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Tulpar A7 V14.3.1 Test: Gaming-Notebook mit Core i7-12700H und RTX 3050 Ti

Hersteller Monster Notebook ist im Laptop-Segment bereits ein bekannter Name. Seit der Gründung im Jahr 2000 stehen die Geräte des Herstellers für ein überzeugendes Preis-Leistungsverhältnis. Nun startet die Gaming-Marke Tulpar Deutschland auch hierzulande. Wir haben uns das 17-Zoll-Notebook mit Intel Core i7-12700H und einer Nvidia RTX 3050 Ti im Detail angeschaut. Mehr dazu verrät unser Tulpar A7 V14.3.1 Test.

Technische Daten

Prozessor Intel Core i7 12700H (14 Kerne, 20 Threads, 2.3 – 4.7 GHz)
Grafikleistung Nvidia GeForce RTX 3050 Ti (4GB GDDR6 VRAM); 95 W TDP
Display 17,3″ Full HD, 144 Hz
Speicherplatz 500 GB SSD (M.2-2280 NVMe PCIe 3.0 x4) installiert
Arbeitsspeicher 16 GB DDR4-3200 (2x 8 GB)
Tastatur Full-Size-Tastatur mit RGB Single Zone-Beleuchtung
Betriebssystem Windows 11 Home
Konnektivität Intel Wi-Fi 6 AX201; Bluetooth 5.2
Akku Li-Polymer; ‎46,74 Wattstunden
Abmessungen (B x H x T) 392,9 x 260,6 x 24,9 mm
Gewicht 2,5 kg (ohne Netzteil)
Preis € 1.609,00 * (Coupon mit 250 € Rabatt)

Tulpar A7 V14.3.1: Der Lieferumfang

Das Tulpar A7 V14.3.1 Gaming-Notebook trudelt direkt aus dem deutschen Hauptsitz des Unternehmens am Alexanderplatz in Berlin in unserer Redaktion ein und kommt in einem unauffälligen schwarzen Karton daher. Gar nicht unauffällig ist hingegen der Lieferumfang.

Dieser umfasst neben dem Notebook ein 150-Watt-Netzteil des Herstellers Chicony Electronics, das in einem gesonderten Karton Platz findet. Hinzu gesellen sich Garantiehinweise und eine Kurzanleitung.

Interessant und besonders löblich ist hingegen der beiliegende 16-GB-USB-Stick im Design des Herstellers, der nicht nur eine ausführlichere Anleitung, sondern noch einmal sämtliche Treiber beinhaltet. Äußerst praktisch und kennen wir in der Form so nicht mehr.

Design und Verarbeitung

  • Schickes, relativ schlichtes Design
  • Sehr hochwertige, überzeugende Verarbeitungsqualität

Der Tulpar A7 V14.3.1 setzt definitiv auf Understatement, so mein erster Eindruck. Denn mal abgesehen vom Hersteller-Logo auf dem Deckel wirkt das Gaming-Notebook fast schon schlicht und erinnert mich hinsichtlich seiner Größe und Formgebung an das Gigabyte Aorus 17 XE4 (unser Test), zu dem das Tulpar-Notebook tatsächlich einige Parallelen aufweist – und das uns im Test immer wieder als Vergleich dienen wird.

So setzt das Tulpar-Modell auf ein matt-schwarzes schwarzes Gehäuse mit eloxiertem Finish, das schlicht und gleichzeitig edel wirkt. Die breiten und großen Lüfterschlitze an den Seiten, sowie an beiden Seiten am Heck des Notebooks fallen sogar noch größer aus als im Falle des Gigabyte-Modells.

Auch die Unterseite ist fast zur Hälfte mit Luftauslässen versehen, die dank der großen gummierten Standfüße genügend Freiraum bekommen. Das lässt auf eine überzeugende Kühlleistung schließen – oder zumindest hoffen. Auch das kantige, futuristisch anmutende Design erinnert mich an den Laptop von Gigabyte und macht optisch einiges her.

Mit 2.498 Gramm fällt das Tulpar A7 V14.3.1 zudem knapp 200 Gramm leichter aus als sein Konkurrent und kommt auf Abmessungen von 392,9 mm x 260,6 mm x 24,9 mm.

