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Sony ULT Field 7 Test: Dreh den Bass auf

ULT (Power Sound) lautet der Name der neuen Audio-Produktreihe von Sony, die für den ULTimativen Bass geschaffen ist. Der Sony ULT Field 7 markiert dabei den größten kabellosen Bluetooth-Lautsprecher der Serie, wie ultimativ dieser wirklich klingt, klärt unser Test.

Technische Daten

Produkt ULT Field 7
Audioleistung 100 W (140W mit BassUp 2.0)
Treiber 2x Hochtonlautsprecher (46 mm)
2x Woofer (114 mm)
Bluetooth-Version 5.2
Bluetooth-Codecs SBC, AAC, LDAC
Anschlüsse USB-A; AUX; Gitarre-/Mikrofoneingang
Akkukapazität unbekannt
Akkulaufzeit bis zu 30 Stunden
Besonderheiten IP67 Zertifizierung; ULT Power Sound (2 Modi), Custom EQ; RGB-Beleuchtung; Klangfeldoptimierung; Echo-/Soundsteuerung; Multipoint; Powerbank-Funktion
Größe 512 mm x 225 mm x 222 mm
Gewicht 6,3 kg
Farben Gojischwarz
Lieferumfang Sony ULT Field 7; Netzkabel; Anleitung
Preis € 389,00 *

Sony ULT Field 7 Test: Schlichte Klangröhre mit RGB

  • recht groß und schwer
  • schlichtes Design
  • dezente RGB-Beleuchtung, gute Verarbeitung

Da ist er nun also, der Sony ULT Field 7. Der größte mobile Bluetooth-Lautsprecher der neuen Produktserie. Optisch kommt der Speaker als schlicht gehaltene Soundröhre daher, die mit Abmessungen von 512 mm x 225 mm x 222 mm und einem Gewicht von 6,3 kg noch halbwegs portabel ist, aber größer ausfällt als beispielsweise der Teufel Rockster Cross.

Er verfügt über eine IP67-Zertifizierung als Schutz vor Staub und Wasser und ist designt, um horizontal auf Oberflächen Platz zu nehmen. Allerdings kann er auch vertikal aufgestellt werden. In der Horizontale gibt es dafür abgerundete Gummifüße an der Unterseite, durch die der Bluetooth-Lautsprecher gerade aufliegt.

Ansonsten ist die Optik sehr schlicht gehalten. Oben und unten gibt es jeweils zwei Tragegriffe für den Transport, ansonsten gibt es einen Stoffüberzug mit Sony-Logo. Horizontal liegend ist das Panel aus Bedienelementen dann an der Oberseite beheimatet, hinten findet sich eine Abdeckung, unter der die Anschlüsse versteckt sind.

Außerdem spendiert Sony dem ULT Field 7 eine dezente RGB-Beleuchtung, die sich als Ring um die Passivradiatoren erstreckt. Neun verschiedene Lichteffekte stehen zur Wahl, allerdings kann die Beleuchtung auch deaktiviert werden.

Zugegeben: Das Design ist etwas langweilig und auch wenn es an der Verarbeitung nichts zu beanstanden gibt, ist der Bluetooth-Lautsprecher doch recht anfällig für Staub und Schmutz.

An der Rückseite findet ihr, geschützt unter der Klappe, zahlreiche Anschlüsse. Neben dem Stromanschluss gibt es einmal USB-A inklusive Powerbank-Funktion, einmal 3,5-mm-Klinke und einen Mikrofon/Gitarrenanschluss.

Zudem gibt es hier weitere Buttons um die Beleuchtung an- und auszuschalten, den Akku zu schützen, einen Echo-Button und zwei Key Control-Buttons.

Sony ULT Field 7

Bedienung, Akkulaufzeit und Reichweite

  • simple Bedienung über Tasten
  • etwas enttäuschende Begleit-App
  • ULT-Button für verschiedene Klangprofile

Die Bedienung des Sony ULT Field 7 erfolgt über die Elemente an der Oberseite. Hier gibt es die obligatorischen Elemente wie einen Power-Button, Bluetooth-Knopf, Play/Pause oder Lautstärke hoch und runter. Ganz rechts sitzt zudem der „ULT“-Button, der per Knopfdruck zwischen zwei verschiedenen Klangeinstellungen wechselt.

Sony ULT Field 7

Ala Begleit-App kommt Sony Music Center zum Einsatz, das kostenlos auf iOS und Android angeboten wird. Die Basis-Funktionen lassen sich hier ebenfalls steuern, außerdem könnt ihr weitere Einstellungen vornehmen, darunter ein einstellbarer Equalizer, die Auswahl der Audio-Codecs oder eine Klangfeldoptimierung.

Verschiedene Musik-Streamingdienste lassen sich direkt in die App einbinden. Die Bedienung über die App geht in Ordnung, wirklich ansprechend und schnell ist diese aber leider nicht. Gerade beim Wechsel zwischen verschiedenen Apps ist eine Latenz spürbar, während es ein paar Sekunden dauert, bis das Music Center den Lautsprecher wieder anzeigt und eine Bedienung möglich ist. Wirklich nützlich ist die App leider nicht.

