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Einstiegspreis für Renault Zoe steigt deutlich

Renault galt einst als Schirmherr der europäischen Elektromobilität. Dafür ist auch das überaus beliebte Modell Renault Zoe verantwortlich. Doch nachdem das Unternehmen erst vor kurzem mit seiner fragwürdigen Batteriepolitik Schlagzeilen gemacht hat, kommt nun der nächste Dämpfer für die Kunden. So möchte der französische Autobauer seinen Renault Zoe trotz steigender Konkurrenz durch andere Hersteller teurer machen. Um insgesamt 11 % soll der Preis steigen. Grund hierfür ist keine bloße Preiserhöhung. Stattdessen haben die Franzosen kurzerhand das günstige Einstiegsmodell mit kleinem Akku aus dem Sortiment genommen.

Bestellstopp für Elektroautos

Für viele Interessenten des beliebten Renault Zoe dürfte es ein Dämpfer sein, dass der Einstiegspreis nun von 33.140 Euro auf 36.840 Euro steigt. Doch viele werden sich angesichts der doch zum Teil sehr viel teureren Konkurrenz dennoch zum Kauf durchringen. Allerdings ist dies derzeit gar nicht möglich. Schließlich kann man das Auto bei Renault nun bereits seit März nicht mehr bestellen. Dies gilt nicht nur für den Zoe, sondern die gesamte Elektro-Sparte bei Renault. Der Aufpreis für den Renault Zoe ist auf eine überarbeitete Ausstattungspolitik zurückzuführen. Bis zuletzt gab es den kleinen E-Flitzer von Renault wahlweise mit 41 kWh großer Batterie oder eben dem nun standardmäßigen 52 kWh großen Akku. Insbesondere Personen, die ohnehin ausschließlich in der Stadt unterwegs sind, entschieden sich gerne für den kleineren Akku, um von der Ersparnis von 3.700 Euro zu profitieren.

Schließlich bot auch dieser eine gute WLTP-Reichweite von 316 km. Doch auch jetzt, nach Herausnehmen des Modells mit kleinem Akku, hat man noch die Wahl. Diese betrifft nicht mehr die Akkugröße, sondern die Motorisierung. Wer noch einmal 1.000 Euro Aufpreis in Kauf nimmt, kann aus dem standardmäßig 80 kW starken Motor einen mit 100 kW machen. Hinter dem gegenwärtigen Bestelltstopp steht möglicherweise der Halbleitermangel oder der Zusammenbruch vieler Lieferketten. Wir sind gespannt, wann Renault seinen Bestellstopp wieder einstellen kann. Schließlich dürfte dem Unternehmen derzeit die Konkurrenz davonlaufen. Insbesondere im Segment der kleinen Stadtflitzer stellen sich andere Hersteller gerade breiter auf denn je. So wurde erst vor ein paar Tagen der vielversprechende MG4 vorgestellt.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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