Thermaltake ist in vielen Bereichen der PC-Komponenten aktiv. Gehäuse, Luft- und Wasserkühler, Netzteile, Lüfter und Peripheriegeräte findet man beispielsweise im Portfolio der Marke. In der letzten Zeit geht der Fokus immer mehr in Richtung der oberen Mittelklasse bis hin zu Premium-Komponenten. Hierbei lässt sich Thermaltake nicht nur von der Konkurrenz inspirieren, sondern entwickelt auch weiter und kombiniert Ideen. Ein Ergebnis dieser hohen Entwicklung sind beispielsweise die Thermaltake SWAFAN EX12 RGB, die hier einem Test unterzogen werden. Deren Feature-Liste ist beeindruckend: RGB-Beleuchtung, Daisy-Chaining (= Ansteuerung mehrerer Lüfter über ein einzelnes Kabel), die namensgebenden austauschbaren Lüfterblätter, hohe Drehgeschwindigkeit, Softwaresteuerung. Wie gut das alles klappt, betrachten wir im Thermaltake SWAFAN EX12 RGB Test.
Spezifikationen
Größe | 120 x 120 x 25 mm |
Anschluss | USB 2.0 intern |
Software-Kompatibilität | Win 10, 11 |
Drehzahl | ca. 500 – 2000 RPM |
Statischer Druck | 2,39 mm H2O (normal) 2,02 mm H2O (rückwärts) |
Airflow | 57,11 m³/h (normal) 56,26 m³/h (rückwärts) |
Geräuschentwicklung | 30,6 dB(A) (normal) 32,5 dB(A) (rückwärts) |
Lager | Hydraulisch |
Preis | € 112,24 * (schwarz, 3er-Set) € 102,90 * (weiß, 3er-Set) |
Verpackung und Lieferumfang
- große Verpackung
- Wechsel-Lüfterblätter, Controller, lange Kabel finden sich im Lieferumfang
Die Verpackung der Thermaltake SWAFAN EX12 RGB wirkt zunächst recht groß für drei Lüfter. Letztendlich wird aber klar, wieso das so ist, denn neben den drei Lüftern sind die wechselbaren Lüfterblätter enthalten, die von der Dicke her sehr vergleichbar zu den Lüftern sind. Und an der Seite findet sich eine schwarze Schachtel mit einer größeren Menge an Kabeln, Schrauben, Schmiermittel in einer Spritze sowie dem Controller.
Die Kabel sind jeweils ein magnetisches Anschlusskabel für die Lüfter, sofern man diese nicht in Reihe schaltet. Ansonsten reicht eines von diesen. Für den Controller sind ein Adapter von Molex auf das nötige Diskettenlaufwerk-Stromkabel dabei sowie USB-Kabel, um den Controller ansteuern zu können. Lüfterschrauben sind für alle drei Lüfter dabei. Und zwar je ein Set an regulären Gehäuselüfterschrauben und ein Set an langen Radiatorlüfterschrauben.
Design und Verarbeitung
- Ordentliche Verarbeitungsqualität
- schwarz-weiß-grauer Look
- Rückwärts-Lüfterblätter sind passend beschriftet
Der Look der Thermaltake SWAFAN EX12 RGB ist sehr auf die Front ausgelegt, wo der schwarze Rahmen von einem großen RGB-LED-Ring bedeckt ist, während die Lüfterblätter ebenfalls milchig-weiß die Farben der Beleuchtung intensiv brechen. Die vier Ecken der Lüfter besitzen mittelgraue Gummipolster als Auflageflächen. Auch wenn man die Lüfter eigentlich immer so ausrichten kann, dass man einen guten Blick auf die beleuchtete Vorderseite bekommt, ist die Rückseite nicht unansehnlicher als bei anderen Lüftern auch.
Die Verarbeitung der Thermaltake SWAFAN EX12 RGB fällt in diesem Test ordentlich aus. Das Gehäuse ist in seinem mattschwarzen Look modern und man hinterlässt keinerlei Fingerabdrücke darauf. Das Material wirkt qualitativ nach oberer Mittelklasse und ist verwindungssteif. Durch den RGB-Ring im Rahmen ist dieser jedoch recht breit und verkleinert somit ein wenig den Platz, den die Lüfterblätter hätten. Dazu sind die Lüfterblätter zwar kräftig gehalten, was für die Stabilität beim Herausnehmen wichtig ist. Aber sie haben einen nicht ganz kleinen Abstand zum Rahmen. Kurzum: Die Lüfterblätter sind etwas kleiner als sie bei einigen anderen 120-mm-Lüftern sind. Von einem Ende der Lüfterblätter bis zum anderen kommen die Thermaltake SWAFAN EX12 RGB auf ca. 10,3 cm. Die ENDORFY Fluctus 120 PWM RGB kommen im Vergleich dazu auf ca. 11,1 cm.
