt dafür, dass man die Schrauben in einer guten Ordnung halten kann. Und es passen sogar die Erweiterungsslot-Abdeckungen hinein, die man zum Montieren von Grafikkarten herausnimmt. In dieser Schachtel finden sich die regulären Schrauben zur Mainboard-, Laufwerk- und Netzteilmontage sowie die üblichen Kabelbinder und ein Abstandshalter fürs Mainboard.

Außerdem sind Lüfterschrauben dabei, deren Köpfe in Gehäusefarbe lackiert sind und das Anbringen von Lüftern beschleunigen, da man nur eine Drehung braucht.

Design

  • Vereinzelte gelbe Akzente
  • Sehr cleanes Design mit großen Mesh-Flächen
  • Klare Seitenscheibe aus gehärtetem Glas

Wie bereits am Gewicht und der Kartongröße abzusehen war: Groß ist es. Es ist nicht viel niedriger als reguläre Tower-Gehäuse, aber durch das Zweikammer-Design ist es deutlich breiter. Das ist insbesondere dann zu beachten, wenn es um die Platzierung auf einem Schreibtisch geht. Davon abgesehen ist der Look durchaus sehr cool. Der Mesh-Streifen an der Front setzt sich auf der Oberseite fort und wird auch von der rechten Gehäuseabdeckung wieder aufgegriffen, während zwei – in unserem Corsair 6500D Airflow Test weiße – Rahmen komplett ums Gehäuse wandern. Diese werden in den Füßen des Gehäuses fortgesetzt, was dem Ganzen einen sehr sauberen Look verleiht.

Kurzum: Mir gefällt das Design. Etwas ungewohnt sind allenfalls die gelben Akzente, doch diese verwendet Corsair bereits bei einigen anderen Gehäusen. Corsairs Markenfarbe findet sich daher beispielsweise in den USB-Anschlüssen und an den Rändelschrauben wieder. Ich persönlich finde, dass weiß und gelb jetzt keine sonderlich passende Kombination abgeben, aber solange es nur Akzente sind, sticht das nicht allzu sehr heraus und zudem reine Geschmackssache. Insgesamt mag ich den individuelleren Look der Mesh-Version.

Vergleich zur weiteren Modellreihe

  • Auch die anderen Modelle bieten einen guten Airflow
  • Das 6500X bietet 10 Lüfterplätze, die Airflow-Variante bis zu 13 Lüfterplätze
  • Nur die RGB-Variante kommt mir drei Lüftern – Kosten für weitere Lüfter im Hinterkopf behalten

Im Corsair 6500D Airflow Test gehen wir auf das Gehäuse mit einer großen Menge Mesh ein. Corsair hat allerdings noch zwei weitere Modelle im Sortiment. Einmal das preislich nahezu identische Corsair 6500X, das statt der Mesh-Front eine Glasscheibe besitzt und somit drei Lüfterplätze weniger besitzt. Und das Corsair 6500X RGB, das knapp 100€ mehr kostet und mit drei Corsair-Link-RGB-Lüftern samt iCue-Link-Controller ausgestattet ist.

Die Airflow-Variante besitzt dabei gar nicht so viel mehr Airflow als die anderen beiden Modelle, denn diese haben fast ebenso viele Mesh-Flächen und es fallen lediglich die drei Front-Lüfter weg. Der Lufteinlass durch die Seite ist jedoch ein fast gleichwertiger Ersatz. Und so seltsam es klingt: Es kann durchaus von Vorteil sein, weniger Platz für Lüfter zu haben. Denn auch wenn die drei Frontlüfter der Airflow-Variante wegfallen, besitzen die anderen Gehäuseversionen noch Platz für 10 Lüfter, die bereits kostspielig zu füllen sind. Im Corsair 6500D Airflow hat man bis zu 13 Lüfterplätze zu füllen.

Lüfter vorne, hinten, oben, unten und seitlich – aber auch Platz für mehrere Radiatoren bietet das Corsair 6500D Airflow.

Verarbeitung

  • Insgesamt eine hochwertig wirkende Verarbeitung mit guter Materialstärke
  • Gebogene Mesh-Panels sorgen bei der Befestigung für einen großflächigen Anpressdruck
  • Seitliche Schiene zur Lüftermontage wirkt etwas lose

Die Verarbeitung des Corsair 6500D Airflow wirkt alleine schon durch das hohe Gewicht hochwertig und auch die Spaltmaße und die generelle Materialstärke machen einen guten Eindruck. Dazu kommt, dass die klare Glasscheibe eine ordentliche Stärke besitzt. Diese rastet beim Schließen auch satt ein durch einen Klemm-Mechanismus vorne auf der Unterseite.

