PC- & Konsolen-Peripherie

Razer Lancehead im Test: Eine Gaming-Maus, die ihrem Namen gerecht wird

Bereits in der Vergangenheit hat der Hersteller Razer bewiesen, dass er sich mit schnurlosen Highend-Mäusen hervorragend auskennt und anderen Herstellern auf dem Gebiet überlegen ist. Das verwundert nicht, ist Razer doch auf Peripheriegeräte spezialisiert. Sämtliche schnurlosen Mäuse, die Razer bisher auf den Markt brachte, überzeugten mit einer anstandslosen und verzögerungsfreien Abtastung beziehungsweise einer fehlerfreie Funk-Übertragung zum PC. Das trifft genauso auf das neueste Modell zu, der Razer Lancehead. Mit einem Preis von Preis nicht verfügbar * ist sie nicht gerade günstig, aber dennoch gut gelungen.

Diese Wireless-Maus ist beidhändig nutzbar und misst 117 mm x 71 mm x 38 mm. Die Oberseite ist aus glattem Kunststoff gefertigt, der auf Dauer vermutlich widerstandsfähiger ist als viele Soft-Touch-Materialien. Für die Griffigkeit sind die Seiten gummiert. Beide Haupttasten sind mit Omron-Switches ausgestattet und lösen knackig sowie mit hohem Widerstand aus, was bei der Razer Lancehead gewollt ist. Die beiden Seitentasten sind symmetrisch positioniert. Das Zwei-Wege-Mausrad kann mit einer optimalen Rasterung und Gummierung punkten.

Die Razer Lancehead ist mit rund 112 Gramm schwerer als vergleichbare schnurlose Mäuse. Aber auf der Unterseite findet der 2,4 GHz-Funkempfänger unter einer Klappe Platz, damit ihr die Maus gut transportieren könnt. Aufladbar ist sie mit einem 210 Zentimeter langen Kabel, welches mit einem Micro-USB-Port verbunden wird. Nach ungefähr einer Stunde ist die Lancehead aus dem Hause Razer vollgeladen und bereit für 24 bis 27 Stunden Einsatz bei eingeschalteter Beleuchtung. Merkwürdig ist, dass sie laut Software nur bis 97 Prozent lädt, auch Tage später werden keine 100 Prozent erreicht.

Technische Daten der Razer Lancehead

Produktname: Razer Lancehead
Empfindlichkeit 16.000 DPI
Features PI-Umschalter, Makrotasten, Gehäuse beleuchtet
Konnektivität Kabellos
Schnittstelle USB
Abmessungen 7,1 cm x 3,8 cm x 11,7 cm
Gewicht 112 Gramm
Sensortyp 5G Laser, Tracking 250 Zoll pro Sekunde
Tasten 9
Beleuchtung Razer Chroma Beleuchtung mit 16,8 Millionen Farboptionen (anpassbar)
Preis Preis nicht verfügbar *
Razer Lancehead - Beidhändige Kabellose Gaming Ma
Dieses Produkt ist nicht verfügbar.

Ausstattung

Die Razer Lancehead ist für Links- und Rechtshänder geeignet. Für die beidseitige Bedienbarkeit sorgt nicht nur die symmetrische Form, sondern ebenso die auf beiden Seiten vorhandenen zwei Daumentasten oberhalb der Gummierung der Seitenteile.

Hinter dem Mausrad sind zwei DPI-Umschalter positioniert, die fünf Stufen in 100 DPI-Schritten anbieten. Die Chroma genannte RGB-Beleuchtung bietet fünf Lichteffekte, die mit der Synapse-Pro-Software ihr entweder für alle Leuchtelemente zusammen verwenden oder für alle Elemente einzeln festlegen könnt. Die Beta-Version der Synapse-Pro-Software erscheint demnächst und ermöglicht noch andere Einstellungen, wie beispielsweise die

  • Makroprogrammierung oder
  • Verwaltung der fünf Profile, welche im OnBoard-Speicher abgelegt werden können.

Der 5G-Lasersensor ist mit ARM-CPU ausgestattet, die sowohl die Regulierung der Lift-Off-Distanz als auch die Kalibrierung auf verschiedene Untergründe ermöglicht. Die Lancehead sorgt laut Razer für mindestens 24 Stunden Spielspaß – mit Beleuchtung. Wem das nicht ausreicht, der kann sie mit dem rund 2,1 Meter langen USB-Ladekabel mit dem Rechner verbinden und weiter nutzen. Dieses Kabel kann zudem mit Hilfe eines Adapters, der im Lieferumfang enthalten ist, als Verlängerung für den Empfänger dienen. Für den Transport der Lancehead kann der 2,4 GHz-Funkempfänger bequem in einem Fach untergebracht werden, dass sich auf der Unterseite befindet.

Ergonomie des Razer Lancehead

Dank des achsensymmetrisch gestalteten Korpus kommt ihr auch als Linkshänder in den Genuss der handlichen und mit 112 Gramm recht leichten Maus. Der Palm-Grip-Spieler lässt seine Handinnenfläche auf der leicht gewölbten und angerauten Oberschale ruhen, während der Calw-Grip-Spieler die schweißresistente Gummierung der beiden genügend großen Griffmulden schätzt. Egal welcher Griffstil, auch längere Sessions können so ermüdungsfrei und bequem genossen werden. Durchdacht ist auch die Lage der Seitentasten, die ihr nicht unbeabsichtigt auslösen könnt.

