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DJI: USA verhängen Investment-Bann gegen Drohnenhersteller

Drohnen des Herstellers DJI, wie die DJI Mavic 3, erfreuen sich enormer Beliebtheit. Die USA setzt das chinesisches Technologie Unternehmen, das jedoch beispielsweise auch Action-Cams anbietet, nun auf die schwarze Liste für Investoren und Lieferanten. Investitionen sind fortan nicht mehr möglich, die Produkte bleiben allerdings weiterhin erhältlich. Der DJI Bann ist bereits beschlossene Sache.

DJI Bann: Unternehmen auf der schwarzen Liste der USA

Wie die Financial Times berichtet, haben die USA ganze acht neue Unternehmen auf die schwarze Liste für Investitionen gesetzt. Darunter fällt eben auch das chinesische Unternehmen DJI, der Weltmarkführer für kommerzielle Drohnen. Als Grund gibt die Regierung unter Joe Biden, dem 46. Präsident der Vereinigten Staaten, eine Beteiligung an der Unterdrückung der Uiguren in China an.

Gerade für diese muslimische Minderheit setzen sich die USA weltweit verstärkt ein. Die neuen Unternehmen auf der Liste gehörten laut zweier mit den Vorgängen vertraute Personen der Wirtschaftszeitung zum „chinesischen militärisch-industriellen Komplex“. Insgesamt stehen damit rund 60 Unternehmen auf der schwarzen Liste, die Investitionen verbietet.

Auch das Handelsembargo wird ausgeweitet

Alle acht neuen Unternehmen auf der schwarzen Liste stehen überdies bereits auf der Entity List für das Handelsembargo. Ihnen wirft das Handelsministerium vor, die staatliche Überwachung des Siedlungsgebietes der Uiguren zu ermöglichen.

Huaweis Eintrag auf dieser Liste führte dazu, dass sich der Smartphone-Hersteller vom Android-Betriebssystem trennen musste, was bis heute enorme Auswirkungen auf die Absatzzahlen hat. Die Produkte dürfen jedoch weiter in den USA verkauft werden.

Das Ministerium soll laut eines Berichtes von Reuters planen, mehr als zwei Dutzend weitere Unternehmen aus China auf die schwarze Liste zu setzen. Darunter unter anderem Sensetime, ein Hersteller für Gesichtserkennungssoftware.

Auch die Hauptkonkurrenten von Sensetime, Megvii, und Cloudwalk Technologies, könnten schon bald auf der Liste stehen. Gegen Megvii wurde bereits ein Handelsembargo verhängt, wodurch das Unternehmen seinen geplanten Börsengang kurzerhand absagte.

Protest von DJI wird ignoriert

Drohnenhersteller DJI hatte gegen die Entscheidung zum Bann der US-Regierung lauthals protestiert. Laut eigener Aussage gäbe es keine Aktivitäten des Unternehmens, die diese Schritte rechtfertigten würden. Nach dem Regierungswechsel änderte sich die Haltung der US-Regierung zu diesem Thema allerdings nicht.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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