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Audi baut neue Fabrik für Elektroautos in Nordchina

Audi hat ein neues Großprojekt in China auf die Agenda gesetzt. Genauer gesagt plant das Joint-Venture namens „Audi FAW NEV Company“ den Bau einer neuen Fabrik für Elektroautos. Der passende Grundstein in Changchun, Nordchina, wurde nun gelegt.

Audi glaubt weiterhin an China

„Ohne die Geschäfte mit China würde die Inflation noch weiter explodieren“ sagte erst kürzlich VW-CEO Herbert Diess im Rahmen eines Interviews mit dem Spiegel. Deshalb wird VW auch nicht ohne weiteres aufhören, mit dem Reich der Mitte und Wirtschaftsgiganten zusammenzuarbeiten. Deutlich wird dies unter anderem in dem Vorgehen der VW-Tochter Audi. Das Ingolstädter Unternehmen hat sich 2021 nämlich dafür entschieden, gemeinsam mit FAW, einem Unternehmspartner aus China, ein Joint-Venture zu gründen. Der Zweck dahinter? Audi möchte eine riesige Fabrik errichten, die bis zu 150.000 Elektroautos im Jahr produzieren können soll.

Das Areal der neuen Fabrik ist riesig. (Bild: Audi)

Von den Bändern der Fabrik, deren Bau nun begonnen hat, sollen bereits im Jahr 2024 die ersten Fahrzeuge rollen. Audi selbst verspricht nicht nur eine Produktion in großem Umfang. Selbige soll außerdem modernste Standards in puncto Vernetzung erfüllen und obendrein auch noch ökologisch sein. Letzteres Ziel verfolgt das Ingolstädter Traditionsunternehmen frei nach seinem neuesten Programm „Mission Zero“. Wie der Name verrät, steht hierbei eine umweltfreundliche Produktion sowie die effiziente Nutzung wichtiger Ressourcen im Fokus.

Fabrikgelände mit 20 Gebäuden

Die Gigafactory in Grünheide, die derzeit aus Sicht von Tesla als Geldverbrennungsofen gilt, hat deutlich gemacht, wie groß Autofabriken im Zeitalter der Elektromobilität sind. Auch Audi scheint bei seinem neuen Werk in China keine halben Sachen machen zu wollen. Bereits Ende diesen Jahres sollen sich auf dem insgesamt 150 Hektar großen Gelände 20 Gebäude befinden. Davon soll nicht allein der Automobilhersteller profitieren.

Unter anderem der Audi A6 e-tron soll vom Band der neuen nordchinesischen Audifabrik rollen. (Bild: Audi)

So spricht das Unternehmen davon, dass im Rahmen des Baus 3000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden sollen. Wenn das Werk 2024 fertiggestellt wurde, sollen drei unterschiedliche Modelle von den Bändern laufen. Mit von der Partie soll dabei nicht nur der E-SUV Q6 e-tron sein. Auch der langersehnte A6 e-tron, zu dem Audi vor einigen Wochen ein paar spannende Konzeptbilder zeigte, soll vor Ort vom Fabrikband rollen.

Eine Fabrik der Zukunft?

Audi scheint vor allem auf die modernen Standards stolz zu sein, auf die man bei der Produktion setzen möchte. Insbesondere das Thema „Vernetzung“ soll dabei eine große Rolle spielen. So spricht der Autohersteller davon, dass alle unterschiedlichen Abteilungen dank eines speziellen IT-Systems vernetzt sein sollen. Nicht nur nach Fertigstellung möchte das Ingolstädter Unternehmen auf modernste Standards setzen. Bereits während des Fabrikbaus kommen einige digitale Helferlein zum Einsatz, die selbst Mitarbeitern im heimischen Bayern Schritt für Schritt nachvollziehen lässt, wie der Bau von statten geht. Hierbei sollen insbesondere modernste Methoden des dreidimensionalen Scans zum Einsatz kommen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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