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Cougar Panzer – Midi-Tower im Military-Style im Test

Der Cougar Panzer Midi-Tower ist ein sehr interessantes Gehäuse und wenn man den Preis mit der Liste der gebotenen Features vergleicht, kann man mit dem Case eigentlich nichts falsch machen. Das Design ist sehr auffällig und der Panzer Midi-Tower bietet gute Unterstützung für die Komponenten einer Wasserkühlung. Aufgrund seiner großen Meshflächen kann Gaming-Hardware auch per Luft gut gekühlt werden, sodass sich das Case auch gut zum späteren Umrüsten von Luft- auf Wasserkühlung eignet.
Der Cougar Panzer ist zudem als Version Panzer S mit drei vorinstallierten LED-Fans in der Front erhältlich. Bei dem hier reviewten Exemplar handelt es sich um den „normalen“ Cougar Panzer.

Design

Die „großen Mesh-Flächen in Panzerkettenoptik“ lassen den Cougar Panzer sehr martialisch wirken und die im Military-Look gestaltete Umrahmung trägt zu dem robusten, aggressiven Design des Towers bei. Wie immer ist das Design des Gehäuses von der Subjektivität des Betrachters abhängig.
Beide Seitenteile bestehen aus getöntem Hartglas und werden per Thumbscrews am Case gehalten. Die Verwendung von Tempered Glass anstelle von Acrylglas unterstützt das robust wirkende Design des Cougar Panzer zusätzlich.
Das Interieur des Midi-Towers ist sehr minimalistisch gestaltet und fügt sich so in das martialische Designschema gekonnt ein, ohne dabei die Funktionalität zu vergessen. Das Netzteil wird unter einer PSU-Shroud verborgen, sodass man keinen „Kabelsalat“ beim Blick durch die Seitenteile erspähen muss.

Lieferumfang

Cougar war so freundlich, uns gleich vier der sehr guten D14HB-W 140-mm-Lüfter mit weißen LEDs sowie eine Deathfire Ex Maus- und Tastatur-Kombination (zum Test) mitzusenden. Der Tower selbst erreichte uns in einer bedruckten Verpackung und bereits beim ersten Öffnen fiel die Polsterung aus Schaumstoff anstelle des häufig verwendeten Styropors auf. Alles notwendige Zubehör befindet sich im Gehäuse, unter anderem die vier Halterungen für SSDs sowie die beiden Brackets für 2,5- oder 3,5-Zoll-Datenträger.

Verarbeitung

Nach dem Auspacken haben wir uns das Gehäuse etwas genauer angeschaut und waren sehr positiv überrascht, dass trotz der vielen Materialübergänge keinerlei auffällige Spaltmaße zu finden waren. Selbst bei einem Gehäuse in dieser Preisklasse ist das keine Selbstverständlichkeit, sodass hier volle fünf Sterne für die Verarbeitung vergeben werden konnten! Wie man auf den Bildern erkennen kann, sind die Kabel des Frontpanels bereits ab Werk mit Kabelbindern am Mainboard-Tray befestigt.

Ausstattung

Um euch die Ausstattung auch grafisch präsentieren zu können, haben wir uns bei der sehr guten Produktseite von Cougar bedient:

Grafikkartenkompatibilität
Grafikkartenkompatibilität

Bis zu 425 mm lange Grafikkarten können im Cougar Panzer untergebracht werden und je nach verwendetem Mainboard (Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, CEB) können bis zu drei Pixelbeschleuniger in dem Midi-Tower eingebaut werden. Der Einbau von Radiatoren in der Front würde die mögliche Länger der Grafikkarte reduzieren, dennoch sollte jede gängige Karte in das Gehäuse passen.

Die Lüfter-Konfiguration sieht wie folgt aus:

  • Front: 3x 120 mm oder 2x 140 mm
  • Deckel: 3x 120 mm oder 2x 140 mm
  • Rückseite: 1x 120 mm (vorinstalliert)
  • Boden: 1x 120 mm

Einbau-Optionen für Radiatoren:

  • Front: 1x 120/140/240/280/360 mm
  • Deckel: 1x 120/140/240/280/360 mm
  • Rückseite: 1x 120 mm
  • Boden: 1x 120 mm

Bis zu sechs 2,5-Zoll-SSDs können im Panzer installiert werden und je zwei der Solid-State-Disks können hinter dem Mainboard-Tray und auf der Netzteilabdeckung platziert werden, während zwei weitere SSDs oder zwei 3,5-Zoll-Festplatten rückwärtig neben dem Mainboard verbaut werden können.

Systembau im Cougar Panzer

Um euch einen Eindruck zu vermitteln, wie das Bauen eines Gaming-PCs im Cougar Panzer aussehen kann, haben wir uns den Midi-Tower und die vier LED-Lüfter geschnappt und uns an den Bau eines Systems gemacht. Die Hardware war vorher in einem schlecht belüfteten Tower verbaut, der schon 14 Jahre auf dem Buckel hat und nicht mehr den heutigen Ansprüchen genügte.

Zunächst wurden die Frontverkleidung und der Deckel vom Chassis gelöst, damit wir die vier 140-mm-Lüfter montieren können. Jeweils zwei der guten Lüfter (18,0 dB(A) bei 1.000 U/Min; Airflow: 124,4 m³/h) haben wir in der Front (Intake) bzw. dem Deckel (Outtake) montiert. Damit wurde der gute passive Airflow deutlich verstärkt. Die Kabel der Lüfter konnten wir hinter der Verkleidung neben dem Mainboard verstecken.

Als nächstes haben wir eine SSD sowie das (leider nichtmodulare) Netzteil eingebaut, bevor das Mainboard und CPU-Kühler verschraubt wurden. Je nach Mainboard und Positionierung der Stromanschlüsse, können die Kabel direkt hinter die Verkleidung neben dem Mainboard gelegt werden. Alternativ befinden sich auf der Netzeilabdeckung ebenfalls Kabeldurchführungen. Nachdem auch die beiden HDDs platziert und angeschlossen wurden, konnte ein Großteil der Kabel versteckt werden.

Nach dem Einbau der Grafikkarte wurden nochmal alle Kabel geprüft und dann konnte das System gestartet werden! Die Grafikkarte liegt nun direkt im Luftstrom der beiden Lüfter in der Front (die einen leichten Blaustich aufweisen, besonders durch das getönte Seitenteil) und wird nicht mehr durch Laufwerkskäfige vom „atmen“ abgehalten.

Fazit

Der Cougar Panzer wirkt sehr martialisch, bietet sehr gute Kühloptionen und ist mit so ziemlich jeder Gaming-Hardware kompatibel. Die Verarbeitung ist für ein so komplexes Gehäuse in dieser Preisklasse sehr gut und das Bauen in dem Midi-Tower ist sehr einfach.

Cougar Panzer

Verarbeitung
Design
Ausstattung
Clearance
Kühlung

Robust & Aggressiv

Der Cougar Panzer ist ein Midi-Tower mit Paanzerkettenoptik, der sich super für luft- und wassergekühlte Gaming-PCs eignet. In seiner Preisklasse ist der Panzer ein gutes Gehäuse, dass auch ohne LED-Beleuchtung einen verdammt guten Eindruck hinterlässt.

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