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PHANTEKS Enthoo Primo – Ein Big-Tower für Custom-Wasserkühlungen

Das Enthoo Primo ist ein Big-Tower-Gehäuse von Phanteks und ist dank seines tollen Designs und umfangreichen Supports für eine Custom-Wasserkühlung fast schon ein Klassiker. Mit gleich fünf vorinstallierten 140-mm-Lüftern verfügt der Full-Tower ab Werk über eine gute Kühlung, doch mit der Option, bis zu zwei 480 mm große Radiatoren aufzunehmen, ist der Enthoo Primo prädestiniert für den Einbau einer Wasserkühlung.

Das Enthoo Primo ist zudem sehr geräumig, modular und optisch ein Hingucker. Aus diesem Grund hat Roman „der8auer“ Hartung, Overclocking-Legende und Weltrekordhalter, den Enthoo Primo Big-Tower als Gehäuse für sein „Full-Auto“-System auserkoren. In dieser Review haben wir uns den Big-Tower etwas genauer angeschaut und eine Custom-Wasserkühlung in das Gehäuse eingebaut.

Design

Das Design ist in meinen Augen eher schlicht gehalten und untermalt so die Funktionalität des Big-Towers. Eine große Meshfläche prägt die Oberseite, die Laufwerksschächte in der Front werden hinter einer Klappe versteckt und ein Fenster gewährt Einblicke in das Innere des Enthoo Primo. Ein gespiegeltes „L“ verleiht dem Tower in der Front-Ansicht eine besondere Note und dient gleichzeitig zur Belüftung. In die rechte Seite ist eine RGB-LED-Beleuchtung eingebaut. Diese kann per Knopfdruck am Gehäuse oder über die entsprechende Software des Mainboard-Hersteller gesteuert werden, wenn die LEDs an den LED-Header des Motherboards angeschlossen werden.

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Lieferumfang

Neben dem Tower befindet sich in der Verpackung die Zubehör-Box, die man bei Phanteks-Gehäusen gewohnt ist. Weiteres Zubehör in Form einer Pumpen- und AGB-Halterung ist ebenfalls dabei und alles wird gut verpackt, damit das Auspacken umso mehr Freude bereitet. In unserem Fall kam der Enthoo Primo mit dem Phanteks Glacier-GPU-Wasserkühler an, der ebenfalls mit verbaut wurde.

Verarbeitung

Die Verarbeitung ist wie von Phanteks gewohnt erstklassig! Mehr muss man an dieser Stelle eigentlich nicht erwähnen.

Ausstattung

Als Big-Tower ist der Enthoo Primo mit Mainboards bis zum E-ATX-Formfaktor sowie jeder Menge Laufwerke, Lüfter, Radiatoren und überlangen Gaming-Grafikkarten kompatibel. Gleich fünf 140-mm-Lüfter vom Typ PH-F140SP (max. 1.200 U/min; 19dB(A)) sind vorinstalliert und insgesamt passen bis zu 13 Lüfter in den Tower:

  • 2x 140/120 mm (Vorderseite)
  • 2x 140/120 mm (Rückseite)
  • 2x 120 mm (HDD-Käfig)
  • 2x 140/120 mm (rechtes Seitenteil)
  • 3x 140 / 4x 120 mm (Deckel)
  • 2x 140 / 4x 120 mm (Boden)

Da der Klassen-Primus prädestiniert für Custom-Wasserkühlungen ist, wird der Einbau von Radiatoren wie folgt unterstützt:

  • 1x max. 240 mm (Vorderseite)
  • 1x max. 140 mm (Rückseite)
  • 1x max. 240 mm (rechtes Seitenteil)
  • 1x max. 480/280 mm (Deckel)
  • 1x max. 480/280 mm (Boden)

Bis zu fünf optische Laufwerke können verbaut werden, woran man dem Primo das Alter ansieht. Zwei entnehmbare Laufwerkskäfige können je drei 2,5- oder 3,5-Zoll-Datenträger aufnehmen und ab Werk können bis zu vier SSDs zusätzlich montiert werden. Zwei weitere SSDs können über optional erhältliche SSD-Brackets installiert werden.

Möchte man im Deckel oder Boden einen Radiator mit 360 oder 480 mm Länge einbauen, sollte man vorher prüfen, ob diese schmal genug sind, um hinter der Blende auf der linken Seite zu passen. Normal sollte dies allerdings kein Problem darstellen. Zu beachten ist jedoch, dass der untere Laufwerkskäfig entfernt werden muss, um einen Triple- oder Quad-Radiator im Boden unterbringen zu können.

Systembau im Enthoo Primo

Los geht’s mit dem Auspacken und Planen des finalen Aufbaus der Custom-Wasserkühlung. Natürlich wurde vorher schon genau geguckt, was verbaut wird. Aber nun wo der Tower da ist, kann genau geplant werden, wie die Hardtubes verlaufen sollen. Die zum Großteil bereits vorher in einem anderen System verbauten Komponenten werden vorbereitet. Alles wird zurechtgelegt und ein letztes Mal auf Vollständigkeit geprüft. Fest steht: ein 280-mm-Radiator wird auf dem Boden verbaut und ein 240er Radiator kommt in die Front. Der Deckel wird die Heimat eines sehr dicken 420-mm-Wärmetauschers.

