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JBL Xtreme 4 Test: Mächtiger Sound in handlicher Form

Der Xtreme gehört zu den beliebtesten Bluetooth-Lautsprechern von JBL. Kein Wunder, kombiniert der Speaker doch ein recht handliches Design mit einer satten Akustik. Das gilt insbesondere auch für die Neuauflage JBL Xtreme 4, die nicht nur klanglich deutlich zulegt. Mehr dazu verrät unser Test.

Technische Daten

Produkt Xtreme 4
Leistung 2 x 30W RMS woofer + 2 x 20W RMS tweeter (AC power mode);
2 x 20W RMS woofer + 2 x 15W RMS tweeter (Battery mode)
Bluetooth-Version 5.3
Anschlüsse USB-C (Ladeanschluss)
Codecs SBC, AAC
Akkukapazität unbekannt
Akkulaufzeit bis zu 24 Stunden
Besonderheiten IP67-Zertifizierung, Auracast; Powerbank-Funktion
Größe 297 mm x 149 mm x 141 mm
Gewicht 2.117 Gamm
Lieferumfang Xtreme 4; Netzteil; Ladekabel; Tragegurt; Kurzanleitung
Preis € 299,99 *

JBL Xtreme 4 Test: Kantigerer Look für den robusten Speaker

  • robustes, ansprechendes Design
  • sowohl horizontal als auch vertikal nutzbar
  • recht kompakt und handlich; praktischer Tragegurt

Die vierte Auflage des Xtreme ist im Vergleich zum direkten Vorgänger etwas kantiger geworden, behält die Abmessungen von 297 mm x 149 mm x 141 mm aber ungefähr bei. So bringt der neue JBL Xtreme 4 knapp 2,1 kg auf die Waage und setzt nun an der Unterseite auf eine gerade Fläche, womit er wackelfreier auf Oberflächen Platz findet.

Hier gibt es ebenfalls gummierte Streifen, die zudem dafür sorgen, dass der Lautsprecher auf Tisch und Co nicht verrutscht. Ansonsten ist das Design dem der dritten Auflage sehr ähnlich. Unser Testmodell in dunkelblauer Farbe macht optisch eine Menge her und punktet mit einem cleanen und doch modernen Look samt ganzflächigem Überzug und zweifarbig abgesetztem JBL-Logo an der Vorderseite.

An beiden Seiten, erhöht um die Radiatoren, finden sich zudem vier weitere Gummifüße, falls ihr den Xtreme 4 hochkant nutzen wollt. Vorne findet sich zudem eine Status-LED, während der USB-C-Port zum Laden neben der Typenbezeichnung auf der Rückseite zu finden ist.

JBL Xtreme 4

Die Bedienelemente findet ihr an der Oberseite. Hier gibt es zudem zwei Ösen, mit denen der JBL Xtreme 4 mithilfe des beiliegenden Tragegurts samt robuster Karabinerhaken für unterwegs fit gemacht werden kann.

JBL Xtreme 4

Optisch und hinsichtlich der Verarbeitungsqualität gibt es beim Xtreme 4 nicht das Geringste zu beanstanden. Das Teil sieht absolut edel aus und ist äußerst robust. Dank einer IP67-Zertifizierung können auch Wasser und Staub dem Bluetooth-Lautsprecher nichts anhaben.

Bedienung, App und Akkulaufzeit

  • simple und zuverlässige Bedienung
  • Begleit-App ohne wirklichen Mehrwert
  • 24 Stunden Akkulaufzeit

Die Bedienung des JBL Xtreme 4 ist denkbar simpel. Einmal per Bluetooth gekoppelt (auch dafür gibt es eine dedizierte Taste), erfolgt die Steuerung über die drei Buttons auf dem Stoffgitter. Hier kann die Lautstärke angepasst, sowie die Wiedergabe gestartet oder pausiert werden.

https://basic-tutorials.de/tests/technik-gadgets/jbl-clip-5-test/

Darüber findet ihr ein beleuchtetes Panel aus drei weiteren Buttons. Neu ist die Auracast-Funktion, das Symbol ganz links, die wir schon bei den anderen neuen Lautsprechern des Herstellers wie dem Go 4 (unser Test) oder Clip 5 (unser Test) gesehen haben. Diese erlaubt es, zwei Xtreme 4 zu einem Stereo-Paar zu koppeln und so den Sound zu erweitern. Zudem finden sich hier der Power-Button und die Bluetooth-Pairing-Taste.

JBL Xtreme 4

Auch eine App-Anbindung des Bluetooth-Lautsprechers ist möglich. Hier kommt die JBL Portable-App zum Einsatz, die für die handlichen Speaker zuständig ist. Genau, weder JBL Headphones, noch JBL PartyBox, JBL One, JBL Pro Connect, JBL BAR Setup, JBL Compact Connect oder JBL Premium Audio.

Liebes JBL-Team: Macht doch bitte mal eine einheitliche App für alle Geräte klar. Dieses Chaos ist teils echt anstrengend, wenn man mehrere eurer Geräte nutzt (oder testet).

Die App bietet aber ohnehin keinen großen Mehrwert. Neben der Möglichkeit, Firmware-Updates durchzuführen, könnt ihr hier lediglich per Equalizer Einfluss auf den Klang nehmen und euch mithilfe eines 5-Band-EQs euer eigenes Klangbild zusammenschustern. Ich persönlich empfand im Rahmen des JBL Xtreme 4 Tests aber das voreingestellte JBL Signature-EQ-Preset als stimmigste Option.

