PC- & Konsolen-Peripherie

Gaming-Maus Razer Viper Ultimate – Razers neue Wireless-Technologie im Test

Kabellose Mäuse scheinen für die Gaming-Peripherie-Hersteller immer lukrativer und interessanter zu werden. Bereits Logitech hat mit der Lightspeed-Technologie versprochen, dass kein Unterschied zwischen kabelloser und kabelgebundener Maus spürbar ist. Mit HyperSpeed gibt Razer auch jenes Versprechen ab und hat gleich drei Mäuse dafür im Angebot. Wir testen für euch die Razer Viper Ultimate* und ziehen kurzen Vergleich zur Logitech G Pro Wireless.

Technische Details

Produkt Razer Viper Ultimate
Länge x Breite x Höhe (in mm) 126,7 x 66,2 x 37,8
Gewicht (in g) 74
Sensor Focus+ Sensor
DPI 20.000 DPI
Max. Polling-Rate nicht angegeben
Lift-Off-Distance ca. 2 mm
Kabellänge 1,8 m
Preis 169,99 Euro*

Design

Razer legt sich nicht fest, wer die Maus benutzen kann und verpasst ihr ein symmetrisches Design. Links- und Rechtshänder werden mit der Viper Ultimate somit glücklich, denn es befinden sich auch auf beiden Seiten Daumentasten. Neben den beiden Maustasten und dem Scrollrad fehlt auf der Oberseite ein DPI-Schalter, den finden wir auf der Unterseite. Sollte euch ein schnelles Wechseln der DPI-Einstellung wichtig sein, kann die Funktion auch auf eine Daumentaste gelegt werden.

Auf der Unterseite finden wir neben dem DPI-Schalter noch ein paar weitere Dinge. Falls ihr die Maus mal nicht benötigt, ist dort ein Ein-/Ausschalter platziert. Für das USB-Dongle gibt es ein kleines Staufach.

Besonders das Gewicht sorgt bei vielen Gamern und kabellosen Mäusen für Unmut. Der Akku und die Technik müssen doch zu viel wiegen, so wird die Maus doch unglaublich schwer. Nicht bei der Razer Viper Ultimate. Mit ihren 75 Gramm ist sie sogar 5 Gramm leichter als die Logitech G Pro Wireless. Dabei ist sie sogar etwas größer als die Maus aus dem Hause Logitech. Sie hat dennoch eine angenehme Ergonomie, auch wenn sie etwas kantiger in der Hand liegt.

Ergonomie und Tasten

Trotz des kantigen Designs liegt die Razer Viper Ultimate wirklich gut in der Hand. Durch das flache Design eignet sie sich noch besser für größere Hände, anders als bei Mäusen mit einem halbrunden Design. Das niedrige Gewicht sorgt dafür, dass gefühlt nichts in der Hand liegt. Spieler, die Gewichte hinzufügen möchte, um die Maus ihren persönlichen Bedürfnissen anzupassen, müssen wir leider enttäuschen.

Optische Schalter scheinen gerade beliebt zu sein bei Razer. Schon bei der Huntsman Tournament Edition kommen opto-mechanische Schalter zum Einsatz. Auch bei der Viper Ultimate werden die Mausklicks per Infrarotlicht erfasst. Durch den überflüssigen, physischen Kontakt wird die Reaktionszeit auf 0,2 Millisekunden verringert. So wird auch die Haltbarkeit verbessert, da es kaum noch Verschleiß gibt – 70 Millionen Klicks Lebensdauer ist das Ergebnis.

Die Rasterung des Mausrads ist deutlich spürbar, trotzdem lässt es sich leicht drehen. Außerdem kann das Mausrad gedrückt werden. Ebenso überzeugen die Daumentasten. Sie sind gut eingepasst und verkanten sich nicht. Am wichtigsten ist der Druckpunkt, denn es kommt häufiger vor, dass sich die Tasten nicht gut drücken lassen. Das ist bei der Viper Ultimate nicht der Fall.

Austattung

Die Viper Ultimate setzt auf einen Sensor, den Razer zusammen mit Pixart entwickelt hat. Der Focus+ Sensor soll mit echten 20.000 DPI bei 99,6% Genauigkeit auflösen. Für eine verbesserte Präzision sorgen dann noch zusätzliche Funktionen. Per Motion Sync werden beispielsweise die Maussignale mit den Abfrageintervallen des PCs synchronisiert. Vermutlich werden Casual-Gamer keinen Unterschied zu einer billigeren Maus feststellen. Profis, bei denen kabellose Mäuse eher selten zu sehen sind, werden sich darüber aber freuen. Noch mehr Infos und Grafiken zum Focus+ Sensor von Razer findet ihr auf der Produktseite. Im Allgemeinen ist zu sagen, dass Razer einen wirklich hochwertigen Sensor in der Maus verbaut. Gepaart mit der Ergonomie entsteht ein erstklassiges Handling.

