PC- & Konsolen-Peripherie

Test: HyperX Cloud II Wireless – das beliebte Headset nun in kabellos!

Das HyperX Cloud II ist bei Empfehlungen für Headsets omnipräsent. In diversen Foren wird es online immer wieder empfohlen – zurecht. Es besitzt einen soliden Klang, es ist super bequem und verfügt über virtuellen 7.1 Surround Sound. Nun gibt es einen Nachfolger, bzw. ein Upgrade – das Cloud II Wireless! Das lästige Kabel entfällt somit, die alltägliche Nutzung wird erleichtert.

HyperX wurde als Marke für Gaming-Peripherie von Kingston groß und wurde jüngst von HP aufgekauft. Seit jeher besticht HyperX durch qualitative Produkte, die auf Gaming optimiert sind. Ob die Wireless-Variante des Cloud II ebenso Punkten kann wie das Original, erfahrt ihr hier im Test.

Spezifikationen

Treiber Dynamisch, 53mm mit Neodym-Magneten
Typ Ohrumschließend, geschlossene Rückseite
Frequenzbereich 15 Hz-20 kHz
Impedanz 60 Ω
Schalldruckpegel 104dBSPL/mW bei 1kHz
Gewicht 300 g
Gewicht mit Mikrofon 309 g
Kabellänge und -typ USB-C Ladekabel (0,5m)
Batterielaufzeit 30 Stunden
Funkreichweite 2,4 GHz, bis zu 20 Meter
Preis € 138,03 *

Äußerlichkeiten

Das Cloud II Wireless kommt gut gesichert bei uns an. Darüber hinaus ist ein Ladekabel, das Mikrofon, ein USB-Dongle und ein Windschutz für das Mikrofon enthalten. Der USB-A-Dongle ist verhältnismäßig groß, beim stationären Einsatz sollte aber auch diese Größe kein Problem sein.

Bereits auf den ersten Blick sieht man, dass es sich um ein Cloud II handelt. Das typische Design wurde übernommen – in der Standardversion zeigt sich ein Mix aus Rot und Schwarz.

Die schwarzen Ohrmuscheln werden durch rote Träger aus Aluminium gehalten. Die Träger lassen sich mit einrastenden Stufen einstellen, sodass dieses Headset für die meisten Köpfe passen sollte – selbst auf großen Köpfen ist das Cloud II Wireless sehr bequem. Der Bügel ist zusätzlich mit roten Nähten versehen, die das Gesamtbild optisch abrunden.

Der Kopfbügel ist durch einen sehr weichen Kunstlederbezug gepolstert. Das Headset ist nur etwa 300 g schwer – gemeinsam mit dem angenehmen Kopfbügel eignet es sich auch für längere Gaming-Sessions. Das Mikrofon ist modular und lässt sich somit bei Bedarf abnehmen.

Komplett neu gegenüber dem „normalen“ Cloud II sind die Steuerknöpfe – durch den Wegfall des Controllers im Kabel sind diese an das Headset gewandert. Auf der Rückseite des linken Ohrhörers gibt es einen Ein-/Aus-Button und einen Stummknopf, zusätzlich eine Power-LED. Auf der rechten Seite befindet sich ein Lautstärkerad.

Nur ein Kabel weniger oder tatsächlich ein Upgrade?

Eine Frage stellt sich uns direkt – ist das Cloud II Wireless „nur“ das Cloud II – in kabellos? Oder gibt es tatsächlich weitere Punkte, die optimiert wurden?

Um es vorwegzunehmen – es gibt Upgrades. Diese sind jedoch sehr dezent – das Cloud II war bereits schließlich ein gutes Headset. Der auffälligste und auch schönste Punkt ist das Mikrofon. Es wurde ein LED-Ring hinzugefügt, welcher leuchtet, wenn das Mikrofon stummgeschaltet ist. So sieht man bereits im peripheren Sichtbereich, dass man stumm ist.

Die weiteren hardwareseitigen Änderungen sind eher designtechnisch und somit sehr subtil. Das Mikrofon ist etwas schmaler und weniger klobig, die Aufhängung der Ohrhörer ist schmaler geworden und der HyperX-Schriftzug auf der Oberseite ist schöner verarbeitet. Der allgemeine Tragekomfort ist, wie auch schon beim originalen Cloud II sehr gut – durch das etwas niedrigere Gewicht ist es sogar noch angenehmer.

Die kabellose Funktionalität ist super. Das Headset verbindet sich selbstständig zum Dongle und die Reichweite ist klasse. Durch mehrere Wände ist in unserem Szenario kein Problem – dies ist auf jeden Fall überdurchschnittlich. Eventuell mag es am großen Dongle liegen?

HyperX NGENUITY – eine reine Akkuanzeige?

Ein weiterer Unterschied ist der Einsatz der NGENUITY-Software. In dieser kann man einige Optionen verändern – es bietet jedoch nicht wirklich mehr Optionen, als die Windows-Steuerung selbst bietet. Primär haben wir es benutzt, um uns den Akkustand anzeigen zu lassen. Die Software ist noch in der Beta – eventuell folgt hier ja noch mehr Nutzen bzw. noch mehr Funktionen für das Headset.

