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SteelSeries Rival 710 Test – So sieht eine featurereiche Gaming-Maus aus

Mit der „Rival 710“ will SteelSeries die Vorteile der „Rival 700“ mit dem „TrueMove3“-Sensor verbinden und so für ganz neue Gaming-Erfahrungen sorgen. Was die Maus zu bieten hat, und, ob sich ein Kauf lohnt, erfahrt ihr in unserem Test.

Design und Verarbeitung

Die Rival 710* präsentiert sich in einem durch die ergonomischen Eigenschaften dominierten Design. Sie ist geschwungen und aufgrund der zusätzlichen Daumenablage krumm. Ansonsten wirkt sie recht schlicht. Lediglich das OLED-Display, auf dem eigene Bilder und GIFs eingeblendet werden können, und das beleuchtete SteelSeries-Logo setzen Akzente.

Im Vergleich mit anderen Gaming-Mäusen wirkt das Modell recht groß, jedoch nicht klobig oder unbeweglich. Heben wir es hoch, stellen wir auch das enorme Gewicht fest. Sie ist ebenso wie das direkte Vorgängermodell ein echtes Schwergewicht, was im praktischen Einsatz zum Nachteil werden könnte – aber definitiv nicht muss.

In unserem Test liegt die Maus sehr gut in der Hand. Die ergonomischen Eigenschaften, die später näher betrachtet werden sollen, machen sich sofort bemerkbar. Die Haptik ist angenehm, wir haben nie das Gefühl, dass die Maus schlecht in der Hand liegt. Auch ein Abrutschen der Hände ist nie zu befürchten – die Rival 710 weist genau den richtigen Grip auf.

Technische Daten

Sensor SteelSeries TrueMove3
Sensortyp Optisch
CPI 100-12000, in Einheiten von 100 CPI
Beschleunigung 50G
Abfragerate 1 ms (1000 Hz)
Material Black Soft Touch
Form Ergonomisch für Rechtshänder
Tastenanzahl 7
Schalter SteelSeries Schalter, ausgelegt auf 60 Millionen Klicks
Gewicht 135 g
Länge 124,9 mm
Breite 68,5 mm
Höhe 42 mm
Länge des kurzen Kabels (nicht geflochten) 1 Meter
Länge des langen Kabels (geflochten) 2 Meter
Features RGB-Beleuchtung, OLED-Display, austauschbare Elemente
Preis € 36,99 *

Ausstattung und Bedienung

Die Ausstattung der Rival 710 ist äußerst umfangreich. Sie wartet nicht nur mit all den Funktionen ihrer Vorgängerversion auf, sondern wurde auch mit einem „TrueMove3“-Sensor ausgestattet, der dem bisher verwendeten Sensor deutlich überlegen sein soll.

Der verbaute Sensor bietet eine Auflösung von 12.000 DPI und verzichtet auf eine Zeigerbeschleunigung. Somit ist er besonders gut für Gamer geeignet, denn er bietet nicht nur eine ausgezeichnete Präzision, sondern wird auch nicht per Software verändert.

Die Vibrationsfunktion und das OLED-Display wurden vom direkten Vorgänger übernehmen. Während das OLED-Display nicht mehr als ein nettes, aber im Grunde verzichtbares Extra ist, kann die Vibrationsfunktion echte Vorteile bieten. In der Software, mit der die Maus konfiguriert wird, können Ereignisse festgelegt werden, die den Vibrationsalarm auslösen. So kann man sich im Spiel auf diese Weise beispielsweise vor dem Ausgehen der Munition warnen lassen. Im Test funktioniert der Vibrationsalarm gut. Positiv ist vor allem, dass er sehr schwach ausfällt. So können wir ihn zwar sofort wahrnehmen, werden im Spiel jedoch nicht durch ihn gestört. Auch die Zielgenauigkeit, die in vielen Spielen essentiell ist, wird durch die Vibration nicht beeinträchtigt.

OLED-Display mit Basic Tutorials-Logo
OLED-Display mit Basic Tutorials-Logo

Das OLED-Display hingegen bietet keine echten Vorteile. Auf dem im linken Bereich der Maus angebrachten Display lassen sich Bilder und GIFs einblenden. Der eigene Spielername oder das Teamlogo können so auf der Maus erscheinen, was zwar ganz nett ist, jedoch keinen weiteren Nutzen bietet. Wer die Software nutzt, kann den erscheinenden Text oder das erscheinende Bild zudem von Ereignissen im Spiel abhängig machen. Auch Statistiken können auf dem kleinen Display angezeigt werden. Hier ist jedoch ebenso wenig ein wirklicher Praxisnutzen zu erkennen.