Als erstes werden die Lüfter und Radiatoren eingebaut, bevor der erste Ausgleichsbehälter (AGB, Reservoir) für die Kühlflüssigkeit installiert wird. Prinzipiell ist die Reihenfolge des Einbauens egal und jeder Tüftler wird seinen eigenen Stil mit der Zeit entwickeln. Da der Tower sehr geräumig ist, verläuft der Einbau schnell und ohne Fluchen. Vor allen Radiatoren sind 140-mm-Lüfter verbaut.

Beim Einbau des Mainboards sieht man besonders gut, wie viel Platz der Big-Tower bietet. Rings um das E-ATX-Mainboard sind die gummierten Kabeldurchführungen angeordnet, welche das Kabelmanagement enorm erleichtern. Zudem ist jede Menge Platz zwischen dem Radiator und dem Mainboard, sodass es zu keinem Problem mit dem Arbeitsspeicher kommen kann. Zusammen mit dem Mainboard wird auch direkt die mit dem Phanteks Glacier GPU-Wasserkühler umgerüstete Gigabyte GeForce GTX 1080 Ti Aorus eingebaut.

Die Wasserpumpe wird versteckt vor dem Netzteil eingebaut und aus Gründen wurde ein zweiter AGB hinter dem Radiator in der Front installiert. Durch die Abdeckung auf der linken Seite, die den vorderen Bereich des Enthoo Primos verdeckt, werden Radiator und Reservoir in der Front später nicht zu sehen sein und der Platz kann zusätzlich zum Verstecken von Kabeln genutzt werden. Das Netzteil wird übrigens hochkannt verbaut und zieht Luft durch das rechte Seitenteil ein. Nun sind alle Komponenten des Custom-Loops an ihrem Bestimmungsort und es kann mit dem Verlegen der Hardtubes begonnen werden.

Hier zwei Bilder von der Rückseite, die zeigen, wie viel Platz für Kabel vorhanden ist. Noch sieht es etwas ungeordnet aus, aber das Kabelmanagement erfolgt zum Schluss, wenn sicher ist, dass alles funktioniert. Auf den Bildern ist zudem der integrierte Lüfter-Hub gut zu erkennen

Das (fast) fertige System mit rot-weiß-schwarzem Farbschema kann sich sehen lassen und Dank des Überangebots an Platz verlief der Einbau schnell und ohne die Notwendigkeit für kleinere Umbauarbeiten.

Fazit

Ich selber kannte den Enthoo Primo Big-Tower bereits aus der Caseking-Systemintegration und durfte des öfteren sehen, wie geniale Einzelstücke für Kunden in dem Tower verbaut wurden. Roman „der8auer“ Hartung hat das Gehäuse nicht umsonst ausgewählt, um eines seiner Extrem-Systeme darin unterzubringen. Ich habe den Tower deswegen einem guten Freund empfohlen und er war total begeistert. Der Einbau der Hardware hat im viel Spaß bereitet und er war von dem vielen Platz für Kabel und das dazugehörige verlegen überrascht. Als PC-Enthusiast kann er über 20 Jahre Erfahrung mit dem Basteln am PC vorzeigen und hat viele Systeme, meist in Midi-Towern, zusammengebaut. Der Systembau im Enthoo Primo war dabei eines seiner Lieblingsprojekte!

Phanteks Enthoo Primo

Kabelmanagement
Ausstattung
Wakü-Support
Kühlung
Verarbeitung
Preis-Leistung

Top!

Ein Big-Tower, gemacht für den Einbau einer Custom-Wasserkühlung. Viel Platz, cleveres Design. Top!

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h
hauke

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Das Enthoo Primo ist ein Big-Tower-Gehäuse von Phanteks und ist dank seines tollen Designs und umfangreichen Supports für eine Custom-Wasserkühlung fast schon ein Klassiker. Mit gleich fünf vorinstallierten 140-mm-Lüftern verfügt der Full-Tower ab Werk über eine gute Kühlung, doch mit der Option, bis zu zwei 480 mm große Radiatoren aufzunehmen, ist der Enthoo Primo prädestiniert für den Einbau einer Wasserkühlung.
Das Enthoo Primo ist zudem sehr geräumig, modular und optisch ein Hingucker. Aus diesem Grund hat Roman „der8auer“ Hartung, Overclocking-Legende und Weltrekordhalter, den Enthoo Primo Big-Tower als Gehäuse für sein „Full-Auto“-System auserkoren. In dieser Review haben wir uns den Big-Tower etwas genauer angeschaut und eine Custom-Wasserkühlung in das Gehäuse eingebaut...

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