Der Markt smarter Haushalts-Gadgets wächst und gedeiht prächtig. Das liegt sicherlich auch daran, dass es immer preiswerter wird, die eigenen vier Wände ein wenig schlauer zu machen. Einige Posten sind aber noch immer mit hohen Kosten verbunden. Bestes Beispiel sind vollautomatische Gardinen bzw. Vorhänge. Doch hier musst du dich nicht nur auf einen hohen Preis, sondern mitunter auch eine komplizierte Installation und nervige Wartung einstellen. Schließlich kann der verbaute Motor mit der Zeit Probleme bereiten. Eine kostenschonende Alternative bietet SwitchBot. Der Smart-Home-Experte lässt dich nämlich herkömmliche Gardinen schnell, einfach und vor allem preiswert automatisieren. Im SwitchBot Curtain 3 Test werfen wir heute einen Blick auf die nunmehr dritte Generation des smarten Gardinenhelfers.
Was ist das überhaupt?
Kennst du noch den TV-Klassiker „Dingsda“? In diesem Fernseh-Format bekamen Kinder einen Gegenstand in die Hände und mussten erraten, wozu das Ganze gut ist. Der SwitchBot Curtain 3 (Rod) dürfte wohl nicht nur bei den Kleinsten der Gesellschaft zunächst einmal Fragezeichen ins Gesicht zaubern. Auch Erwachsene, die dieses smarte Gadget noch nie gesehen haben, dürften hier lange Zeit rätseln. Erst, wenn man das Ganze in Aktion sieht, fällt es einem wie Schuppen von den Augen. Aufgabe des hilfreichen Gardinenroboters ist es, Vorhänge automatisch zu öffnen oder zu schließen. Dass das Ganze funktioniert, mag man mit Blick auf das kompakte Gadget kaum glauben. Doch SwitchBot stellte das bereits mit der ersten Generation (Test) und der zweiten Generation (Test) des schlauen Gardinenroboters unter Beweis. In der Praxis ergeben sich dadurch viele Komfortfunktionen.
So kannst du über die App beispielsweise Zeitpläne festlegen, zu denen die Vorhänge geöffnet beziehungsweise geschlossen werden sollen. Ist es dann soweit, fährt der kleine Roboter an der Gardinenstange entlang und schiebt oder zieht die Gardine. Im Zusammenspiel mit weiteren Gadgets der SwitchBot-Familie sind außerdem reihenweise nützliche Automatisierungen möglich. Mit der neuesten Generation möchte SwitchBot auch einige Verbesserungen implementiert haben. So kommt nun endlich Unterstützung von Matter. Zum Glück legt SwitchBot zum Ausprobieren dieses Features unserem Testpaket auch gleich den SwitchBot Hub 2 (Test) bei. Dieser ist für den Genuss aller Funktionen nämlich unerlässlich. Darüber hinaus gab es für uns vom Smart-Home-Experten auch gleich zwei Solarpanels.
Lieferumfang
SwitchBot Curtain 3 Test: Design und Verarbeitung
Wer schon einmal einen SwitchBot Curtain in den Händen gehalten hat, wird auch die neueste Generation gleich als solchen erkennen. Der Smart-Home-Experte bietet seinen schlauen Gardinenroboter in zwei unterschiedlichen Ausführungen an. Neben dem SwitchBot Curtain 3 (Rod Rail), den ich im Test unter die Lupe nehmen durfte, gibt es noch den Curtain 3 (U Rail). Während das Modell „Rod“ bei klassischen Gardinenstangen zum Einsatz kommt, nutzt man das Modell „U Rail“ bei Schienensystemen. Bei den Dimensionen hat sich im Vergleich zur zweiten Generation einiges getan.
Mit den Maßen von 173 x 51 x 42 mm und einem Gewicht von 280 g wurde das Gerät größer und schwerer. So war der Curtain 2 mit 110 x 51 x 42 mm und einem Gewicht von 260 g doch deutlich kompakter und leichter. Das dürfte wohl daran liegen, dass SwitchBot seinem smarten Gardinenhelfer nun mehr Leistung spendiert haben möchte. Vorhänge mit einem Gewicht von bis zu 15 kg sollen problemlos bewegt werden können. Beim Vorgänger waren maximal 8 kg möglich. Allerdings solltest du dich vor den etwas größeren Maßen nicht fürchten.
Schließlich lässt sich der Roboter in der Praxis kaum noch erkennen, wenn er einmal montiert wurde. Eine Ausnahme gilt lediglich bei transparenten Gardinen. Der Aufbau des Smart-Home-Gadget ist recht simpel und geradezu selbsterklärend. Herzstück bildet der Motor selbst. Dieser verfügt an der Oberseite über ein kleines motorisiertes Drehrad, welches ein entlangfahren an der Gardinenstange ermöglicht. An der Unterseite sitzt wiederum eine kleine LED, welche dich über den Status des Roboters informieren soll.