Im Gegensatz zum Aorus, das auf zwei klassische Scharniere an den Seiten setzt, ruht das Display beim Tulpar Gaming-Notebook auf einem 15 cm breiten Scharnier in der Mitte des Gerätes, was in Kombination mit den abgeschnittenen Kanten so wirkt, als würde das Display über dem Boden schweben – ein Detail, das mir sehr gut gefällt.

Selbiges gilt für die Verarbeitung, die trotz hohem Kunststoffanteil überzeugen kann. Wie gewöhnlich gibt der Boden um die Tastatur herum unter starkem Druck etwas nach, die Kanten, Anschlüsse und Displayränder sind, wie das gesamte Notebook, aber wirklich wertig verarbeitet. Hier gibt es nichts zu beanstanden.

Ausstattung und Anschlüsse

  • Gute Mittelklasse-Ausstattung
  • Überzeugende Stereo-Lautsprecher

Das Tulpar A7 V14.3.1 Gaming-Notebook positioniert sich in der Gaming-Mittelklasse und kann dort mit einer überzeugenden Ausstattung punkten. So setzt der Hersteller auf einen schnellen Intel Core i7-12700H mit 14 Kernen und 20 Threads, eine Nvidia RTX 3050 Ti Max-Performance mit 4 GB GDDR6-VRAM mit 80 Watt und 15 Watt DB 2.0.

Dies kombiniert der Hersteller mit 16 GB DDR4-RAM mit 3.200 MHz Taktrate und einer 500 GB großen M.2 2280-SSD, die allerdings per PCIe 3.0 x4 angebunden wird und (laut Herstellerangabe) 2.300 MB/s lesend und 940 MB/s schreibend erreichen soll.

Bedeutet: Bei der Grafikkarte und der SSD musste also gespart werden, um den vergleichsweise niedrigen Preis zu erreichen. Welche Auswirkungen das auf die Performance hat, klären wir weiter unten.

Ergänzt wird die Ausstattung durch zwei recht gut klingende 2-Watt-Stereo-Lautsprecher, die zudem über den Creative Sound Blaster Cinema 6+ feinjustiert werden können. Drahtlos kommuniziert das Tulpar-Notebook dank Intel Wi-Fi 6 AX201 sehr schnell, hinzu kommt moderndes Bluetooth 5.2 für die Kommunikation mit kabellosen Geräten.

Oberhalb des Displays findest du zudem eine HD-Webcam, die in 720p mit 1.280 x 720 Pixeln auflöst und eine ausreichende Qualität bietet. Für den einen oder anderen Videocall reicht’s, viel mehr solltest du aber nicht erwarten. Auch den Login per Windows Hello unterstützt das Notebook leider nicht.

Anschlüsse des Tulpar A7 V14.3.1

Sehr gut gefällt mir die Auswahl an Anschlüssen, deren Position der Hersteller ebenfalls Beachtung geschenkt hat. Sie erstrecken sich über beide Seiten, sowie die Rückseite des Gaming-Notebooks. Auf der linken Seite stehen dir ein USB 3.1 Gen2 Port (Type-A), sowie zwei getrennte 3,5-mm-Klinkenanschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer zur Verfügung.

Auf der rechten Seite werden zwei Mal USB 3.1 Type A, sowie ein SD-Kartenleser in voller Größe geboten. Spannend sieht es zudem hinten aus. Hier erwartet dich, neben dem Stromanschluss, je ein Mal HDMI 2.1, ein USB 3.1 Gen2 Type-C-Port (inklusive DisplayPort-Funktion), ein Mal Gigabit LAN und ein Kensington Lock-Anschluss.

Tastatur und Trackpad

  • Sehr gute Tastatur in voller Größe mit vel Platz
  • Exzellentes, sehr großes Trackpad

Das Tulpar A7 V14.3.1 Gaming-Notebook setzt auf gummierte Tasten mit einer klaren, weißen Beschriftung und einem angenehm knackigen Hubweg und einem präzisen, taktilen Feedback. Die Tastatur liegt zudem in voller Größe vor und bietet entsprechend auch einen Num-Block. Das Tulpar die Lautsprecher am oberen Rand positioniert, fallen die Tastenabstände im Vergleich zum Gigabyte Aorus 17 XE4 etwas größer aus, was dem Tippgefühl zu Gute kommt.

Auf eine individuelle RGB-Beleuchtung für jede einzelne Taste verzichtet der Hersteller jedoch, immerhin gibt es aber eine anpassbare Beleuchtung für das Gesamte Keyboard in vier verschiedenen Helligkeitsstufen, die du aber auch deaktivieren kannst.

