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Razer Ifrit: Das Streamer-Headset im Test

Vor wenigen Wochen präsentierte Razer mit dem „Ifrit“ ein Headset, das sich vor allem an Streamer und Videoproduzenten richtet. Es ist auffällig anders als andere gängige Headsets – das Design verdient kaum den Namen und das Headset ist federleicht. Razer richtet sich mit diesem Gerät vor allem an eine junge und mobile Zielgruppe, die ständig unterwegs ist und überall Inhalte für soziale Netzwerke produzieren will. Doch auch in den eigenen vier Wänden soll es von Vorteil sein, denn es fällt im Stream kaum auf und zerstört die Frisur nicht.

Ob Razers ungewöhnliches Gerät tatsächlich überzeugen kann, wollten wir herausfinden und haben es zu diesem Zwecke einem eingehenden Test unterzogen. Die Ergebnisse des Tests finden sich nachfolgend.

Design und Verarbeitung: Vor allem funktional

Der auffälligste Unterschied zu anderen Headsets besteht im Design. Während Gaming-Headsets meist groß, schwer und auffällig sind, ist das Ifrit genau das nicht. Es ist winzig, leicht und schnell zu übersehen. Es erinnert auf den ersten Blick an typische Call-Center-Headsets. Doch auch diese dürften letztendlich auffälliger sein als das lediglich aus einem dünnen Bügel bestehende Ifrit.

Razer beweist mit dem Design, die Bedürfnisse der angesprochenen Zielgruppe verstanden zu haben. Die junge Broadcaster-Zielgruppe will überall und jederzeit Inhalte produzieren können, dabei jedoch keinen Aufwand betreiben. Mit dem Ifrit wird genau das möglich. Es lässt sich einfach und mit nur einem kurzen Handgriff anlegen – ganz ohne die Frisur zu zerstören. Der leichte Bügel, der um den Hinterkopf gelegt wird, ist in der Praxis kaum zu spüren. Wer Angst vor drückenden und beeinträchtigenden Headsets hat, muss sich beim Ifrit also keine Sorgen machen.

Das Design ist also vor allem funktional. Auf gestalterische Aspekte legt Razer ausgesprochen wenig Wert, was jedoch nicht als Kritikpunkt gelten kann, da das Gerät offensichtlich nicht mit Schönheit, sondern Schlichtheit punkten soll.

Verarbeitet ist das Gerät trotz der erstaunlichen Leichtigkeit sehr gut. Es sieht zwar zerbrechlich aus, erweist sich im Test jedoch als ausreichend robust. Auch hier beweist Razer einmal mehr Verständnis für die Bedürfnisse der Zielgruppe. Dank der guten Verarbeitung kann das Headset problemlos transportiert werden.

Einsatzfähigkeit: Mobil im Einsatz

Die gute Transportfähigkeit des leichten Ifrits leitet gleich zum nächsten Testpunkt über. In unserem Test zeigte sich, dass das Ifrit in bestimmten Bereichen hervorragend einsetzbar ist. Es ist vor allem für den mobilen Einsatz konzipiert, was sich in jeder Hinsicht zeigt. Es ist leicht, schnell aufsetzbar, unauffällig, klein und robust. All diese Faktoren tragen dazu bei, dass das Ifrit sehr gut für den Einsatz unterwegs geeignet ist. Wer beispielsweise von einer Veranstaltung aus streamen möchte, findet im Ifrit ein sehr gut geeignetes Headset.

Außerdem kann das Headset neben PC oder Smartphone auch mit der PlayStation 4 und der Xbox One verwendet werden. Hierzu muss es nur mit dem Controller der jeweiligen Spielekonsole verbunden werden. Der „Audio Enhancer“ kann auch direkt an die PS4 angeschlossen werden.

Ausstattung und Qualität: Hochwertige Aufnahmen sind überall möglich

Doch im Alltag zählt nicht nur die Einsetzbarkeit, sondern auch – und vor allem – die Qualität. Daher haben wir selbstverständlich auch das Mikrofon eingehend getestet. Ausgestattet ist das Razer Ifrit mit einem Kondensatormikrofon, das ausschließlich Nierencharakteristik bietet. Darüber hinaus verfügt es über Kopfhörer mit einem Frequenzgang von bis zu 20 KHz und einer nominalen Eingangsleistung von 10 mW.

Im Test kann die Tonqualität durchaus überzeugen. Aufnahmen sind allesamt hochwertig und klar verständlich. Aufgrund der eingestellten Nierencharakteristik des Mikrofons werden kaum Störgeräusche aufgenommen, was beim mobilen Streamen einen entscheidenden Vorteil darstellt. Darüber hinaus ist das Mikrofon verstellbar. Es kann also immer an den Träger und die jeweilige Situation angepasst werden. Razer verspricht in seiner Werbung lebensechten Klang – tatsächlich konnten wir im Test einen sehr realitätsnahen Klang feststellen. Störungen der Tonaufnahme werden durch das klug angebrachte Mikrofon weitgehend vermieden. Die Qualität ist – vor allem im mobilen Bereich – außergewöhnlich gut.

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Darüber hinaus ist mit dem beiliegenden „Audio Enhancer“ Co-Streaming möglich. Wer zu zweit einen Stream betreibt, kann einfach ein weiteres Headset an den Wandler anschließen. Dieser bringt die Aufnahmen zusammen und reduziert Stör- und Hintergrundgeräusche. Im Test funktioniert auch dies einwandfrei.

Etwas schade ist lediglich das Fehlen eines USB-C-Anschlusses, mit dem das Headset mit einem Smartphone hätte verbunden werden können.

Tragekomfort

Zum Tragekomfort gibt es beim Ifrit nur wenig zu sagen. Es ist wie bereits erwähnt auffällig leicht.

Der Bügel sitzt am Hinterkopf, was dazu führt, dass es weder optisch stört noch unangenehm drückt. Er ist recht starr, lässt sich jedoch biegen, um an die jeweilige Kopfform angepasst zu werden.

Die Kopfhörer sind klein und ebenfalls unauffällig. Auch das Mikrofon ist zurückhaltend gestaltet.

Insgesamt ist das Headset kaum zu spüren, was sehr positiv ist. Razer legt auch hier besonderen Wert auf die Bedürfnisse der jungen Social-Media-Zielgruppe – das Headset beeinträchtigt den Träger in keiner Weise. Es ist klein und unauffällig, stört das Erscheinungsbild nicht und kann kaum gespürt werden.

Fazit zum Razer Ifrit Test

Letztendlich handelt es sich beim Razer Ifrit um ein Headset, das bestens auf seinen Einsatzbereich abgestimmt ist.

Razer designt das Ifrit sehr geradlinig und macht es somit ideal für den mobilen Einsatz geeignet. Es ist leicht, schnell benutzbar, gut transportabel, beim Streamen beinahe unsichtbar und liefert hochwertige Tonaufnahmen ohne nennenswerte Störgeräusche.

Wirkliche Kritikpunkte lassen sich nicht finden. Lediglich der fehlende USB-C-Anschluss kann bemängelt werden. Insgesamt handelt es sich um ein sehr hochwertiges Headset, das in seinem Einsatzbereich absolut überzeugt.

Razer Ifrit

Verarbeitung
Tragekomfort
Soundqualität
Aufnahmequalität
Ausstattung
Preis-Leistungs-Verhältnis

Ein hervorragendes Headset für den mobilen Einsatz.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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