Auf den regulären Lüfterblättern ist lediglich das Logo von Thermaltake zu sehen. Die „rückwärts“ laufenden Lüfterblätter sind mit dem zusätzlichen Schriftzug „reverse“ versehen.
RGB-Beleuchtung
- helle Beleuchtung
- kräftige Farben
- gute Streuung des Lichts
Die Beleuchtung der Thermaltake SWAFAN EX12 RGB ist sehr hell und kräftig; die Übergänge sanft und man sieht die LEDs nicht einzeln heraus. Hierdurch ergibt sich ein wirklich sehr hochwertiger Eindruck. Die Farben sind dabei sehr klar und die Effekte in der Software (dazu später mehr) ganz sinnvoll gewählt. Und entsprechend des Wechsel-Konzepts – dazu gleich mehr – können die Lüfter so eingesetzt werden, dass man immer von vorne auf sie sieht. Außer, sie werden in der Gehäusefront eingesetzt und hier muss man sich entscheiden, ob man von vorne oder von innen den Blick auf die Lüfter optimieren möchte.
Wechsel dich!
- mit etwas Kraft lassen sich die Lüfterblätter herausdrücken
- der Wechsel ist einfach
- bei Bedarf kann man das Schmiermittel nutzen
Es ist ein wenig beängstigend, Lüfter auseinanderzunehmen. Aber die Möglichkeit gehört zuden Features dieses Modells. Für den Test der Thermaltake SWAFAN EX12 RGB gehört der Wechsel der Lüfterblätter dazu. Hierfür werden einfach die werksseitig montierten „normalen“ Lüfterblätter herausgedrückt und die „rückwärts“ laufenden eingesetzt. Naja – zum Herausdrücken der Lüfterblätter wird dennoch eine fast beängstigende Kraft benötigt, sodass ich zunächst Angst hatte, etwas zu zerbrechen. Aber die Lüfterblätter sind robust genug gebaut und sind gänzlich unbeschadet herausgesprungen.
Das Eindrücken der anderen Lüfterblätter lief dann problemlos. Nun kann man die Lüfter in solchen Situationen von der schönen Seite gesehen einsetzen, in der man andere Lüfter von hinten sehen würde. Beispielsweise in Pull-Konfiguration am Radiator.
Die nicht genutzten Lüfterblätter sollte man gut vor Staub geschützt in der Verpackung lagern. Staub im Lager könnte die Leistung negativ beeinflussen. Im Lieferumfang befindet sich auch etwas Schmiermittel für die Lager, wenn man die Lüfterblätter häufiger gewechselt hat. Bei den ersten Wechselvorgängen ist das noch nicht nötig; hier sollte man die mitgelieferte Spritze noch eine Weile schonen.
Die Möglichkeit zum Herausnehmen der Lüfterblätter erleichtert auch die Reinigung.
Einrichtung und Ansteuerung
- mitgelieferter Controller
- Anschluss über interne USB-2.0-Anschlüsse
- Stromversorgung mit Diskettenlaufwerk-Stromstecker
Im Gegensatz zu regulären Lüftern werden die Thermaltake SWAFAN EX12 RGB nicht mit regulären Lüfteranschlüssen gesteuert, sondern sie kommen mit einem Controller mit internen USB-Anschlüssen. Diese proprietäre Ansteuerung hat Vor- und Nachteile. Einerseits ist man weniger vom Mainboard und dessen Lüfter-Headern abhängig und man hat über eine Software die Kontrolle über die Lüftergeschwindigkeit und die RGB-Beleuchtung. Außerdem entsteht kein Kabelsalat, da ein Kabel sowohl für die Lüftersteuerung als auch die RGB-Steuerung genutzt wird. Andererseits ist der Controller nötig und es ist keine einfache Plug-And-Play-Lösung.
