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SwitchBot Outdoor Cam Spotlight Test: Immer alles im Blick!

Smart-Home-Gadgets sollen das Leben nicht nur leichter machen. Obendrein können gewisse Geräte für mehr Sicherheit sorgen. So setzen immer mehr Verbraucher auf eine Überwachungskamera, die ins heimische Netzwerk eingebunden wird. Diese ermöglicht es, zuhause und unterwegs jederzeit überprüfen zu können, was drinnen oder draußen vor sich geht. Kein Wunder, dass auch SwitchBot als Experte smarter Haushaltsgadgets passende Modelle im Angebot hat. Im SwitchBot Outdoor Spotlight Cam Test wollen wir heute eine Überwachungskamera unter die Lupe nehmen, die im Außenbereich zum Einsatz kommen soll. Diese möchte unter anderem mit einer KI punkten, die zwischen Mensch und Tier unterscheiden kann.

Technische Daten

Maße und Gewicht 86 x 86 x 83 mm und 320 g
Benutzerumgebung Drinnen und Draußen
Blickwinkel 126 ° diagonal, 110 ° horizontal, 53 ° vertikal
Bedienung App-Bedienung, Sprachsteuerung (Alexa, Google Assistant)
Video-Auflösung 1.080p (Full HD)
Nachtsicht 850 nm LED Infrarot Nachtsicht, Farbaufnahmen in Kombination zu Spotlight
Audio Mikrofon und Lautsprecher (100 dB)
WiFi IEEE 802.11 b/g/n; 2.4 GHz
Bluetooth BLE 4.2
Speicher Cloud-Speicher oder microSD (max. 256 GB)
Schutz vor Schmutz und Wasser IP55
Akku 10.050 mAh (bis zu 90 Tagen Akkulaufzeit)
Preis € 79,99 *

Lieferumfang

Auf den ersten Blick fällt auf, dass die Kamera in einer extrem kompakten Verpackung daherkommt. Deshalb darfst du hier auch keinen üppigen Lieferumfang erwarten. Dennoch legt SwitchBot all das bei, was für die Nutzung der Kamera vonnöten ist. Neben der Kamera selbst findest du hier eine praktische Halterung vor, die eine Wandmontage ermöglicht.

SwitchBot Outdoor Cam Flashlight Test

Die dafür notwendigen Schrauben und Dübel legt der Hersteller auch bei. Wer keine Lust auf Löcher in der Wand hat, kann auch die Alternative in Form einer Klebehalterung nutzen. Weiterhin liegt ein Ladekabel (USB-C) mit einer Länge von einem Meter bei. Fehlen darf natürlich auch nicht der obligatorische Papierkram in Form einer Bedienungsanleitung.

SwitchBot Outdoor Cam Spotlight Test: Verarbeitung und Design

  • Kamera im Augapfel-Design
  • Hervorragende Verarbeitungsqualität
  • Schutz nach IP55

Als ich die Outdoor Cam erstmalig in den Händen hielt, fiel mir auf Anhieb die hervorragende Verarbeitungsqualität auf. Hier knackt und knarzt es an keiner Stelle. Ärgerliche Spaltmaße wie man sie mitunter bei anderen Kameras der Klasse vorfindet, sucht man hier ebenfalls vergeblich. Alles andere hätte mich aber ehrlich gesagt auch gewundert. Schließlich punktete der Hersteller im Rahmen unserer Testreihe bereits mit hochwertig verarbeiteten Gadgets wie einem SwitchBot Lock (Test), Hub 2 (Test) oder Curtain Rod 2 (Test). Der Hersteller bleibt auch in Sachen Farbgebung seiner Linie treu.

SwitchBot Outdoor Cam Flashlight Test

Wie beim Großteil der hauseigenen smarten Helferlein setzt SwitchBot nämlich auch hier auf die Farbe Weiß. Einen coolen Kontrast bildet die in Schwarz gehaltene Kameraeinheit, die mit einem großen Sichtfeld punktet (110 Grad horizontal, 53 Grad vertikal, 126 Grad diagonal). Zu der Kameraeinheit gesellen sich zwei Infrarot-Scheinwerfer, die auch bei absoluter Dunkelheit für Durchblick sorgen sollen. Weiterhin findest du hier zwei LED-Scheinwerfer, einen Helligkeits- sowie einen Bewegungssensor. Die beiden Status-LEDs in den Farben Grün und Rot geben Auskunft über den gegenwärtigen Zustand der Outdoor-Cam.