Neben der visuellen Anzeige wird man benachrichtigt, wenn der Akkustand bei 15% ist. Somit hat man aufgrund der lange Akkulaufzeit von etwa 30 Stunden noch genügend Zeit, das Headset ans Kabel zu stecken. Grundsätzlich kann das Headset beim Laden genutzt werden, leider ist das beigelegte Kabel sehr kurz. Dass man das Headset während des Ladens nutzen kann, ist grundsätzlich ein schöner Trost, jedoch ist das Kabel so kurz, dass dies nahezu unmöglich ist. Wenn man öfter mal vergisst zu laden, sollte man sich also ein längeres Kabel zulegen – erfreulicherweise wird hier USB-C genutzt.

Angenehmer Sound, solides Mikrofon

Im Punkte Wiedergabequalität weiß das Cloud II Wireless auf jeden Fall zu überzeugen. Spiele, Musik und auch Stimme werden klar wiedergegeben. Besonders für ein Gaming-Headset ist der Sound klasse – der Bass ist für actionreiche Szenen gut abgestimmt, dennoch dominiert dieser nicht zu sehr bei der Musikwiedergabe. Auch wichtige Nebengeräusche, wie etwa Schritte in Shootern bleiben nicht auf der Strecke.

Zusätzlich besitzt das Headset einen 7.1 Surround-Modus. Dieser kann entweder durch Tippen auf den An/Aus-Schalter aktiviert werden, alternativ ist dies auch über die Software möglich. In diesem werden primär Bässe kräftiger, der Sound wird deutlich verändert – für den originaleren und angenehmeren Sound empfehlen wir den Standardsound – dieser klingt wesentlich weniger Dumpf, die Höhen wirken klarer und runder. Wirklich viel an „Surround“ gewinnen die meisten Spiele ebenso wenig durch diesen Modus – auch über Stereo läuft die Ortung (z.B. in Counter-Strike o.Ä.) der Gegner auch gut.

Um das die Sprachqualität darzustellen, haben wir für euch ein kleines Video aufgenommen. Wir finden, dass das Mikrofon für den typischen Gamer durchaus passabel ist – das Gegenüber kann einen relativ klar verstehen, die Lautstärke ist angemessen und es übersteuert wenig bis gar nicht.

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Fazit

HyperX kann auf jeden Fall Headsets bauen, daran gibt es keine Zweifel. Der Tragekomfort, die Funktionalität, die Audioqualität – alle Punkte sprechen für sich. Die Optik hat sich bewährt und die Verarbeitung ist – wie von HyperX gewohnt – erstklassig.

Das ursprüngliche Cloud II war bereits ein super Produkt. Nicht ohne Grund findet man es an diversen Stellen online – es ist berechtigterweise immer eine Empfehlung wert. Auch das Cloud II kann man uneingeschränkt empfehlen.

Dennoch gibt es von unserer Seite aus auch kleinere Kritikpunkte. Das USB-C Kabel ist leider sehr kurz geraten und zusätzlich fühlt es sich unangenehm an, die Software zu installieren, nur um den Akkustand anzuzeigen. Gleichzeitig ist die nahezu nicht benötigte Software in gewisser Weise aber auch ein Pluspunkt – das Maß an Plug-and-Play haben wenige Konkurrenten.

Mit einem Preis von 169,99 € ist das Headset jedoch keineswegs günstig. Wir finden, dass es dem Preis gerecht wird. Es überzeugt an vielen Stellen und es ist beeindruckend, wie bequem und leicht ein kabelloses Headset sein kann. Dennoch hoffen wir, dass der Preis sich noch etwas nach unten korrigiert und es ggf. in Regionen des Logitech G Pro X landet, welches bei uns ebenfalls gut abgeschnitten hat.

HyperX Cloud II Wireless

Verarbeitung
Tragekomfort
Soundqualität
Aufnahmequalität
Ausstattung
Preis-Leistungs-Verhältnis

92/100

Ein tolles Wireless Headset mit durchdachten Verbesserungen zum Vorgänger. Leider ist der Preis jedoch ziemlich hoch und ein längeres Kabel wäre schön gewesen.

Tom Hackmann

Bereits in jungen Jahren ist Gaming zur Leidenschaft geworden. Durch diesen Einstieg ist mein Interesse an PC-Hardware entstanden - so habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht und verfasse nicht nur Testberichte, sondern arbeite auch Vollzeit in der IT.

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HyperX wurde als Marke für Gaming-Peripherie von Kingston groß und wurde jüngst von HP aufgekauft. Seit jeher besticht HyperX durch qualitative Produkte, die auf Gaming optimiert sind. Ob die Wireless-Variante des Cloud II ebenso Punkten kann wie das Original, erfahrt ihr hier im Test.
Spezifikationen

Treiber
Dynamisch, 53mm mit Neodym-Magneten

Typ
Ohrumschließend, geschlossene Rückseite

Frequenzbereich
15 Hz-20 kHz

Impedanz
60 Ω

Schalldruckpegel
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