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Lärmblitzer in Berlin sollen ab 2023 laute Fahrzeuge entlarven

In Frankreich stehen sie schon seit geraumer Zeit, nun kommen sie in einem ersten Test bald auch in Berlin zum Einsatz: die sogenannten Lärmblitzer. Sie messen die Lautstärke vorbeifahrender Fahrzeuge.

Berlin testet ab 2023 Lärmblitzer

Im kommenden Jahr will Berlin testweise Lärmblitzer ausleihen und einsetzen, die in Frankreich bereits seit Jahren gang und gäbe sind. Sie messen die Lautstärke vorbeifahrender Fahrzeuge und nicht deren Geschwindigkeit und sollen der Lärmbelästigung gerade in Großstädten entgegenwirken.

Das hat ein Sprecher der Mobilitätsverwaltung nun gegenüber rbb|24 bestätigt, nachdem zunächst die Berliner Morgenpost darüber berichtet hatte.

Dabei soll vor allem der Lärm durch umgebaute Fahrzeuge oder ein unnötig starkes Beschleunigen ermittelt werden. So wird, ähnlich wie bei einem normalen Geschwindigkeits-Blitzer, eine Kamera ausgelöst.

Wie der Tagesspiegel berichtet, kam es in Berlin bis Ende September 2022 zu rund 511 Fällen von Lärmbelästigung durch Fahrzeuge, fünfmal so viele, wie im vorangegangenen Jahr. Dem will man nun durch die neuen Lärmblitzer entgegenwirken.

Medusa geht dem Lärm an den Kragen

Die Lärmblitzer mit dem Beinamen „Medusa“, offiziell als „Hydre“-System bezeichnet, leiht sich Berlin dafür aus Frankreich aus, wo die Geräte bereits seit Jahren im Einsatz sind. Aus den Geräten ragen in alle Richtungen große Mikrofone heraus, die die Lärmbelästigung im Umfeld ermitteln.

Außerdem kommen darin 180-Grad-Weitwinkel-Kameras zum Einsatz, mit denen sich der Lärm direkt einem Fahrzeug zuordnen lässt. Diese Lärmblitzer sollen bereits in der ersten Jahreshälfte 2023 in Berlin aufgestellt werden – wo genau, ist allerdings noch unklar. Genaue Standorte müssten zunächst noch ermittelt werden.

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Keine Strafen während des Tests

Innerhalb des Testzyklus stehen für zu laute Fahrzeuge allerdings noch keine Strafen oder Ordnungswidrigkeitsverfahren im Raum. Der Test gelte zunächst lediglich der Ermittlung von Daten, mit denen man wissenschaftlich auswerten will, ob und in welcher Form diese Geräte künftig auch in Berlin zum Einsatz kommen könnten.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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