Die Outdoor Cam kommt in Kugelform daher und misst im Durchmesser 86 mm. Damit ist sie erfreulich kompakt und nicht viel größer als ein Tennisball. Das Gewicht von 320 g macht wiederum deutlich, dass sich unter der Haube recht viel Technik befindet. Dazu später mehr. Ich empfinde das Design als sehr gut gelungen. Es erinnert mich mitunter an einen Augapfel, was sicherlich kein Zufall ist. Insbesondere im Zusammenspiel mit dem dazugehörigen Sockel wird dieser Eindruck nämlich noch einmal verstärkt.

SwitchBot Outdoor Cam Spotlight Test: Lokale Speichermöglichkeit

  • Befestigung mit Bohren oder Kleben möglich
  • Speichern von Aufnahmen in Cloud oder auf microSD
  • Aufnahmen in Full HD

Klein, aber oho! Das trifft zweifelsohne auf die technische Ausstattung der Überwachungskamera zu. Schließlich ist es schon überraschend, was SwitchBot in dem recht kleinen Gehäuse unterbringt. Herzstück ist dabei natürlich die Kameratechnik. Hier werkelt ein Sensor, welcher eine Auflösung von 1.440 x 1.080 Pixeln bietet und damit scharfe Bilder in FHD produziert. Um Kabellosverbindungen zu anderen Geräten herstellen zu können, setzt die Kamera hier auf Bluetooth 4.2 LE. Allerdings kommt das Bluetooth eigentlich nur im Rahmen der Einrichtung zum Einsatz.

SwitchBot Outdoor Cam Flashlight Test
Die Überwachungskamera ermöglicht die Montage auch mittels beiliegender Klebefläche.

Schließlich bindest du die Kamera in dein heimisches Drahtlosnetzwerk ein, um sie dann über Smartphone und Co. anzusteuern. Leider lässt sich die Outdoor Cam lediglich über 2,4 GHz verbinden. Eine Netzwerkverbindung über 5 GHz ist indes nicht möglich. Richtig cool ist die Möglichkeit, Aufnahmen lokal auf der Kamera selbst speichern zu können. Dieses Prinzip mag von klassischen Überwachungskameras bekannt sein. Allerdings setzen immer mehr moderne Hersteller auf eine reine Cloudlösung, bei der Aufnahmen lediglich über das Internet abgerufen werden können. SwitchBot bietet hier beides. Als Speichermedium dient eine microSD-Karte, die du rückseitig im entsprechenden Kartenslot unterbringst.

SwitchBot Outdoor Cam Flashlight Test
Den USB-C-Port auf der Rückseite erreichst du dank separater Abdeckung auch, wenn die anderen Anschlüsse verdeckt sind.

Bis zu 256 GB sind möglich. Der Slot befindet sich genauso unter einer Silikonabdeckung wie der USB-C-Port. Über diesen lädst du den Akku der kabellosen Überwachungskamera auf. Eine Reset-Taste ermöglichst das Zurücksetzen der Kamera, der On-Off-Schalter wiederum das ein- und ausschalten. Die Schutzabdeckungen sowie das übrige Gehäuse sorgen für einen Schutz vor schädigendem Eindringen von Schmutz und Wasser nach IP55. Obendrein soll die Überwachungskamera bei Temperaturen zwischen -20 und 50 °C zuverlässig arbeiten können. Den Namen Outdoor Cam verdient sie sich also zweifelsohne.

SwitchBot Outdoor Cam Spotlight Test: 90 Tage Akkulaufzeit

  • Akku laut Herstellerangaben mit drei Monaten Laufzeit
  • 10.050 mAh Akkukapazität

Ein Blick auf die Unterseite der Kamera macht deutlich, dass diese nicht nur ein Mikrofon besitzt, um Geräusche aufzeichnen zu können. Obendrein befindet sich hier ein Lautsprecher. Weiterhin findest du hier ein Gewinde für ein handelsübliches Kamerastativ vor. So kannst du die Kamera auch problemlos am Wunschort aufstellen. Damit die Nutzung einer kabellosen Überwachungskamera nicht in Frust ausartet, sollte die Akkulaufzeit entsprechend hoch ausfallen. Dessen ist sich auch SwitchBot bewusst. Deshalb hat das Unternehmen hier Batterien mit einer Gesamtkapazität von stolzen 10.050 mAh untergebracht.