Geschickt gelöst ist die Stromversorgung des Controllers. Dieser wird über den Anschluss mit Strom versorgt, der für Diskettenlaufwerke vorgesehen war. Die meisten Netzteile kommen noch mit diesem Anschluss, aber da kaum noch jemand Diskettenlaufwerke nutzt, ist der Stecker nahezu immer ungenutzt. Wer ein Netzteil ohne diesen Stecker nutzt oder mehrere Controller von Thermaltake in den Einsatz bringen möchte, kann den im Lieferumfang enthaltenen Molex-Adapter einsetzen.
Die Lüfter selbst haben keine fest montierten Kabel. Ähnlich den Seasonic MagFlow 1225 PWM können die Lüfter magnetisch miteinander verbunden werden und leiten das Signal weiter. An einem Ende muss nun eines der Kabel (ebenfalls magnetisch) verbunden und an den Controller angeschlossen werden. Das führt zu einer sehr sauberen Verkabelung ohne Kabelsalat. Vereinzelt musste ich den Stecker mehrfach platzieren, da er nicht 100%ig korrekt saß und somit keine korrekte Verbindung hatte. Kein Problem, wenn man es weiß, aber ich war zunächst verwirrt, als die frisch verkabelten Lüfter mal nicht anliefen.
Software
- Bedienung ist teilweise etwas umständlich
- Funktion ist gut, die Lüfterprofile relativ leise und Beleuchtungseffekte sinnvoll
Die Software für den Betrieb der Thermaltake SWAFAN EX12 RGB nennt sich TT RGB Plus, die zum Test-Zeitpunkt rund 150 MB groß ist. Diese ist recht weit unten auf der offiziellen Produktseite der Thermaltake SWAFAN zum Download verlinkt.
Solange die Software noch nicht gestartet ist, laufen die Lüfter mit einer hohen Geschwindigkeit und leuchten in Regenbogenfarben. Also sollte das Programm für einen optimalen Betrieb der Lüfter so eingestellt werden, dass es beim Systemstart automatisch geöffnet wird.
In der Software muss man zunächst auswählen, welche Art von Thermaltake-Komponente – in diesem Fall die SWAFAN EX12 – an welchem der fünf Anschlüsse des Controllers sitzt. Nun kann man die Einstellungen vornehmen. Lüftergeschwindigkeit, Beleuchtung etc. Prinzipiell funktioniert das recht zuverlässig. Die Steuerung ist jedoch teilweise nicht ganz so intuitiv, wie ich es mir wünschen würde.So springt beispielsweise das Einstellungsfenster der Lüftergeschwindigkeit bei einem Klick in ein anderes Fenster zurück in die Übersicht. Außerdem fragt das Programm nach fast jeder Änderung, ob man diese speichern möchte. Hier würde es mir persönlich besser gefallen, wenn es die Änderungen einfach entweder übernehmen würde oder beim Schließen des Programms fragen würde, ob man speichern will.
Ein Beleuchtungsmodus, der mir persönlich sehr gut gefällt, das ist die Temperaturanzeige. So bleiben die Lüfter im Bereich bis ca. 40°C CPU-Temperatur blau, steigen dann über hellblau, zu grün, gelb und orange, bis schließlich bei ca. 65°C rot erreicht ist. Dabei sind die Übergänge sanft und angenehm gestaltet und springen nicht hart blitzend von einer Farbe zur anderen, wie ich es bereits beispielsweise mit anderen Controllern erlebt hatte.
Die Standardeinstellungen der Software sind so gewählt, dass die Lüfter wirklich recht leise laufen und auch nicht allzu hektisch hochdrehen. Das ist ganz angenehm.
Leistungsvergleich
- Test nur mit regulären Lüfterblättern zwecks Vergleichbarkeit
- zwei preislich ähnliche Vergleichslüfter mit ähnlichen Feature-Sets
Der Vergleich mit anderen Lüftern wird in der regulären Ausstattung der Thermaltake SWAFAN EX12 RGB durchgeführt und nicht mit den „Rückwärts“-Lüfterblättern. Schlicht und einfach, weil die anderen Lüfter diese Funktion nicht bieten und der Test unter gleichbleibenden Bedingungen für die beste Vergleichsmöglichkeit stattfinden sollen. Drei Aufbauten werden für die Lüfter getestet. Einmal als Gehäuselüfter, einmal als Radiatorlüfter und einmal als Lüfter auf dem Luftkühler. Für den Vergleich werden andere Lüfter mit ähnlichen Features herangezogen. Außerdem finden sich alle Lüfter im Vergleich in einer eher hohen Preisklasse. Einmal die Corsair iCue QL120 RGB, die eine ähnliche Beleuchtung bieten mit beleuchteten Lüfterblättern und einem kräftigen Lichtring am Rahmen. Dann die Seasonic MagFlow 1225 PWM, die zwar unbeleuchtet sind, aber auf ähnliche Weise miteinander verbunden werden.