So macht sie beispielsweise deutlich, wenn sich der Akkustand dem Ende neigt. Unter dem kleinen Lämpchen befindet sich wiederum ein USB-C-Port. Dieser kommt beim Aufladen des Akkus zum Einsatz. An der Oberseite befinden sich wiederum die Arme, mit denen sich der Roboter an der Gardinenstange festhält. Auch hier sitzen Rollen. Diese sind allerdings nicht motorisiert, sondern sollen ein Bewegen der Führungsschiene gewährleisten.
Mit dem Curtain 3 unterstreicht SwitchBot abermals, dass es in Sachen Verarbeitungsqualität zum besten zählt, was man auf dem Smart-Home-Markt bekommen kann. Mir gefällt nicht nur das mattweiße Finish sehr gut, welches Fingerabdrücken effektiv vorbeugt. Obendrein ließ sich das Gerät ohne jegliches Knacken und Knarzen zusammenbauen. Das spricht bekanntermaßen für Qualität und Langlebigkeit.
SwitchBot Curtain 3 Test: Inbetriebnahme
Für mich war es kinderleicht, den SwitchBot Curtain 3 (Rod) zu installieren. Das liegt nicht nur daran, dass es sich hierbei um die dritte Generation des Gardinen-Roboters handelt, die ich testen darf. Auch Neulinge können hier kaum etwas falsch machen. Das liegt auch an dem sehr guten Quick-Start-Guide, den SwitchBot seinem Gadget beilegt. Allzu lange musst du dich mit dem Papierkram aber gar nicht beschäftigen. An erster Stelle steht nämlich der Download der für Android OS und iOS verfügbaren App. Hier legst du dir zunächst ein Nutzerkonto an. Ist das geschehen, profitierst du von dem übersichtlichen Aufbau der Software. Über den entsprechenden Button fügst du den Curtain 3 als neues Gerät hinzu und richtest ihn Schritt für Schritt ein. Dafür bekommst du eine sehr gut bebilderte Anleitung von der App.
Im Rahmen der Einrichtung stellst du nicht nur eine Verbindung zwischen Handy und Roboter her. Obendrein montierst du selbigen an der Gardinenstange. Dafür hängst du zunächst die beiden Seitenteile an die Gardinenstange. Anschließend befestigst du sie am Motor. Hier zeigt sich der Curtain 3 sehr anpassungsfähig, da sich die Aufhängung stufenlos regulieren lässt. Dass das Ganze schlussendlich gut passt, ist sehr wichtig. Schließlich ist ein reibungsloser Betrieb ansonsten undenkbar. Über Schäden musst du dir allerdings keine Sorgen machen. Der Curtain 3 verfügt nämlich über einen Überdrehschutz. Sollte die Gegenkraft zu hoch sein, dreht das motorisierte Rad nicht weiter.
Hängt der Gardinenroboter dann an der Stange, läuft die weitere Einrichtung ferngesteuert ab. So lässt du den Roboter jeweils nach links oder rechts fahren und teilst der App mit, wann die Gardinen voll geschlossen und wann sie voll geöffnet sind. So weiß der Curtain 3 wie viele Zentimeter er zurücklegen muss, um deinen Vorhang zu öffnen beziehungsweise zu schließen. Ich kann nicht von der Hand weisen, dass mich die Funktionsweise auch bei der nunmehr dritten Generation noch äußerst positiv überrascht. Es macht einfach Spaß, die Gardinen wie von Zauberhand öffnen und schließen zu lassen. Am praktischsten ist das Ganze aber dann, wenn es vollautomatisch geschieht. Wie das funktioniert, klären wir im Praxistest.
SwitchBot Curtain 3 Test: Praxiserfahrung
Ich habe den Curtain 3 (Rod) über eine Woche durchgängig getestet. Und ich bin abermals überzeugt worden. Dabei sei vorweg gesagt, dass dieser Gardinenroboter das Rad nicht neu erfindet. Will meinen, dass du als Besitzer der ersten oder zweiten Generation nicht zwangsläufig ein Update wagen musst. Es sei denn, für dich ist Matter als Smart-Home-Standard wichtig. Generell sei gesagt, dass SwitchBot hier wieder einmal deutlich macht, ein echter Experte im Bereich des schlauen und komfortablen Zuhauses zu sein. Schließlich ist es insbesondere die breite Kompatibilität, mit der das Gadget punktet. So kannst du es nicht nur mit Apple HomeKit, sondern auch IFTTT und Samsung SmartThings nutzen. Weiterhin ist eine Steuerung mit den üblichen Verdächtigen in der Welt der Sprachassistenten möglich. Neben Amazon Alexa und Google Home kannst du auch per Siri Befehle an den Gardinenroboter senden. Bedenke jedoch, dass du hierfür das SwitchBot Hub benötigst.