SwitchBot Outdoor Cam Flashlight Test
Bei der Befestigung an der Außenfassade solltest du lieber auf eine Befestigung mit Dübeln setzen. Die hier abgebildete Klebefläche hat vor allem bei grobem Außenputz Probleme.

SwitchBot spricht davon, dass die Kamera damit bis zu 90 Tage durchhalten können soll. Ob die knapp drei Monate Nutzungsdauer realistisch sind, lässt sich schwer sagen. Schließlich kann sich das Nutzungsverhalten der User mitunter deutlich voneinander unterscheiden. Insbesondere in der Anfangszeit neigt man dazu, regelmäßig einen Blick in die Aufnahmen der Kamera zu werfen. Das wird mit der Zeit jedoch weniger. So kann ich sagen, dass der Akku meiner Kamera nach knapp 20 Tagen der Nutzung noch einen Restakku von etwa 75 Prozent hatte. Somit erscheint die Angabe von SwitchBot durchaus realistisch.

SwitchBot Outdoor Cam Spotlight Test: Einrichtung

Die Einrichtung der Außenkamera ist SwitchBot-typisch kinderleicht. Insbesondere das Zusammenspiel mit der Hersteller-App hat im Test wieder hervorragend funktioniert. So fügst du die Kamera einfach als neues Gerät in der App hinzu.

SwitchBot Outdoor Cam Flashlight Test
Bohren oder kleben? Du hast die Wahl.

Nachdem dein Smartphone sie erkannt hat, wirst du Schritt für Schritt durch die Einrichtung geleitet. Nach erfolgter Einrichtung kannst du sie deinen Wünschen entsprechend konfigurieren. Hier überrascht die App mit vielen verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten.

SwitchBot Outdoor Cam Spotlight Test: App-Nutzung

  • Einrichtung über App kinderleicht und schnell

Eine grundlegende Einstellung sind die Zeitpläne. Hier kannst du festlegen, wann die Kamera überhaupt aufzeichnen soll. Das bietet sich insbesondere dann an, wenn du deinen Garten samt Sitzecke im Visier hast. Lege die Aufzeichnung einfach dann fest, wenn du schläfst oder ohnehin nicht zuhause bist. Oder willst du dich selbst beim gemütlichen Beisammensein oder Grillen beobachten? Weiterhin kannst du hier regulieren wie groß der Bereich ist, in dem die Kamera Alarm auslösen soll.

Richtig cool sind in diesem Zusammenhang die KI-Features. Die Kamera kann nämlich zwischen Mensch und Tier unterscheiden. Vor allem wer in ländlichen Regionen wohnt und eine Außenkamera nutzt, wird die diversen Fehlalarme durch Katzen, Hasen, Vögel und anderes Getier kennen. Wen das nervt, der kann einfach einstellen, dass lediglich bei Menschen eine Bewegungserkennung stattfindet.

SwitchBot Outdoor Cam Flashlight Test

Kommt es dann einmal zur Bewegungserkennung, erhältst du über die App eine Push-Benachrichtigung auf dein Smartphone. Hier kommt bei Bedarf der an der Unterseite befindliche Lautsprecher zum Einsatz. Über diesen kannst du nämlich mit Personen sprechen oder Tiere verscheuchen. Auch das Zusammenspiel mit den beiden gängigsten Sprachassistenten Alexa und Google Assistant gefällt mir richtig gut. So kannst du beispielsweise auch Alexa über den Lautsprecher antworten lassen. Besitzer eines Amazon Echo können sich außerdem die Kameraufnahmen auf dem Bildschirm des Gerätes anzeigen lassen.

SwitchBot Outdoor Cam Spotlight Test: Vorzüge von SwitchBot

  • Verknüpfung mit anderen Geräten von SwitchBot möglich
  • Nutzung des Cloud-Dienstes nur bei kostenpflichtigem Abo

Mit den Jahren hat sich SwitchBot vom eher unbekannten Hersteller zur namhaften Größe im Bereich der Smart-Home-Gadgets gemausert. Dabei ist es vor allem das praktische Ökosystem, mit dem das Unternehmen bei den Kunden punktet. Dieses Konstrukt kommt auch bei der SwitchBot Outdoor Spotlight Cam zum Tragen. Im Zusammenspiel mit der App kannst du getätigte Aufnahmen einsehen. Diese speichert SwitchBot in der hauseigenen Cloud. Allerdings musst du hier gegen Zahlung eines monatlichen Preises ein Abonnement abschließen. Kostengünstiger ist da die Nutzung der microSD-Karte. Auf die darauf gespeicherten Aufnahmen kannst du ebenfalls über die App zugreifen. Ein großes Verkaufsargument für alle Produkte von SwitchBot ist das Zusammenspiel mit anderen Geräten des Herstellers.