Tulpar V14.3.1
Oben rechts sitzen Ein- und Ausschalter, sowie eine Modus-Taste zum Wechsel zwischen Gaming-, Turbo- und Office-Betrieb.

Oberhalb der Tastatur in der rechten Ecke findest du den Power-Button, sowie den Modus-Switch samt weißer LED, mit dem du zwischen einem Turbo-, Gaming- oder Office-Modus wechseln kannst – was natürlich Auswirkungen auf die Leistung und Kühlung hat.

Hervorragend gefällt mir zudem das große Trackpad des Gaming-Notebooks. Es ist ganz 15,5 cm breit und 10 cm hoch und bietet damit jede Menge Platz. Natürlich ist es multitouch-fähig und wirkt im Vergleich zu den meisten Konkurrenten deutlich rutschig und bietet exzellente Gleiteigenschaften.

Das Display: 1080p mit 144 Hertz

  • Technisch überzeugendes FHD-Display
  • Matte Beschichtung vermindert Reflexionen
  • Gute Helligkeit mit 300 cd/m²

Während die Displaygröße von 17,3 Zoll, sowie die Auflösung in Full HD-Qualität mit 1.920 x 1.080 Pixeln dem Konkurrenten von Gigabyte entspricht, setzt das Tulpar A7 V14.3.1 auf eine Bildwiederholrate von 144 Hz (gegenüber 360 Hz).

Zudem ist das IPS-Display matt beschichtet, wodurch Reflexionen vermieden werden, und punktet mit einer schnellen Reaktionszeit und flimmerfreien Darstellung. Das Panel kommt auf eine Helligkeit von rund 300 cd/m² und überzeugt mit satten Farben und starken Kontrasten IPS-typisch fällt zudem auch der Blickwinkel aus allen Richtungen überzeugend aus.

Auch wenn die Bildwiederholrate nicht auf 240 oder gar 360 Hz kommt, halte ich 144 Hertz für absolut ausreichend – selbst für schnelle Titel wie Racer oder kompetitive Shooter. Dank der ordentlichen Helligkeit sowie überzeugenden Farben und Kontraste erreicht das Display jedoch ein gutes bis sehr gutes Ergebnis.

Praxistest des Tulpar A7 V14.3.1

  • In der Praxis überzeugende Leistung in fast allen Gebieten
  • Vergleichsweise langsame (PCIe 3.0) SSD
  • Praktisches Control Center mit Einstellungsmöglichkeiten

In der Praxis gibt der Tulpar A7 V14.3.1 Gaming-Laptop dank seiner Ausstattung eine gute Figur ab und kommt mit allen Anforderungen problemlos zurecht. Auch im Multitasking mit intensiven Anwendungen wie Photoshop und ähnlichen Programmen bietet das Notebook mehr als ausreichend Leistung.

Etwas negativ zeigt sich hier allerdings die Geschwindigkeit der verbauten SSD, was vor allem an der PCIe-3.0-Anbindung liegt. Gerade große Dateien werden einfach nicht so schnell gelesen oder gesichert, wenngleich man hier nicht auf einen No-Name-Speicher setzt. Tulpar verbaut eine Crucial P2 NVMe-SSD – die allerdings auch schon zwei Jahre alt ist. Hier hat die Konkurrenz mitunter den schnelleren Speicher zu bieten.

Als praktisch erweist sich die Tulpar Control Center-Anwendung, die der Hersteller direkt auf dem Desktop platziert. Sie erinnert hinsichtlich des Umfangs ein wenig an das Pendant von Gigabyte und bietet – schön strukturiert aufgebaut – vielerlei Anpassungsmöglichkeiten.

So kannst du allgemeine Einstellungen vornehmen und beispielsweise die Windows-Taste deaktivieren, eine Anzeige der Bildwiederholrate in Spielen hinzuschalten oder gar verschiedene Leistungsprofile einstellen und einen Lüfter-Boost hinzuschalten. Sogar eine manuelle Lüftersteuerung und Anpassung der SPC (statische Prozessorkontrolle) ist möglich, sollte aber besser Profis überlassen werden.