Beim Öffnen des Gehäuses wundert man sich zwar ein wenig, denn die Mesh-Panels weisen eine Wölbung auf. Auf den ersten Blick wirkt das seltsam, doch im fertig montierten Zustand war davon nichts zu merken. Und da dürfte auch der Trick liegen, denn die Biegung geht in die Richtung, dass die Mitte besonders eng ans Gehäuse gedrückt wird.

Gebogenes Mesh Panel
Das rückseitige Panel hat eine Wölbung, die dafür sorgt, dass in der Mitte genug Anpressdruck beim Anbringen ans Gehäuse herrscht, dass es überall sauber anliegt.

Dadurch wird also die Spannung erreicht, die für den guten Sitz der Panels sorgt. Es ist also davon auszugehen, dass das Absicht ist. Die Mesh-Panels selbst sind nämlich ziemlich biegsam, nehmen aber beim Montieren ordentlich Festigkeit auf.

Was etwas weniger zufriedenstellend wirkt, das ist die Halterung für die seitliche Lüftermontage. Es ist angenehm, diese mit einer Schraube oben herausnehmen zu können, doch die untere Halterung wirkt wenig präzise und damit macht die Halterung keinen wirklich robusten Eindruck im Gegensatz zu den sonstigen Teilen des Corsair 6500D Airflow.

Insgesamt mach die Verarbeitungsqualität einen guten Eindruck.

Airflow

  • Enges Mesh-Gitter würde zum Staubfangen ausreichen
  • Ein Staubgitter im Inneren angebracht, das überflüssig wirkt
  • Viele Plätze für Lüfter sorgen für eine Luftversorgung aus allen Richtungen

Im Corsair 6500D Airflow steckt es im Namen: Dieses PC-Gehäuse ist auf Airflow ausgelegt und entsprechend viel Mesh ist auf allen Seiten zu finden. Allerdings wundert mich eine Sache: Das Mesh selbst ist so engmaschig, dass es selbst als Staubfilter fungieren könnte und durch Abwischen zu reinigen wäre. Trotzdem hat sich Corsair dazu entschieden, auf dessen Innenseite noch ein feines Staubschutz-Gitter zu setzen.

Mesh Gitter mit Staubfilter Macro
Hinter dem bereits für den Staubschutz ausreichenden Mesh-Gitter findet sich noch ein feines Netz, das den Airflow bremst.

Dieses ist weich und dünn, behindert jedoch den Airflow zusätzlich zum Mesh-Gitter und ist außerdem nicht wirklich gut zu entnehmen und wieder einzusetzen, wenn man es im Laufe der Zeit reinigen wollte. Ganz ehrlich: Das halte ich für ziemlich überflüssig.

Staubschutz auf der Rückseite des Mesh Panels
Der zusätzliche Staubschutz ist weich und wird einfach zwischen die Randverstärkung und das Mesh-Panel geschoben, was nicht wirklich gut sauber hinzubekommen ist.

Davon abgesehen ist das Mesh durch seine Engmaschigkeit bereit nicht überdurchschnittlich luftig. Nicht falsch verstehen: Es lässt schon gut Luft durch, ist aber nicht so offen wie an anderen Gehäusen, wie dem Corsair 5000D Airflow. Allerdings kann man das am Corsair 6500D Airflow durch eine Masse an Lüftern ausgleichen. Da man regulär bis zu 13 Lüfter verbauen kann, bekommt man noch immer einen wirklich massiven Luftaustausch im Gehäuse zustande.

Lüfteranschlüsse oben
Eine große Anzahl an Lüftern lässt sich im Corsair 6500D Airflow für einen kräftigen Luftaustausch montieren. Es werden bei dieser Version des Gehäuses jedoch keine Lüfter mitgeliefert.

Der Preis für den Airflow

  • Viele Lüfter sind aber teuer in der Anschaffung
  • Das sollte man vor der Anschaffung durchplanen

Ein Knackpunkt ist der Preis. Das Corsair 6500D Airflow kommt ab Werk ohne Lüfter. Und wenn man bereits so ein hochpreisiges Gehäuse wählt, wird man auch bei den Lüftern kaum die Einstiegsklasse wählen. Wenn man aber Lüfter für je rund 30€ kauft, landet man bei einer Vollbestückung bei fast 400€ zusätzlich zum Case! Und wenn man weniger Lüfter einsetzen will, kann man auch „normalere“, günstigere Gehäuse nutzen. Sofern man nicht auf die Unterstützung von Mainboards mit rückseitigen Anschlüssen angewiesen ist.

Ergo sollte man das Corsair 6500D Airflow nicht einfach so kaufen, ohne darüber nachgedacht zu haben, wie man diesbezüglich vorgehen möchte. Sind bereits Lüfter vorhanden, die man einbauen möchte? Kauft man sich neue Lüfter – und wenn ja, dann alle auf einmal oder rüstet man nach und nach auf? Und welche Lüfter sollen es sein? Unbeleuchtet oder als RGB-Version?