SwitchBot Outdoor Cam Flashlight Test

Welche Möglichkeiten es gibt, kannst du bereits auf der Verpackung der Kamera ablesen. So kannst du die Kamera beispielsweise mit dem SwitchBot Outdoor Solar Panel ohne regelmäßiges Aufladen des Akkus betreiben. Weiterhin kannst du hier bestimmte Abläufe automatisieren. Beispielsweise kannst du festlegen, dass sich die smarte Glühbirne SwitchBot Color Bulb automatisch einschaltet, wenn dich die Outdoor Spotlight Cam registriert. Weiterhin kann sich die Kamera automatisch ausschalten, wenn du das Haus betrittst oder einschalten, wenn du das Haus verlässt. Hier kommt der SwitchBot Contact Sensor zum Einsatz. Im Zusammenspiel mit dem „Gardinenroboter“ SwitchBot Curtain kann obendrein ein automatisches Öffnen der Gardinen festgelegt werden, wenn du nach Hause kommst. Die Möglichkeiten sind hier sehr vielfältig.

SwitchBot Outdoor Cam Spotlight Test: Praxistest

In der Praxis punktet die Outdoor Cam nicht nur mit einem hohen Nutzerkomfort. Das haben wir bereits geklärt. Doch wie steht es um die Bildqualität? Die Outdoor Cam punktet im Test mit scharfen Bewegtbildern in Full HD. Auch, wenn die Sonne untergegangen ist, bricht dieser positive Eindruck nicht ab. Schließlich bietet sie mit ihren IR-Sensoren auch bei Nacht gute Bilderkennung. Dank des 100 Grad Blickwinkels kannst du dabei ein großes Gebiet überwachen.

SwitchBot Outdoor Cam Flashlight Test
Die Unterscheidung zwischen Mensch und Tier funktioniert sehr zuverlässig. Unten links erkennst du, worum es sich handelt.

Sehr praktisch! Nicht nur visuell, sondern auch auditiv ist die Performance sehr gut. So sorgt das Mikrofon für gute Verständlichkeit und der 100 dB laute Lautsprecher gibt deine oder Alexas Worte klar und deutlich nach draußen. Die 100 dB machen sich insbesondere bei der Sirene bezahlt. Sollte sich jemand Unerwünschtes auf deinem Grundstück befinden, wird er wohl schnell das Weite suchen, wenn die Alarmanlage anschlägt. Ganz zu schweigen vom kräftigen Leuchten der beiden integrierten LEDs.

Fazit

Zu einem Preis von knapp 100 Euro bietet die SwitchBot Outdoor Cam Spotlight richtig viel. Das kompakte, schicke und unauffällige Design bietet sich an, um gleich mehrere der kugelförmigen Überwachungskameras am Haus anzubringen. In der Praxis punktet sie mit einer unkomplizierten Inbetriebnahme, langer Akkulaufzeit und guter Bildqualität. Auch die Nutzungsmöglichkeit einer microSD-Karte zum lokalen Speichern finde ich überaus lobenswert.

Hier hätte SwitchBot auch einfach den Weg vieler anderer Anbieter gehen können und die kostenpflichtige Cloud verpflichtend machen können. Meckern muss ich lediglich bei einem Punkt: der Konnektivität. So finde ich es schade, dass die Kamera lediglich über 2,4 GHz Verbindung zum WLAN aufnehmen kann. Das dürften die meisten Nutzer allerdings problemlos wegstecken können. Abseits davon handelt es sich um eine makellose Überwachungskamera, die für mehr Sicherheit in deinem Zuhause sorgen kann.

SwitchBot Outdoor Cam Spotlight

Verarbeitung und Design
Hardware
Nutzerkomfort
Preis-Leistungs-Verhältnis

91/100

Die Outdoor Cam Spotlight ist eine sehr gute Überwachungskamera für den Außenbereich und eine tolle Bereicherung für das SwitchBot-Ökosystem.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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