Zudem passt du hier die Darstellung des Displays und der Tastaturbeleuchtung an, findest Informationen zum Akku und eine Übersicht über alle Komponenten sowie deren Nutzung und Geschwindigkeit. Ein sehr nützliches und übersichtlich gestaltetes Tool das – im Gegensatz zu Gigabyte – in deutscher Sprache vorliegt.

Lautstärke und Wärme

  • Vergleichsweise niedrige Lautstärke, auch unter Last
  • Hervorragende Kühlung
  • Tastatur bleibt angenehm kühl

Ich war zudem sehr überrascht, dass das Notebook selbst unter Last vergleichsweise leise arbeitet. Rund 28 Dezibel messe ich im normalen Officebetrieb und beim Surfen, bei aufwändigeren Games drehen die Lüfter dann auch mal auf rund 45 dB hoch. Unter voller Auslastung im Lüfter-Boost-Modus wird das Tulpar A7 V14.3.1 bis zu 60 dB laut – diesen Boost habe ich, abseits des Control Center, aber im Rahmen des Tests nie im Einsatz erlebt.

Tulpar V14.3.1
Lautstärke und Kühlleistung des Tulpar A7 V14.3.1 überzeugen.

Die Kühlleistung kann dabei ebenfalls überzeugen. Selbst unter Dauerbelastung wird die Abwärme, die aus den Lüftungsschlitzen und an der Unterseite abgegeben wird, zwar ziemlich warm, Tastatur und Gehäuse bleiben aber vergleichsweise erstaunlich kühl. Das haben wir schon ganz anders erlebt.

Benchmark: Produktivität, System, SSD und Gaming

Jetzt geht es ans Eingemachte. Im Benchmark-Test muss sich das Tulpar A7 V14.3.1 Gaming-Notebook in verschiedenen Programmen und Tests unter Beweis stellen. Die Produktivitäts- und Systemleistung messe ich mit PCMark 10 und Cinebench R23.

PCMark 10 simuliert bei Durchführung des Benchmarks unterschiedliche Workflows, die Textverarbeitung, Surfen im Internet und Tabellenkalkulationen miteinbeziehen. Cinebench hingegen misst die Geschwindigkeit der CPU-Kerne einzeln, sowie im Multi-Core-Betrieb.

Für die Gaming-Tests musste sich das Notebook unter anderem in den 3DMark-Tests Time Spy und Fire Strike, sowie im aktuellen Rennspiel F1 22 samt Raytracing beweisen. Die Gaming-Tests habe ich zudem einmal im Game-Modus mit maximaler Leistung und maximaler Kühlung, sowie im Akkubetrieb ausgeführt um zu sehen, wie gut das Gerät bei mobiler Nutzung ist.

Und, um das schon einmal vorwegzunehmen: Spielen solltest du ohne angeschlossenes Netzteil mit dem Notebook besser nicht. Hier wird die Leistung auf ein absolutes Minimum reduziert und deutlich stärker gedrosselt als beispielsweise beim Gigabyte-Konkurrenten, sodass ein flüssiges Spielerlebnis schlicht nicht mehr möglich ist.

PCMark 10 und Cinebench R23

Im anspruchsvollen PCMark10-Test legt das Tulpar A7 V14.3.1 Gaming-Notebook einen guten Leistungswert vor. Hier werden das gesamte System, die CPU und auch die Grafikeinheit auf die Probe gestellt.

Vor allem in den essenziellen Tests, die beispielsweise das Starten von Apps oder Surfen im Netz simulieren, leistet das Notebook gute Dienste. Auch bei der Produktivität und Digital Content Creation gibt es Werte jenseits der 8.000-Punkte-Marke – wenngleich man hier nicht ganz mit dem bereits mehrfach angesprochenen Gigabyte Aorus-Laptop mithalten kann. Das liegt vor allem an der minimal schwächeren Grafikkarte und dem langsameren SSD-Speicher.

Dennoch springen am Ende überzeugende 6.379 Punkte heraus, mit denen man ein Huawei Matebook 16s (unser Test) in die Schranken weist. Interessant fallen auch die Ergebnisse im Cinebench R23-Test aus, der die verbaute CPU überprüft.

Beim Multi-Core-Test platziert sich das Tulpar-Notebook mit 14.313 Punkten genau in der Mitte zwischen Gigabyte und Huawei, die auf dieselbe Intel Core i7 12700H-CPU setzen. Bei der Single-Core-Leistung landet das Tulpar-Gaming-Notebook hingegen hinter den beiden Konkurrenten, wenn auch nur knapp (1.730 Punkte gegenüber 1.780 Pkt. und 1.816 Punkten beim Huawei Matebook).