Einbau der Laufwerke

  • Guter Platz ohne enge Stellen
  • 2,5″-Laufwerke müssen verschraubt werden

Im Vergleich zu manch anderen getesteten Gehäusen macht es Spaß, mit diesem Case zu arbeiten. Im Corsair 6500D Airflow Test zeigt sich die Montage der Laufwerke als recht einfach. Wenn auch für 2,5″-Laufwerke, wie SSDs oder Festplatten keine werkzeugfreie Montage möglich ist. Klar – die 2,5″-Träger aus Metall fühlen sich hochwertig an. Aber um den Einbau zu beschleunigen, wären Kunststoffträger, die man aufbiegen kann, einfacher. Solche finden sich für die 3,5″-Festplatten. Kunststoffnasen halten die Festplatten an den Schraubenlöchern. Ich hätte gerne ähnliche Mechanismen für die 2,5″-Laufwerke gesehen.

Und wenn man die großen Festplattenträger für 2,5″-Laufwerke nutzen möchte, muss man auch hier zu Schrauben greifen, was auch nicht unerwartet kommt. Insgesamt ist die Erreichbarkeit aller Teile gut und es ist kein großer Aufwand, Laufwerke zu verbauen. Wer komplett auf M.2-Laufwerke setzt, kann den kompletten Festplattenkäfig entfernen, um noch mehr Platz in der hinteren Gehäusekammer zu haben.

Einbau weiterer Komponenten

  • Viel Fingerfreiheit sorgt für einen entspannten Einbau
  • Einfache Frontpanel-Verkabelung durch einen kombinierten Stecker
  • Die besonderen Lüfterschrauben beschleunigen den Einbau

Sehr angenehm zeigt sich im Corsair 6500D Airflow Test auch die Montage des Netzteils. Dieses muss man nicht in eine enge Netzteilabdeckung schieben, sondern man hält es zum Anschrauben einfach in Position. Auch die nachträgliche Erweiterung um Kabel ist sehr einfach. Allerdings sollte man auf reguläre Netzteile zurückgreifen und nicht auf die Corsair-Shift-Netzteile mit den seitlichen Anschlüssen, die hier mit dem Festplattenkäfig kollidieren könnten.

Sehr cool ist auch der Frontpanel-Anschluss. Ein Stecker, an dem sich alles an der richtigen Position für alle modernen Mainboards befindet. So simpel kann es sein. Für Anschlüsse abseits des (zugegebenermaßen inoffiziellen) Standards liegt ein Adapter auf die üblichen aufgesplitteten Stecker bei.

Auch die sonstige Verkabelung fällt einfach, da es eigentlich nie zu eng wird – man kommt überall mit den Fingern hin – insbesondere, wenn noch keine Lüfter verbaut sind. Und Lüfter sind mit den mitgelieferten Lüfterschrauben auch schnell verbaut. Pro Schraube ist nur eine Umdrehung nötig – da geht die Befestigung selbst vieler Lüfter ruck-zuck. Aber auch wenn viele Lüfterschrauben mitgeliefert werden, reichen diese nicht für eine Vollbestückung aus, sofern man alle Lüfter mit vier Schrauben sichert.

Luftkühler kann man quasi grenzenlos verbauen – hier stößt man an keine Begrenzung durch das Gehäuse. Selbst der riesige Noctua NH-P1 hat sehr viel Luft in alle Richtungen. Platz für Radiatoren hat man ebenfalls viel, doch diese sollten jeweils 360 mm nicht überschreiten. Wo man zwar an unterschiedlichen Stellen drei 140-mm-Lüfter nebeneinander verbauen kann, reicht der Platz nirgends für einen 420-mm-Radiator. Im Corsair 6500D Airflow Test habe ich einen Alphacool Eisbaer Pro mit zwei Radiatoren eingebaut: einem 360- und einem 280er. Absolut kein Problem; da ginge auch noch mehr.

Project Zero und Back To Future

  • Eines der wenigen Gehäuse, die die neuen Mainboard-Standards unterstützen
  • Bei der Verwendung entsprechender Mainboards gibt es Probleme mit dem Festplattenkäfig
  • Für einen besonders cleanen Auftritt sollte man auf M.2-SSDs und Daisy-Chain-Lüfter setzen

MSI und ASUS haben jeweils Mainboards im Angebot, deren Anschlüsse auf der Rückseite liegen. Und dieses recht neue Konzept kommt mit dem Nachteil, dass es hierfür kaum Gehäuse gibt. Das Corsair 6500D Airflow und dessen Schwestermodelle sind allerdings darauf konzipiert, diese Mainboards zu unterstützen. Ein neuer, besonders cleaner Look? Gebongt.

