Wir von Basic-Tutorials.de haben schon das ein oder andere Gaming-Headset in den Händen gehalten. Sei es auf Messen oder für unsere Testberichte. Preislich war auch schon alles dabei. Billiger Asia-Schrott oder High-End-Geräte namenhafter Hersteller. Nun kommt das EKSA E900 bei uns an, das preislich aktuell bei 40 Euro liegt – im normalen Preisniveau, wie man behaupten kann. Wir schauen, wie sich das E900 schlägt.
Design und Verarbeitung
Solltet ihr euch das Headset zu legen wollen: Ja, die Verpackung ist sehr spartanisch ausgelegt und der Karton ist sehr leicht. Aber das Headset ist dabei. In der Schachtel ist das Headset in einem Kunstleder-Beutel verpackt. Der Rest liegt in einfachen Plastikbeuteln im Karton. Mit dabei das abnehmbare Mikrofon, sowie ein Y-Kabel, da das Headset selbst nur einen einzigen 3,5-mm-Anschluss hat.
Durch das Gewicht des Headsets lässt sich schon vermuten, dass ausschließlich Plastik für die Konstruktion verwendet wurde. Auf der ersten Blick macht die Verarbeitung aber einen soliden Eindruck, auch wenn das spiralförmige Kabel zur Ohrmuschel wieder sehr billig wirkt. Die Ohrpolster sind zwar gut verarbeitet, durch das Kunstleder kommt ihr jedoch recht gut ins Schwitzen unter den Over-Ears. Auch die Polsterung des Kopfbands ist gut verarbeitet, das Kunstleder zieht sich aber komplett über die Oberseite, was das Headset billig wirken lässt. Wertiger wird das Headset aber durch die Halterung der Ohrmuscheln, die aus Metall gefertigt sind.
Ein weiterer Kritikpunkt ist das Y-Kabel und die Mediasteuerung, welche sich direkt am Kabel des E900 befindet. Beides wirkt sehr billig. Besonders das Schalter zum Stummschalten des Mikrofons macht einen sehr klapprigen Eindruck, als würde er schon bald den Geist aufgeben.
Das Design des EKSA E900 ist sehr schlicht gehalten. Lediglich einige rote Akzente, wie zum Beispiel die spiralförmigen Kabel, die Halterung der Ohrmuscheln oder die drei Striche auf den Ohrmuscheln heben sich von dem ansonsten komplett in schwarz gehaltenem Headset ab. Auf dem Karton scheinen die drei Streifen auf den Ohrmuscheln zu leuchten, vermutlich gibt es also noch eine USB-Variante des Headsets, bei denen das der Fall ist.
Tragekomfort
Es sollte direkt erwähnt sein, dass der Autor einen richtigen Dickschädel hat, im wahrsten Sinne des Wortes. Selbst die größte Einstellung von Headsets stößt gerne mal an seine Grenzen. So leider auch beim EKSA E900. Das Gaming-Headset ist recht großzügig in der Größenverstellung, in der größten Einstellung sitzt es aber nicht mehr wirklich gut auf den Ohren. Längere Gaming-Sessions sind so leider nicht wirklich angenehm. Brillenträger sollten hier aber auf keine Probleme stoßen.
Hinzu kommen dann noch die Kunstleder-Ohrpolster, die zum Komfort nicht wirklich beitragen und für schwitzende Ohren sorgen.
Technische Details
Treiberabmessung | 50 mm |
Frequenzbereich | 20 Hz – 20000 Hz |
Empfindlichkeit | 111 dB |
Anschluss | 3,5 mm Klinke |
Impedanz | 30 Ohm |
Preis | € 1,50 * |
Mikrofon
Typ | Kondensator |
Richtcharakteristik | Omnidirektional (Noise Cancelling) |
Frequenzbereich | 20 Hz – 2000 Hz |
Aufnahme- & Soundqualität
Der Klang des EKSA E900 ist sehr basslastig. AUch bei anderen Headsets kommt es häufig vor, dass etwas zu viel Bass auf die Ohren kommt, hier war es wirklich extrem – im ersten Moment. An das Klangbild muss man sich wirklich gewöhnen, den eigentlich ist alles recht ausgewogen. Auch wenn sowohl der Bass als auch Höhen und Tiefen zu kräftig sind, kann das E900 hier überzeugen. Umgebungsgeräusche lassen sich gut Filtern, die Ortung von Gegnern in Shootern fällt leicht von der Hand. Und es spielt dabei keine Rolle, ob das Headset am PC oder beispielsweise an einer PlayStation 4 verwendet wird.
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Und die Qualität des Mikrofons kann auch überzeugen. Ihr seid immer klar und deutlich zu verstehen. Durch den Schwanenhals befindet sich das Mikrofon auch immer in der richtigen Position, so wie ihr es haben wollt. Nebengeräusche werden auch gut herausgefiltert.
Fazit
Für aktuell rund 40 Euro bekommt man das EKSA E900 für einen wirklich schmalen Preis. Aber das Headset lohnt sich, zumindest in Betracht der Sound- und Aufnahmequalität. Man muss ehrlicherweise sagen, dass die allgemeine Qualität des Headset eher mittelmäßig ist. Die Verarbeitung stimmt, dennoch wirken die verwendeten Materialien einfach billig.
Ein schmaler Kurs bedeutet zwar häufig, dass die Qualität leidet, mit dem EKSA E900 erhaltet ihr aber ein wirklich gutes Headset – zumindest in Bezug auf den Sound.
EKSA E900 Gaming-Headset
Verarbeitung
Tragekomfort
Soundqualität
Aufnahmequalität
Ausstattung
Preis-Leistungs-Verhältnis
83/100
Qualität der verwendeten Materialien ist nicht wirklich überzeugend, dafür stimmt die Sound- und Aufnahmequalität und der Preis!