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Apollo G2J: Prototyp zeigt erstes Elektro-Supercar

Im Bereich der sogenannten Supercars benötigt man nicht nur einen großformatigen Geldbeutel. Obendrein schauen Fans der Elektromobilität hier noch immer in die Röhre. Schließlich setzen Hersteller wie Bugatti nach wie vor auf klassische Verbrennermotoren mit jeder Menge Pferdestärken. Die Apollo Future Mobility Group mit Sitz in Deutschland möchte dies bald schon ändern. So hat der Autohersteller ein beeindruckendes Supercar mit Elektromotor präsentiert. Das 2,7 Millionen US-Dollar teure Fahrzeug soll in den letzten zwei Jahren im Geheimen entwickelt worden sein und zeigt sich nun erstmals in Form eines Prototypen.

Es handelt sich beim Apollo G2J um einen Prototypen

Dass Apollo erstaunliche Supersportwagen fertigen kann, hat der Hersteller bereits mit seinem Intensa Emozione (IE) unter Beweis gestellt. Unter der Haube des leistungsstarken Autos werkelte ein 6,5 Liter V12 Motor. Anders sieht es hingegen im G2J aus. Das Fahrzeug setzt nämlich auf einen modernen Elektromotor. Zu früh darf man sich leider nicht freuen. Schließlich ist das vorgestellte Fahrzeug noch kein Serienmodell. Es handelt sich lediglich um einen Prototypen. Allerdings verrät die Designsprache, dass das wohl nicht immer so sein sollte. Schließlich geben Details wie die großen Lufteinlässe Raum für Spekulationen. Diese deuten nämlich auf einen leistungsstarken Verbrennermotor hin. Im direkten Vergleich zum IE wirkt der Prototyp aber dennoch fast schon zurückhaltend.

Der Apollo G2J ist durch und durch ein Sportwagen

Leider wissen wir bislang nur recht wenig zu den technischen Daten. Hinter der Entwicklung des G2J soll ein Team aus Ingenieuren aus Japan und Deutschland stecken. Ein paar Informationen gab es dann aber doch. So setzt der Apollo G2J anstelle von klassischen Seitenspiegeln lieber auf eine ausgeklügelte Kameratechnik. Das mag Audi-Fans zwar von der e-tron-Serie bekannt vorkommen, wird von dem Prototypen aber noch einmal auf ein ganz anderes Level gehoben. Während die Kamera-Spiegel der Ingolstädter nämlich noch in Stangenform erkennbar sind, ist bei dem Apollo G2J quasi gar nichts mehr zu sehen.

Apollo G2J

Dies soll sicherlich einem möglichst geringem Luftwiderstand zugute kommen. Da es sich um ein Elektroauto handelt, muss man es natürlich auch laden können. Und hier setzt Apollo nicht auf einen seitlichen Ladeanschluss. Stattdessen verbirgt sich die Ladebuchse am Heck. Ein echter Hingucker sind außerdem die Flügeltüren des Sportwagens. Abgerundet wird das Design durch den wuchtigen Kotflügel, der deutlich macht, dass es sich hier um ein echtes Leistungsbiest handeln dürfte.

Schon erstaunlich, was Apollo hier auf den ersten Bildern verspricht. Schließlich könnte das Unternehmen damit die Palette verfügbarer Elektroautos noch um das Segment der Supersportwagen erweitern. Bislang ist vom Kleinwagen wie dem quirligen Microlino bis hin zum großformatigen E-Truck wie dem voraussichtlich 2022 auf die Straßen kommenden Tesla Semi Truck nahezu jede Karosserieform vertreten.

Edle Materialien im Innenraum

Einen Preis von 2,7 Millionen US-Dollar zu rechtfertigen ist gar nicht so einfach. Um dies beim Apollo G2J schaffen zu können, setzt der Hersteller nicht nur auf jede Menge Leistung. Auch der Innenraum zeigt sich auf den ersten Bildern überaus luxuriös. Hier bestimmen federleichtes Carbon und edles Alcantara die Designsprache. Dabei spart man vor allem mit letzterem keineswegs. So ist nicht nur die Armatur und Mittelkonsole aus dem edlen Lederersatz gefertigt. Auch die großformatigen Schalensitze bestehen aus dem hochpreisigen Bezug. Um die Flügeltüren schließen zu können, nutzt man sattelbraune Ledergurte. Aus dem selben Material ist offenbar der Lenkradbezug gefertigt worden. Das Lenkrad selbst erinnert in seiner nach unten hin abgeflachten Form an das eines klassischen Sportwagens.

Apollo G2J

Apollo verzichtet auf ein großformatiges Display und gibt damit den edlen Materialien mehr Raum zur Entfaltung. Dennoch sehen die Bedienelemente sehr modern aus. Zum einen gibt es drei etwas kleinere Screens, die sich über der Mittelkonsole rechts vom Lenkrad befinden. Hier kann man unter anderem die Klimaanlage regulieren. Etwas klassischer geht es in der Mittelkonsole selbst zu. Hier befindet sich ein Drehknopf mit dessen Hilfe man das digitale Kombiinstrument bedienen kann. Obendrein findet man hier die elektronischen Fensterheber vor. Rechts und links in den Ecken befinden sich weitere Bildschirme, welche die Seitenspiegel ersetzen und die von den Außenkameras aufgenommenen Bilder abspielen.

Release ist noch ungewiss

Wer das nötige Kleingeld hat, für den könnte der Apollo G2J eine umweltfreundliche Alternative zum Bugatti Chiron oder anderen Supersportwagen sein. Allerdings ist es bislang noch fraglich, ob und wann das Elektroauto vom Prototypen in ein serienreifes Fahrzeug umgewandelt wird. Laut Herstellerangaben soll der Apollo G2J zumindest ein Blick in die Zukunft sportlicher Elektroautos sein.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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