Allerdings wird es hier ein bisschen anstrengender. Es ist gut, dass es mehr Gehäuse gibt, die das neue Konzept unterstützen. Aber auf der Rückseite würden die Anschlüsse für die CPU-Stromversorgung mit dem Festplattenkäfig kollidieren. Mangels passendem Mainboard kann ich hier keinen Praxistest durchführen, doch mindestens eine 3,5″-Festplatte wird ihren Platz verlieren müssen, wenn man auf dieses Konzept setzt. Aber noch besser wird es dann sein, auch hier vollständig auf Kabel zu verzichten und statt dessen auf ein reines M.2-SSD-Setup zu setzen, das sowieso besser ins Konzept „keine sichtbaren Kabel“ passt.

Rot und blau beleuchteter Computer von innen
Es kann allerdings durchaus passieren, dass man durch die Öffnungen für die rückseitigen Anschlüsse Kabel sieht, die ansonsten verdeckt wären.

Noch besser wird es mit Daisy-Chain-Lüftern wie den neuen Corsair-Link-Modellen, den Lian Li Uni Fan, den Thermaltake Swafan (die zusätzlich dafür sorgen, dass man unten oder seitlich montierte Lüfter immer von vorne sieht) oder den Seasonic MagFlow. Mit diesen Lüftern kann man mit wenigen Kabeln auch viele Lüfter im ganzen System versorgen.

Und RGB…?

  • Großes, klares Seitenfenster für eine gute Sicht auf die Komponenten
  • Licht strahlt auch durch die Mesh-Gitter
  • Platz auf allen Seiten für RGB-Komponenten

Klar – mit der großen offenen Sicht durch das Seitenfenster und die großzügigen, lichtdurchlässigen Mesh-Flächen ist das Corsair 6500D Airflow geradezu prädestiniert für die Verwendung von RGB-Komponenten.

Corsair 6500D Airflow mit RGB-Lüfters
Das Corsair 6500D Airflow verträgt sich sehr gut mit einer RGB-Beleuchtung.

Im Gegensatz zum Corsair 6500X RGB kommt dieses Gehäuse jedoch gänzlich ohne RGB-Lüfter oder RGB-Controller und besitzt auch keine beleuchteten Akzente. Es ist also prinzipiell möglich, das Gehäuse komplett unbeleuchtet aufzubauen. Wer es beleuchten will, muss sich komplett selbst um eine passende Ausstattung kümmern.

Fazit

Insgesamt muss ich sagen, dass es viel Spaß gemacht hat, im Corsair 6500D Airflow Test mit diesem Gehäuse gearbeitet zu haben. Es ist angenehm in der Handhabung, sieht gut aus, bietet viele Möglichkeiten und Platz für quasi alle Komponenten, die einem über den Weg laufen – solange man nicht zu viele SATA-Laufwerke einbauen möchte. Außerdem ist es zum Testzeitpunkt eines der wenigen Gehäuse, die für die Mainboards mit den versteckten Anschlüssen geeignet sind.

Klar – es gibt ein paar Kritikpunkte. Die seitliche Schiene zur Lüfterhalterung wirkt etwas wackelig, der zusätzliche Staubschutz auf der Innenseite der Mesh-Abdeckungen erscheint mir überflüssig und der Festplattenkäfig ist nur sehr begrenzt zu Mainboards mit rückseitigen Anschlüssen kompatibel. Außerdem ist das Gehäuse relativ teuer und man muss auch die Anschaffung eigener Lüfter in die Rechnung mit einbeziehen.

Insgesamt überwiegen meiner Ansicht nach aber die positiven Aspekte deutlich. So ist das Corsair 6500D Airflow einfach in Betrieb zu nehmen und wenn es einmal läuft, sieht es wirklich beeindruckend aus. Bei einem knappen Budget ist es eher nicht zu empfehlen, aber insgesamt – und im Speziellen, wenn man sowieso eigene Lüfter verwenden möchte, ist es durchaus ein solides Gehäuse.

Corsair 6500D Airflow Test Silver Award

Corsair 6500D Airflow

Verarbeitung
Aufbau
Ausstattung
Dämmung
Kühlung
Preis-Leistungs-Verhältnis

84/100

Das Corsair 6500D Airflow ist relativ teuer, jedoch ist die Arbeit mit diesem Gehäuse sehr angenehm und man hat viel Platz für fast alle erdenklichen Komponenten.


Simon Deobald

Schon zu Kindertagen, noch bevor ich wirklich lesen konnte, wusste ich unter DOS, was einzutippen ist, um "Die Siedler" zu starten. Wenige Jahrzehnte später beschäftige ich mich auch weit intensiver mit PCs und entsprechender Hardware, bin ansonsten als Feuerwehrmann, (Produkt-)Fotograf und Redakteur tätig, wie auch ein Gitarren-Nerd.

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