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BMW möchte neues Auto- und Akkuwerk in USA bauen

BMW möchte im Rahmen seiner Elektroautooffensive zunehmend auf Produktion in den USA setzen. Hierfür investiert die Traditionsmarke aus Bayern nun insgesamt 1,7 Milliarden US-Dollar in den Vereinigten Staaten.

Geld für Autofabrik und Akkumontagewerk

Die hohe Investitionssumme von insgesamt 1,7 Milliarden US-Dollar möchte der Autobauer auf zwei US-Projekte verteilen. Zum einen soll in Spartanburg, South Carolina, ein neues Werk zu Kosten von etwa 1 Milliarde US-Dollar entstehen. Weitere 700 Millionen US-Dollar steckt BMW wiederum in ein weiteres Werk, in dem die passenden Akkus montiert werden sollen. Dieses soll in Woodruff, ebenfalls in South Carolina gelegen, gebaut werden. Spartanburg soll sich dann den Plänen von BMW zufolge zu einem Werk von bedeutsamer Größe mausern. Insgesamt sechs vollelektrische Fahrzeug-Modelle sollen laut Autobauer dort vom Band rollen. Mit von der Partie dürften dann sicher auch in den USA beliebte E-SUVs wie der BMW iX xDrive50 sein, welcher im Sommer als Elektroauto mit höchster Reichweite ausgezeichnet wurde.

Aller guten Dinge sind Drei

Als wäre das noch nicht genug, möchte sich BMW auch um die passenden Akkuzellen bemühen. Das Werk dafür möchte man von Envision AESC auf die Beine stellen lassen. Für Experten im Bereich der Elektromobilität dürfte der Name alles andere als unbekannt sein. Schließlich versorgt das Unternehmen bereits einen anderen weltweit bekannten deutschen Autohersteller mit passender Batterietechnik – Mercedes. Mit den Akkus soll unter anderem der kürzlich präsentierte Mercedes EQE-SUV ausgestattet werden.

BMW
BMW iX xDrive50 (Bild: BMW)

Doch anders als die Stuttgarter möchte BMW sich von Envision AESC Lithium-Ionen-Akkuzellen fertigen lassen, die in runder Form daher kommen. Mercedes hingegen setzt auf Zellen in Prisma-Form. Ersten Berechnungen zufolge sollen die kreisförmigen Akkuzellen nicht nur für eine höhere Energiedichte sorgen. Obendrein soll die Ladegeschwindigkeit deutlich höher sein. Da die Produktion von Akkuzellen im großen Stil auch jede Menge Rohstoffe erfordern, benötigt man einen zuverlässigen Lieferanten. Diesen sieht BMW in Kanada.

Weitere Werke in Europa und China

Die USA-Pläne von BMW klingen durchaus ambitioniert, scheinen aber erst der Anfang der neuen E-Auto-Offensive zu sein. Um der global wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, sollen nämlich auch weitere Werke in Europa und China entstehen. Dabei stehen aber nicht neue Fertigungshallen für Fahrzeuge im Fokus. Stattdessen sollen auch hier neue Fabriken für Akkuzellen entstehen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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