Seine Muskeln lässt der Curtain 3 meiner Meinung nach aber wieder mal bei den Automatisierungen spielen. So blüht das Gadget vor allem im Zusammenspiel mit anderen Produkten aus der SwitchBot-Welt auf. Unserem Testpaket lag beispielsweise eine SwitchBot Remote bei. Diese kannst du über die App mit dem Roboter koppeln, um die Gardinen per Knopfdruck auf die Fernbedienung zu öffnen oder schließen. Weiterhin kannst du das Öffnen oder Schließen an gewisse Parameter knüpfen. Hier kommt das Hub 2 ins Spiel, welches wir für den Test ebenfalls zur Verfügung gestellt bekommen haben. Über die App kannst du auch dieses koppeln und festlegen, dass bei einer bestimmten Temperatur oder Luftfeuchtigkeit die Gardinen geschlossen oder geöffnet werden sollen. Richtig cool!
Was ich persönlich wirklich richtig praktisch finde, ist das zeitbasierte Öffnen und Schließen der Gardinen. In der App kannst du nämlich festlegen, wann der Roboter die Gardinen deinen Wünschen entsprechend in die richtige Position bringen soll. Solltest du beispielsweise morgens von den ersten Sonnenstrahlen geweckt werden wollen, kannst du die entsprechende Zeit einfach in der App festlegen. Allerdings dürftest du dann eher vom Motorgeräusch, denn von den Sonnenstrahlen wach werden. Flüsterleise arbeitet der Motor des Gadgets nämlich immer noch nicht. Dennoch bietet das neueste Modelle nun einen Quiet-Mode mit max. 25 dB. Beim Vorgänger waren es stolze 52 dB. Eine weitere coole Funktion offenbarte mir dann ebenfalls die App. So kann dich der Roboter auch beim Öffnen und Schließen tatkräftig unterstützen. Bewegst du die Gardinen einige Zentimeter in die gewünschte Richtung, erledigt der Curtain 3 nämlich ganz von allein den Rest.
SwitchBot Curtain 3 Test: Passendes Zubehör
Wie bereits erwähnt, legte SwitchBot unserem Testpaket nicht nur den Curtain 3 (Rod) bei. Obendrein bekamen wir passendes Zubehör in Form von Remote, Hub 2 und einem praktischen Solarpanel. Während die Remote eine einfache unkomplizierte Steuerung möglich macht, eröffnet der Hub 2 die Netzwerkfunktionen und damit eine breite Palette an Smart-Home-Features.
Das beiliegende Solarpanel wiederum sorgt dafür, dass dein Gardinenroboter gewissermaßen keine Akkulafung mehr benötigt. Einmal am USB-C-Port eingesteckt versorgt es das Gadget dauerhaft mit aus Sonnenenergie gewonnenem Strom. Und nicht nur das. Obendrein nutzt der Curtain 3 (Rod) das Panel gleichzeitig auch als Lichtsensor. Solltest du dich gegen das Panel entscheiden, bekommst du allerdings auch eine wirklich lange Akkulaufzeit geboten. Bis zu 8 Monate sollen die Akkus durchhalten können.
Fazit
Zeit für ein Fazit. Ich kann nicht davon sprechen, dass mich der SwitchBot Curtain 3 (Rod) im Test positiv überrascht hat. Das liegt keineswegs daran, dass ich mit dem Produkt unzufrieden bin. Vielmehr haben mich bereits die beiden Vorgänger überzeugt. Mit der dritten Generation erhalten wir nun eine konsequente Weiterentwicklung, die einfach alles nochmal ein kleines bisschen besser macht. Bestes Beispiel sind die verstärkte Schubkraft und der neue, deutliche leisere Quiet Mode. Wolltest du schon immer einmal vollautomatische Gardinen haben, bietet SwitchBot auch im Jahr 2023 nicht nur die preiswerteste Möglichkeit dafür. Dank der unkomplizierten Installation geht das Ganze auch für Laien schnell von der Hand.
SwitchBot Curtain 3 (Rod)
Design und Verarbeitung
Hardware
Bedienkomfort
Preis-Leistungs-Verhältnis
92/100
Der SwitchBot Curtain 3 (Rod) bietet eine gewohnt gute Performance und verbessert seine Vorgänger sogar in einigen Punkten.
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