Benchmark Ergebnis
Cinebench R23 Multi Core 14.313 Punkte
Cinebench R23 Single Core 1.730 Punkte
PCMark 10 Gesamtwert 6.379 Punkte
PCMark 10 Essentials 9.368 Punkte
PCMark 10 Productivity 8.647 Punkte
PCMark 10 Digital Content Creation 8.697 Punkte

SSD-Benchmark

Wie zu erwarten, ist die verbaute 500 Gigabyte große SSD im Tulpar A7 V14.3.1 leider nicht die schnellste, was vor allem an der PCIe 3.0-x4-Anbindung liegt. Am Ende erreichen wir im Test 1.901,55 MB/s beim sequenziellen Lesen und immerhin 1.051,77 MB/s beim Schreiben.

Tulpar V14.3.1 SSD Benchmark

Positiv fallen die Zugriffszeiten auf, die bei 0,023 ms lesend bzw. 0,029 ms schreibend auf gutem Niveau liegen. Dennoch ist die SSD-Leistung etwas enttäuschend, gerade hinsichtlich der Geschwindigkeit. Allerdings kannst du hier im Nachgang auch einfach selbst eine schnellere NVMe-SSD einbauen.

Grafikleistung: 3DMark und Gaming-Tests

Die Grafikleistung testen wir anhand des 3DMark-Benchmarks: Fire Strike und Time Spy, die beide auf DirectX 11 setzen. Im Gegensatz zu Fire Strike zielt Time Spy eher auf PC-Systeme der Mittelklasse ab. Fire Strike hingegen ist schon deutlich aufwändiger und lässt auch die Kühlung deutlich aufdrehen.

Dabei bleibt das Tulpar-Notebook, selbst bei hoher Auslastung, vergleichsweise leise. Beide Tests habe ich im Turbo-Modus mit maximaler Leistung, sowie im Akku-Betrieb durchgeführt. Die Ergebnisse liegen auf gutem Niveau, wenngleich hier die verbaute RTX 3050 Ti Grafikkarte mit 4 GB VRAM natürlich stark limitiert ist.

Im Fire Strike-Benchmark messe ich einen Gesamtwert von 13.754 Punkten (Graphics score: 15.318 Punkte) – ein guter Wert bei dieser Konfiguration. Bei 3DMark Time Spy springen am Ende 6.337 Punkte heraus. Das entspricht rund 60 Prozent der Leistung, die das Gigabyte Aorus 17 XE4 erreichte. Wobei sich auch hier zeigt, das beide Notebooks bei der CPU in etwa auf Augenhöhe agieren.

Dass ein Einsatz für Gaming-Zwecke im Akkubetrieb absolut nicht empfehlenswert ist, zeigen die entsprechenden Ergebnisse im Akku-Modus: Bei Fire Strike bleiben am Ende nur noch magere 1.089 Punkte und Bildrate um die 5 FPS, bei Time Spy 537 Punkte übrig. Gaming ohne Stromkabel ist also eher nicht möglich.

Unter realen Bedingungen habe ich beispielsweise die Rennsimulation F1 22 samt dem enthaltenen Benchmark-Test zu Rate gezogen. In ultrahohen Einstellungen und mit maximalen Raytracing-Einstellungen stehen am Ende durchschnittlich 17 Bilder pro Sekunde zu Buche, bei mittleren Raytracing-Einstellungen sind es immerhin schon 27 FPS.

Das verwundert aufgrund des schmalen VRAM-Setups natürlich nicht, zumal F1 22 sehr hohe Ansprüche an die Grafikkarte setzt. Flüssiges Spielen ist möglich, wenn du RT-Effekte ausschaltest oder die allgemeinen Grafikeinstellungen etwas zurückschraubst.

Akkulaufzeit

  • Relativ kleiner Akku mit nur ca. 47 Wh
  • Durchschnittliche Akkulaufzeiten

Das Tulpar A7 V14.3.1 Gaming-Notebook ist wahrlich kein Dauerläufer. Der verbaute 3-Zellen-Li-Polymer-Akku bietet eine Kapazität von 46,74 Wattstunden und wird über ein 150-Watt-Netzteil mit Strom versorgt.