Insgesamt ist die Erreichbarkeit aller Tasten bei der Razer Lancehead gegeben. Nah hinter dem Mausrad liegen die vorwiegend als DPI-Umschalter gedachten Knöpfe. Diese könnt ihr somit bequem mit dem Zeigefinger erreichen, ohne ihn allzu sehr krümmen zu müssen. Die beiden Hauptschalter lassen sich auch von Palm-Grip-Spielern mit langen Fingern gut bedienen, da sie über direkte und sehr knackig ansprechende Druckpunkte verfügen. Das gummierte Scrollrad punktet mit seiner gut spürbaren Rasterung und wenig Leerlauf. Ebenso haben alle sechs Zusatztasten sehr gute Druckpunkte.

Einwandfreie Abtastung

Der 5G-Lasersensor mit einer Empfindlichkeit von 16.000 DPI hat sich bereits bei der Razer Mamba 2015 bewährt und enttäuscht auch bei der Lancehead nicht. Die Abtastleistung ist äußerst präzise, die Lancehead reagiert direkt und ohne Verzögerung. Das kann anfangs etwas Übung erfordern, dann aber möchte man auf die hundertprozentige Kontrolle und prompten Mausbewegungen nicht mehr verzichten.

Razer beweist mit seiner Lancehead einmal mehr, dass eine kabellose Maus ihren verkabelten Kollegen in Sachen Abtastleistung durchaus das Wasser reichen kann. Die Lancehead reagiert immer präzise, Signalverzögerungen kommen nicht vor, genauso wenig wie Latenzen oder Aussetzer in Folge von Übertragungsproblemen. 180 Grad-Drehungen lassen sich kontrolliert durchführen. Die Reichweite ist mit rund sieben Metern sehr ordentlich.

Die Software bietet keine Option, um das Angle Shaping zu modifizieren. Das und der Linientest mit Paint zeigen, dass Razer mit Absicht auf eine Pfadbegradigung verzichtet. Dafür können Gamer die Lift Off Distanz (Hubhöhe) auf unter einen Millimeter minimieren und außerdem verschiedene Untergründe kalibrieren.

Razer Synapse 3

Von der Software von Razer bin ich bereits seit längerem begeistert. Vor allem die neue Version, auch wenn sie noch in der Beta ist, ist super. Sie funktioniert einwandfrei und bietet wirklich alles, was man sich wünschen kann. Sowohl die Beleuchtung als auch Makros können einfach und schnell angelegt werden. Makros können nicht nur Maus-Tasten beinhalten, sondern auch dessen absolute oder relative Position auf dem Monitor. Verbunden mit Tastatureingaben ist alles möglich. Mit Razer Synapse 3 ist es außerdem nun möglich die Konfiguration sowohl in der Cloud als auch auf dem Gerät zu speichern.

Für jedes neu verbundene Gerät wird automatisch ein neues Profil angelegt, man kann jedoch auch eigene Profile hinzufügen oder ein anderes auswählen. Somit ist es problemlos möglich direkt die Konfiguration von einem anderen PC zu laden. Ebenso ist die Verknüpfung mit Spielen möglich, sodass ein anderes Profil einfach beim Starten eines gewissen Spiels geladen wird.

Fazit zur Razer Lancehead

Insgesamt kann sich die Razer Lancehead durchaus sehen lassen. Punkten kann sie vor allem mit der optimalen Ergonomie, die von Griffstil und Händigkeit unabhängig ist. Sämtliche Tasten sind gut erreichbar, dennoch so platziert, dass ein versehentliches Auslösen nicht möglich ist. Der 5G-Lasersensor arbeitet sehr genau, eine rasend schnelle Erfassung ist gegeben. Im Wireless-Betrieb weist die Funkmaus eine Reichweite von sieben Metern auf.

Ferner passt die Razer Lancehead exakt mit der Razer-Hardware zusammen. Und sie unterstützt Synapse 3. Der Preis ist mit rund Preis nicht verfügbar * nicht gerade günstig, aber unserer Meinung nach dennoch für die herausragende Leistung und Ausstattung angebracht.

Razer Lancehead

Design
Ergonomie
Software
Ausstattung
Preis-Leistung

Hervorragend!

Eine kabellose Maus mit Gamer-Fokus, die hinsichtlich Ausstattung und Ergonomie kaum Wünsche offenlässt.

Razer Lancehead - Beidhändige Kabellose Gaming Ma
Dieses Produkt ist nicht verfügbar.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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Bereits in der Vergangenheit hat der Hersteller Razer bewiesen, dass er sich mit schnurlosen Highend-Mäusen hervorragend auskennt und anderen Herstellern auf dem Gebiet überlegen ist. Das verwundert nicht, ist Razer doch auf Peripheriegeräte spezialisiert. Sämtliche schnurlosen Mäuse, die Razer bisher auf den Markt brachte, überzeugten mit einer anstandslosen und verzögerungsfreien Abtastung beziehungsweise einer fehlerfreie Funk-Übertragung zum PC. Das trifft genauso auf das neueste Modell zu, der Razer Lancehead. Mit einem Preis von € 101,66 ist sie nicht gerade günstig, aber dennoch gut gelungen.
Diese Wireless-Maus ist beidhändig nutzbar und misst 117 mm x 71 mm x 38 mm. Die Oberseite ist aus glattem Kunststoff gefertigt, der auf Dauer vermutlich widerstandsfähiger ist als viele Soft-Touch-Materialien. Für die Griffigkeit sind die Seiten gummiert. Beide Haupttasten sind mit Omron-Switches ausgestattet und lösen knackig sowie mit hohem Widerstand aus, was bei der Razer Lancehead...

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