Bedienen lässt die Maus sich sehr gut. Sie reagiert ohne jede Verzögerung und erweist sich in unserem Test als sehr gute Gaming-Maus. Mit Hilfe der Software kann sie an die eigenen Wünsche sowie an die Anforderungen der jeweiligen Spiele angepasst werden. Insgesamt sind wir mit der Bedienung und Leistung der Maus sehr zufrieden.

Ergonomie

Wie eingangs bereits erwähnt wurde, ist die Rival 710 ergonomisch gestaltet. Die ergonomische Ausrichtung der Maus schlägt sich selbstverständlich auch im Design nieder. So ist sie minimal schräg ausgerichtet, um eine ideale Ablage der Hand zu ermöglichen. Auch die Anbringung der einzelnen Tasten ist aus ergonomischer Sicht sinnvoll.

Wesentlich mehr ist zur Ergonomie nicht zu sagen. Die Maus lässt sich angenehm bedienen, liegt gut in der Hand und führt nicht zu verkrampften Haltungen oder ähnlichen Beschwerden. Auch längere Spielsitzungen können mit ihr problemlos bestritten werden.

Modularität: Einfacher Austausch einzelner Komponenten

Interessant ist auch der modulare Aufbau der Rival 710. Dank dieses Aufbaus lassen sich alle Komponenten nach Belieben austauschen. Anspruchsvolle Nutzer, die lieber auf andere Sensoren, Kabel oder Tasten setzen, erhalten also die Möglichkeit, sich auszutoben. SteelSeries kommt damit vor allem Gamern, die ihrem Hobby mehr oder weniger professionell nachgehen, entgegen. Durch den Austausch einzelner Komponenten lassen sich nicht nur die eigenen Vorlieben umsetzen, sondern auch Anpassungen an bestimmte Spiele oder ähnliches vornehmen. Insgesamt bewerten wir die Modularität der Gaming-Maus aus den genannten Gründen sehr positiv.

Software

Als Software kann die SteelSeries Engine installiert werden. In der Software finden sich zahlreiche Möglichkeiten, Einfluss auf die eigene Maus zu nehmen. Verschiedene Einstellungen können angepasst, andere sogar gänzlich abgeschaltet werden. Auch die Konfiguration des OLED-Displays und des Vibrationsalarms ist in der Software möglich.

Die persönliche DPI-Zahl der Maus kann – auch in Abhängigkeit vom jeweiligen Spiel – eingestellt werden, Mausbeschleunigung und Mauskorrektur lassen sich ein- und ausschalten und die Tasten der Maus können individuell belegt werden. Hierzu stehen intuitiv verständliche Regler und Knöpfe bereit. Auch die RGB-Beleuchtung kann hier selbstverständlich eingerichtet werden.

Insgesamt ist die Software verständlich aufgebaut und kann nach sehr kurzer Eingewöhnungszeit bedient werden.

Fazit zum SteelSeries Rival 710 Test

Bei der Rival 710 handelt es sich um eine hochwertige Gaming-Maus, die mit einem 12.000-DPI-Sensor ausgestattet ist. Sie lässt sich einwandfrei bedienen, individuell anpassen und dank der Modularität auch hinsichtlich der einzelnen Komponenten vollkommen nach den eigenen Wünschen gestalten. Als praktisches Extra bietet sie einen individuell konfigurierbare Vibrationsfunktion. Hinzu kommt ein weniger nützliches, aber doch interessantes OLED-Display.

Das Design ist ansonsten weitgehend unspektakulär und durch die ergonomische Formung der Maus geprägt. Kritikpunkte konnten wir kaum finden. Lediglich der Preis, der auch durch das eigentlich verzichtbare OLED-Display in die Höhe getrieben wird, fällt etwas hoch aus – diesen wird der Markt aber sicherlich noch etwas senken. Insgesamt können wir die Rival 710* empfehlen.

SteelSeries Rival 710

Verarbeitung
Ausstattung
Ergonomie
Software
Preis-Leistungs-Verhältnis

Top!

Eine absolut empfehlenswerte Gaming-Maus mit umfangreichem Featurepaket.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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Design und Verarbeitung
Die Rival 710 präsentiert sich in einem durch die ergonomischen Eigenschaften dominierten Design. Sie ist geschwungen und aufgrund der zusätzlichen Daumenablage krumm. Ansonsten wirkt sie recht schlicht. Lediglich das OLED-Display, auf dem eigene Bilder und GIFs eingeblendet werden können, und das beleuchtete SteelSeries-Logo setzen Akzente.

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