Nun ist ein Gaming-Notebook natürlich ohnehin nicht auf lange Laufzeiten ausgelegt, besonders in Verbindung mit einem 17 Zoll großen Display. Entsprechend fallen die Akkulaufzeiten eher mager aus. Im Idle-Betrieb ohne WLAN-Nutzung und bei minimaler Helligkeit, geht dem Laptop nach 4 Stunden und 38 Minuten die Puste aus, bei voller Helligkeit sind rund 2 Stunden drin.

Die Werte sind keineswegs schlecht, aber eine mobile Nutzung, ohne das Stromkabel sicherheitshalber in der Tasche mit dir zu führen, solltest du besser nicht riskieren.

Das einzigartige Serviceversprechen von Tulpar

Hersteller Tulpar hebt sich allerdings auch durch seinen einzigartigen Service von der breiten Masse an Anbietern von Gaming-Notebooks ab. Einerseits gibt es ganze zwei Jahre Garantie auf die Laptops, anderseits bietet man eine lebenslange Wartung an.

Einmal pro Jahr kannst du von der kostenlosen Wartung und Optimierung des Notebooks Gebrauch machen, indem du dein Gerät im Store in Berlin abgibst oder kostenlos an den Hersteller schickst. Die Wartung umfasst beispielsweise die Säuberung der Komponenten, eine Erneuerung der Kühlpaste oder eine Optimierungen der Software.

Das ist natürlich vor allem für diejenigen interessant, die entweder wenig Ahnung von Hardware haben und trotzdem immer ein flottes Gaming-Notebook nutzen wollen und andererseits für alle, die der Pflege keine zusätzliche Zeit einräumen wollen oder können.

Wer Ahnung von Hardware und Notebooks hat, kann die Schritte natürlich auf Wunsch auch selbst erledigen. Oder du lässt eben, einmal pro Jahr kostenlos, die Profis ran. Das ist einzigartig.

Tulpar A7 V14.3.1 Test: Fazit

Zusammenfassend hat mir das Tulpar A7 V14.3.1 Gaming-Notebook im Test gut gefallen. Vor allem das schicke Design und die hochwertige Verarbeitung überzeugen. Doch auch das Display punktet mit schneller Bildrate, satten Farben und guten Kontrasten. Extra-Lob verdient das Notebook in meinen Augen für die sehr gute Tastatur und das exzellente und große Trackpad, die einen tadellosen Job verrichten.

Auch die Hardware-Ausstattung, gerade im Bezug auf CPU und Arbeitsspeicher, kann sich sehen lassen. Mit der etwas langsamen SSD und der RTX 3050 Ti positioniert sich das Notebook klar in der Gaming-Mittelklasse und will dort aufgrund des schmal proportionierten Akkus und der stark gedrosselten Leistung im Akku-Modus doch bitte konstant am Stromnetz verwendet werden.

Wer ein performantes und hochwertiges Gaming-Notebook suchst und nicht die absoluten Top-Games in maximalen Details spielen möchte, wird mit dem Tulpar A7 V14.3.1 gut bedient. Der Laptop überzeugt durch ein gelungenes Preis-Leistungsverhältnis für die Hardware-Komponenten.

Zumal hier eben auch der einzigartige Service des Herstellers mit kostenloser Säuberung oder Software-Optimierung zum Tragen kommt, den vielleicht günstigere Konkurrenzprodukte eben nicht bieten. Zudem hier gibt es ja schon jetzt teils satte Rabatte, die du unbedingt im Auge behalten solltest.

Tulpar A7 V14.3.1 Test: Silver Award

Tulpar A7 V14.3.1

Design & Verarbeitung
Display
Ausstattung
Leistung
Akku
Preis-Leistungs-Verhältnis

88/100

Schickes und hochwertiges Gaming-Notebook mit hervorragender Tastatur, sehr gutem Display und schneller CPU. Akku und Grafikkarte sind allerdings etwas schwachbrüstig, die SSD vergleichsweise langsam. In der Gaming-Mittelklasse aber absolut empfehlenswert.

Philipp Briel

Ich bin leidenschaftlicher Gamer seit meiner frühen Kindheit und habe neben dem PC nahezu jede Spielekonsole bereits besessen. Auch Technik begeistert mich, vor allem brenne ich für Peripherie, PCs, Notebooks und Gadgets.

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