Ein effizienter Sensor kommt auch der Akkulaufzeit zu Gute. Ohne Beleuchtung soll der Akku ungefähr 70 Stunden halten. Wir haben die 70 Stunden bestimmt noch nicht voll, aber rund 40 Stunden hält der Akku ohne Probleme durch. Solltet ihr doch mal vergessen die Maus zu laden, könnt ihr sie auch mit dem USB-Kabel verbinden und weiter zocken. Zum Laden der Maus ist das beleuchtete Dock dabei. Am Anfang ist es etwas fummelig die Maus auf dem Dock zu platzieren, danach wird sie per Magnet festgehalten.

Poling Rate der Hyperspeed-Technologie im Vergleich

HyperSpeed Wireless soll euch vergessen lassen, dass ihr mit einer kabellosen Maus spielt. Möglich gemacht wird das durch die Adaptive Frequenz-Technolgie. Jede Millisekunde wird nach freien Kanälen und mögliche Interferenzen gescannt. Sollten Frequenzen von anderen Geräten genutzt werden, sorgt Razer dafür, dass schnell umgeschaltet wird.  Zudem wurde dafür gesorgt, dass die Zeit der Datenübertragung zwischen Maus und PC verbessert wurde. Laut Razer wurde so die geringste Klick-Latenz erreicht, die jemals gemessen wurde.

Ziehen wir also noch einen kurzen Vergleich zur Logitech G Pro Wireless. Tatsächlich gibt es keinen spürbaren Unterschied in der Technologie. Beide Mäuse reagieren präzise, es gibt keine Aussetzer oder sonstiges. Einen wirklichen Unterschied gibt es nur beim Design.

Software

Für die Viper Ultimate müssen wir Razer Synapse 3 verwenden. Wie von Razer üblich, können wir wirklich alles konfigurieren. Es ist möglich jede einzelne Taste anzupassen, selbst die linke und rechte Maustaste. Es ist möglich andere Funktionen oder Makros zu hinterlegen.

Razer behauptet selbst, dass sie die Maus bestmöglich vorkonfiguriert haben. Solltet ihr aber Verbesserungen wünschen oder einfach eine Feinjustierung des Sensor vornehmen wollen, habt ihr über Razer Synapse ebenso die Möglichkeit.

Die Beleuchtung kann entweder eigens für die Maus angepasst werden, über das Chroma Studio können aber auch noch andere Produkte von Razer mitkonfiguriert werden, so das alle beispielsweise den gleichen Effekt haben und das sogar synchron. Bei der Viper Ultimate ist als einziges das Logo beleuchtet, viele Effekte gibt es hier also nicht.

Fazit

Razer bringt momentan viele Produkte auf den Markt, die wirklich überzeugend sind, so auch die Viper Ultimate. Eine kabellose Maus in diesem Preissegment ist bestimmt nicht leicht zu verkaufen, denn kabellose Mäuse sind für viele Gamer immer noch ein Tabu-Thema.

Wir können aber sagen, dass ihr mit der Razer Viper Ultimate keinen Fehler macht. Es gibt keinen Unterschied zu einer kabelgebundenen Maus, außer natürlich, dass irgendwann der Akku leer ist.

Dass sowohl Links- und Rechtshänder die Maus verwenden können ist natürlich vorteilhaft. Mit 74 Gramm ist die Viper Ultimate für den ein oder anderen zu leicht, auch hier wären zusätzliche Gewicht ein nettes Feature, sind aber kein Muss.

Razer verlangt für die Viper Ultimate 169,99 €*, nicht wenig Geld, aber sie ist es wert. Und auch die kabellose Maus kann mit einem Kabel betrieben werden, sollte der Akku mal schlapp machen.

Razer Viper Ultimate

Verarbeitung
Ausstattung
Ergonomie
Software
Preis-Leistungs-Verhältnis

Sehr gute Maus!

Razer kann mit der Viper Ultimate überzeugen. Man merkt nicht, dass es eine kabellose Maus.

Lukas Heinrichs

Mitgründer von Basic-Tutorials.de und leidenschaftlicher Zocker und zusätzlich noch Redakteur für den Blog, hält mich meistens mein Arbeitsleben von Unmengen an Artikel ab.

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Kabellose Mäuse scheinen für die Gaming-Peripherie-Hersteller immer lukrativer und interessanter zu werden. Bereits Logitech hat mit der Lightspeed-Technologie versprochen, dass kein Unterschied zwischen kabelloser und kabelgebundener Maus spürbar ist. Mit HyperSpeed gibt Razer auch jenes Versprechen ab und hat gleich drei Mäuse dafür im Angebot. Wir testen für euch die
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