Testablauf
- Test in drei Szenarien (Gehäuselüfter / Radiatorlüfter / Luftkühlerlüfter)
- einheitliche Abläufe für eine gute Vergleichbarkeit werden verwendet
Die Lüfter werden in drei Szenarien dem Test unterzogen. Einmal als Gehäuselüfter im DeepCool CH510 Mesh Digital. Dann als Radiatorlüfter auf einem Arctic Liquid Freezer II 240 mm und zuletzt auch auf einem DeepCool AK400-Luftkühler. Bei allen Tests werden die Lüfter jeweils einmal bei einheitlichen 1100 RPM (120-mm-Lüfter) getestet, dann bei sehr leisen 31 dB(A) und außerdem bei Maximalleistung. Alle anderen Lüfter im System sind auf einheitlichen Drehzahlen festgestellt, um den Test nicht weiter zu beeinflussen.
Beim Gehäuselüftertest wird jeweils ein Lufter vorne unten im Gehäuse platziert und einer hinten. Für den Radiatorlüftertest wird der Radiator in der Front des Fractal Design Pop XL Air eingebaut und die Lüfter sitzen dementsprechend auch vorne hinter dem Lüftergitter. Beim Luftkühler-Lüftertest kommt jeweils nur ein Lüfter in den Einsatz.
Die Ergebnisse werden dann um die Raumtemperatur bereinigt als Delta angegeben, um Schwankungen der Raumtemperatur keinen Einfluss auf den Vergleich nehmen zu lassen. Man muss auf die in den Tabellen angegebene Temperatur also noch die Raumtemperatur hinzurechnen. Steht in der Tabelle also ein Temperaturdelta von 30 Kelvin und man hat eine Raumtemperatur von 23°C, so liegt die gemessene Temperatur bei 53°C.
Einsatz als Gehäuselüfter
Bei 1100 RPM
Lüfter bei 31 dB(A)
Bild | Lüftername | Temperaturdelta | RPM |
Thermaltake SWAFAN EX12 RGB | 40 (GPU) + 29,3 (CPU) | 990 | |
Corsair iCue QL120 RGB | 36,5 (GPU) + 29,5 (CPU) | 940 | |
Seasonic MagFlow 1225 PWM | 36,9 (GPU) + 29,1 (CPU) | 830 |
Höchstleistung der Gehäuselüfter
Bewertung der Gehäuselüfter-Leistung
Als Gehäuselüfter können die Thermaltake SWAFAN EX12 RGB nicht wirklich überzeugen. In diesem Vergleich bringen die Konkurrenzlüfter mehr Leistung, wobei die Seasonic MagFlow 1225 PWM die besten Ergebnisse bei der Leistung einfahren und die Corsair iCue QL120 RGB bei der Lautstärke. Leistungsmäßig sind die Thermaltake merklich abgeschlagen. Die besten Gehäuselüfter in diesem Vergleich sind die Corsair QL120.
Die Thermaltake SWAFAN EX12 RGB als Radiatorlüfter
Bei 1100 RPM
Bild | Lüftername | Temperaturdelta | dB(A) |
Thermaltake SWAFAN EX12 RGB | 44 | 33,4 | |
Corsair iCue QL120 RGB | 46,5 | 34,3 | |
Seasonic MagFlow 1225 PWM | 41,3 | 38,2 |
Lüfter bei 31 dB(A)
Bild | Lüftername | Temperaturdelta | RPM |
Thermaltake SWAFAN EX12 RGB | 47,8 | 930 | |
Corsair iCue QL120 RGB | 51,3 | 880 | |
Seasonic MagFlow 1225 PWM | 47,3 | 790 |
Höchstleistung der Radiatorlüfter
Bild | Lüftername | Temperaturdelta | dB(A) |
Thermaltake SWAFAN EX12 RGB | 36 | 51,7 @ 2270 RPM | |
Corsair iCue QL120 RGB | 39,8 | 44,1 @ 1620 RPM | |
Seasonic MagFlow 1225 PWM | 35 | 51,4 @ 2000 RPM |
Bewertung der Radiatorlüfter-Leistung
Auf dem Radiator sieht die Sache gleich anders aus. Hier fallen die Corsair-Lüfter deutlich ab. Dadurch schneiden die Thermaltake SWAFAN EX12 RGB deutlich besser ab und kommen auch sehr nah an die Seasonic-Lüfter heran. Bei der einheitlichen Drehzahl ist das noch nicht zu merken, aber sobald es um eine gleichwertige Lautstärke geht, ist der Abstand nicht mehr gewaltig. Und die SWAFAN können auch bei der Maximalleistung durch die hohe Drehzahl fast zur Leistung der Seasonic MagFlow aufholen, wobei sie lautstärkemäßig im Bereich der Messtoleranz landen.