Bluetooth-Multipoint und 30 Stunden Laufzeit

  • bis zu 30 Stunden Akkulaufzeit
  • Schnellladefunktion
  • LDAC und Multipoint

Der Sony ULT Field 7 funkt im Bluetooth 5.2-Standard und unterstützt dabei den hochauflösenden LDAC-Codec für einen Hi-Res-Klang. Zudem wird Bluetooth-Multipoint geboten, sodass sich der Lautsprecher mit zwei Audioquellen gleichzeitig verbinden kann. Kabellos realisiert der Speaker eine Reichweite von rund 12 Metern zur Quelle.

Sony ULT Field 7

Bis zu 30 Stunden Akkulaufzeit sind mit dem ULT Field 7 möglich, das sind immerhin noch einmal knapp 10 Stunden mehr als im vergleichbar großen soundcore Boom 2 Plus (unser Test). Der Wert gilt bei eingeschaltetem ULT1- oder ULT2-Modus und aktiver RGB-Beleuchtung, im Standard-Soundprofil und ohne Beleuchtung dürften also nochmal ein paar Stunden mehr drin sein. Dank Fast Charge reichen zudem 10 Minuten Ladezeit für rund drei Stunden Musikwiedergabe.

Soundqualität des Sony ULT Field 7

  • detailreicher, satter Klang
  • hervorragende Bassdarstellung
  • ULT1-Modus lässt Bass schnell dröhnen

„It’s all about that bass“ lautet der Name eines Songs von Meghan Trainor und, schaut man sich die Promo-Materialien von Sony an, sollte dies auch für den Sony ULT Field 7 gelten. Oder nicht? Ja, tatsächlich zeigt sich das Bassfundament sehr ausgeprägt, aber auch die anderen Frequenzen wissen zu gefallen.

Tatsächlich punktet der Bluetooth-Lautsprecher mit einem sehr ausgewogenen und vollen Klangbild, das einfach Laune macht. Der Abmischung bedingt gehen zwar einige feine Details in den Höhen und Mitten auf Kosten des satten und detaillierten Bassfundaments flöten, aber ein audiophiler und neutraler Klang ist ja ohnehin nicht die Intention des Lautsprechers.

Standardmäßig ist der Sony ULT Field 7 im ULT1-Modus eingestellt, was in meinen Augen aber einfach zu viel des Guten ist, da hier der Bass absolut in den Vordergrund tritt und gerade bei Electro- oder Hip-Hop-Tracks die Details schnell übersteuert.

In Metal, Rock und anderen Genres, die nicht ganz so basslastig daherkommen, klingt ULT1 schon deutlich besser. Doch auch hier bevorzuge ich den ULT2-Modus, der der Klangbühne mehr Raum verleiht und so das Volumen des Lautsprechers größer erscheinen lässt.

Sony ULT Field 7

Anpassungen nach eigenem Gusto sind dabei aber natürlich über den Custom Equalizer problemlos möglich. Alles in allem liefert der Sony ULT Field 7 aber ein sehr stimmiges, volles und in den Höhen luftiges Klangbild, das nicht nur beim Musikhören sondern auch bei gesprochenen Inhalten wie beispielsweise Podcasts gefällt.

Sony ULT Field 7 Test: Fazit

Den ULTimativen Bluetooth-Lautsprecher hat Sony mit dem ULT Field 7 nicht geschaffen, aber einen sehr guten zweifelsohne. Vor allem klanglich macht der Speaker eine Menge richtig und punktet mit einem detailreichen, hochauflösendem und angenehm luftigen Klangbild.

Die robuste Verarbeitung, das wasserfeste Design und die starke Akkulaufzeit von rund 30 Stunden sprechen ebenfalls für dieses Modell, das gerade noch einigermaßen tragbar ausfällt. Wobei ich sicherlich keine 6,3 kg zum nächsten Badesee schleppen wollen würde.

Aber hey: Der Größe wirkt sich natürlich positiv auf den Klang aus. Das Design an sich ist aber eher langweilig und die Stoffoberfläche zieht Staub und Schmutz magisch an. Zudem hätte die Begleit-App eine Generalüberholung verdient, während der ULT1-Modus den Bass einfach zu stark in den Vordergrund stellt, was schnell zu übersteuern führt. Doch abseits dessen macht der Sony ULT Field 7 vieles richtig und eine Menge Laune.

Sony ULT Field 7 Test: Gold Award

Sony ULT Field 7

Verarbeitung
Bedienkomfort
Soundqualität
Ausstattung
Preis-Leistungs-Verhältnis

90/100

Wuchtiger Bluetooth-Lautsprecher mit detailreichem Klang und beeindruckenden Bassreserven, der zudem mit starker Akkulaufzeit und vielen Anschlüssen punktet.

Philipp Briel

Ich bin leidenschaftlicher Gamer seit meiner frühen Kindheit und habe neben dem PC nahezu jede Spielekonsole bereits besessen. Auch Technik begeistert mich, vor allem brenne ich für Peripherie, PCs, Notebooks und Gadgets.

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