Beeindruckend fällt jedoch die Akkulaufzeit des JBL Xtreme 4 aus. Satte 24 Stunden Musikwiedergabe hält der handliche Bluetooth-Lautsprecher durch. Die größte Veränderung im Vergleich zum Vorgängermodell, der hier nur auf magere 15 Stunden kam.

JBL Xtreme 4

Damit positioniert sich der Xtreme 4 hinsichtlich der Laufzeit auch oberhalb der bisherigen Platzhirsche in dieser Größe unter den Bluetooth-Lautsprechern und überragt beispielsweise den Marshall Middleton um zusätzliche vier Stunden Nutzung. Dafür dauert das Laden mit rund 3,5 Stunden aber auch recht lange.

Soundqualität des JBL Xtreme 4

  • zwei Woofer, zwei Mitteltöner und zwei Membranen
  • 44 Hz bis 20.000 Hz
  • satter, lebendiger und detailreicher Klang über alle Genres

Am grundlegenden Aufbau des JBL Xtreme 4 ändert sich im Vergleich zur dritten Iteration nichts. So kombiniert der Hersteller auch hier zwei Tieftöner mit zwei Mitteltönern und zwei seitlichen Membranen, die allesamt im Strom-Betrieb etwas mehr Leistung nutzen dürfen als bei der kabellosen Verwendung. Doch auch im BT-Betrieb bietet der Speaker eine satte Leistung von 70 Watt.

Dafür reicht der Bluetooth-Lautsprecher nur bis 44 Hz in den Tieftonbereich herunter und bietet damit in der Theorie mehr Bässe als der Xtreme 3. Das können wir in der Praxis dann auch wirklich bestätigen, nachdem uns die die ersten Töne aus dem Xtreme 4 fast umgehauen haben.

JBL Xtreme 4

Das Klangbild ist druckvoll, lebendig und detailreich, wobei die recht warme Abmischung den Songs eine angenehmere Bühne liefert. In meiner Headphone-Playlist steuere ich zunächst die Electro- und Dance-Tracks an, bei denen der Speaker eine wirklich gute Figur abgibt.

Detailreich, mit ordentlich Schmackes untenrum und doch angenehm klar auf das Frequenzspektrum verteilt, ohne dass dabei feine Nuancen in den Mitten und insbesondere den Höhen flöten gehen würden. Das Klangbild ist auf Spaß abgestimmt – nicht wirklich neutral, aber eben auch nicht so basslastig, als dass es in den Mitten und Höhen an Details mangeln würde.

Das zeigt sich dann auch beim Genre-Wechsel zu Akustik- und Singer-Songwriter-Stücken, in denen der Lautsprecher die Stimmen klar wiedergibt und dabei auch die Instrumentalisierung auf eine luftige, klare Bühne hebt. Lediglich bei tiefen Stimmen und komplexer Instrumentalisierung – beispielsweise bei Gojiras „Amazonia“ oder Tools „7empest“ verschluckt der Xtreme 4 einen Teil der Dynamik und klingt ein klein wenig flach.

Doch das ist Meckern auf hohem Niveau, denn was da klanglich aus dem kompakten Bluetooth-Lautsprecher dringt, klingt wirklich durch die Bank hervorragend. Genreübergreifend ist der JBL Xtreme 4 sehr gut aufgestellt und bedient damit Electro-, Klassik-, Hip-Hop- oder Metal-Fans gleichermaßen. Chapeau.

JBL Xtreme 4 Test: Fazit

Es ist wenig verwunderlich, warum der Xtreme zu den beliebtesten Bluetooth-Lautsprechern zählt. Die Neuauflage in Form des JBL Xtreme 4  legt im Vergleich zur dritten Version in vielen Belangen noch einmal deutlich zu. Allem voran hinsichtlich der Akkulaufzeit (+ 9 Stunden), einem modernen USB-C-Port, bei der Auracast-Funktion und – das Wichtigste – beim Klang.

Der Sound, der da aus dem handlichen Speaker dringt, ist angenehm detailreich und lebendig und kommt dabei mit sämtlichen Musikgenres sehr gut zurecht. Dabei reicht der Bass wesentlich weiter in das Tieftonsegment herunter, ohne dass es der Darstellung dabei an Details mangeln würde.

Das und vieles mehr macht den JBL Xtreme 4 zu einem rundum gelungenen Bluetooth-Lautsprecher, der sein Geld auf jeden Fall wert ist.

JBL Xtreme 4 Test: Gold Award

JBL Xtreme 4

Verarbeitung
Nutzerkomfort
Soundqualität
Ausstattung
Preis-Leistungs-Verhältnis

91/100

Robuster und edler Bluetooth-Lautsprecher mit hervorragender Akkulaufzeit, praktischer Auracast-Funktion und überzeugendem, lebendigen Klang.

Philipp Briel

Ich bin leidenschaftlicher Gamer seit meiner frühen Kindheit und habe neben dem PC nahezu jede Spielekonsole bereits besessen. Auch Technik begeistert mich, vor allem brenne ich für Peripherie, PCs, Notebooks und Gadgets.

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