Test auf dem Luftkühler
Bei 1100 RPM
Bild | Lüftername | Temperaturdelta | dB(A) |
Thermaltake SWAFAN EX12 RGB | 51,4 | 30 | |
Corsair iCue QL120 RGB | 53,7 | 30 | |
Seasonic MagFlow 1225 PWM | 49,9 | 30 |
Lüfter bei 31 dB(A)
Bild | Lüftername | Temperaturdelta | RPM |
Thermaltake SWAFAN EX12 RGB | 50,4 | 1265 | |
Corsair iCue QL120 RGB | 53 | 1230 | |
Seasonic MagFlow 1225 PWM | 49,9 | 1170 |
Höchstleistung der Luftkühlerlüfter
Bild | Lüftername | Temperaturdelta | dB(A) |
Thermaltake SWAFAN EX12 RGB | 48,1 | 41,9 @ 2030 RPM | |
Corsair iCue QL120 RGB | 51 | 38,2 @ 1715 RPM | |
Seasonic MagFlow 1225 PWM | 47,3 | 42,4 @ 1955 RPM |
Bewertung der Leistung auf dem Luftkühler
Okay, Luftkühler entsprechen nicht prinzipiell dem Daisy-Chain-Konzept und ich vermute, dass das nicht der üblichste Einsatzbereich dieser Lüfter sein wird. Dennoch schlagen sich die Thermaltake SWAFAN EX12 RGB nicht schlecht. Die Ergebnisse entsprechen etwa dem Test auf dem Radiator. Die Seasonic liegen leistungsmäßig vorne. Mit knappem Abstand folgen die Thermaltake SWAFAN EX12 RGB. Die Corsair QL120 sind deutlich abgeschlagen.
Fazit
Die Thermaltake SWAFAN EX12 RGB sind ordentlich verarbeitete Lüfter mit einigen coolen Features und einer hochwertigen Beleuchtung. Ähnlich den Corsair QL120 sind die Anschaffungskosten jedoch recht hoch. Was die Leistung angeht, sind die SWAFAN EX12 RGB nicht übermäßig überzeugend. Im regulären Betrieb sind sie recht leise, aber am oberen Ende der Leistungsspanne drücken sie sich in einen deutlich hörbaren Bereich. Als Lüfter auf dem Radiator oder dem – als Einsatzort eher unwahrscheinlichen – Luftkühler, bringen die Thermaltake SWAFAN EX12 RGB eine solide Durchschnittsleistung. Als Gehäuselüfter wissen sie eher weniger zu überzeugen, was im Gegensatz zu den Corsair QL120 steht, die eine ordentliche Gehäuselüfterleistung bringen, aber in anderen Bereichen absacken. Um also mit den Thermaltake SWAFAN EX12 RGB eine gute Gehäuselüfter-Leistung zu erreichen, sollte eine ziemliche Vollbestückung angepeilt werden, um die geringe Einzellüfter-Leistung durch die Masse auszugleichen. Wo wir wieder beim Problem mit dem hohen Preis wären.
Letztendlich schlagen zwei Herzen in meiner Brust: Was die reine Leistung angeht, fällt es mir schwer, die Lüfter zu diesem Preis zu empfehlen. Aber hey: Wer diese Lüfter in Betracht zieht, will mit Sicherheit kein Noctua-Braun in seinem Rechner haben. Und die Verarbeitung ist gut, die Features stechen deutlich aus der Masse heraus und die Beleuchtung entspricht der Oberklasse.
Thermaltake SWAFAN EX12 RGB
Verarbeitung
Ausstattung
Leistung
Lautstärke
81/100
Die Thermaltake SWAFAN EX12 RGB sind gutaussehende und flexibel einsetzbare Lüfter, die zwar relativ leise bleiben, jedoch nicht übermäßig stark sind.