Die deutschen Mobilfunkanbieter dürfen die Leistung ihrer Antennen verringern und in den Energiesparmodus gehen, das hat die Bundesnetzagentur jetzt bestätigt. Allerdings nur in bestimmten Gründen.
Bundesnetzagentur gibt grünes Licht für Energiesparmodus
Um Strom zu sparen, dürfen Mobilfunkanbieter in Deutschland die Leistung ihrer Antennen zeitweise verringern. Das hat die Bundesnetzagentur in einem Brief an die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica (O2) bestätigt.
Zuvor hatten sich die Anbieter an die Behörde gewandt und entsprechende Konzept zum Energiesparen vorgelegt, was von der Bundesnetzagentur geprüft werden musste. Diese teilte nun nach einer Prüfung mit, dass de Maßnahmen aus rechtlicher Sicht unbedenklich seien.
Beim Energiesparmodus wird ein Teil der Frequenzen zeitweilig in den Stand-by-Modus versetzt. Allerdings nur dann, wenn es ohnehin wenig Bedarf gäbe. Wie nachts oder tagsüber an abgelegenen Standorten. „Wir erwarten keine nennenswerten Einschränkungen für die Kunden,“ so ein Sprecher der Bundesnetzagentur.
Eine Grundversorgung bliebe stets bestehen, teilt ein O2-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur dpa mit. Laut eines Telekom-Sprechers erkenne das System automatisch, wenn die Nachfrage wieder steigt und würde dann die Frequenzen wieder dazu schalten.
Mindestens eine Frequenz bleibt dabei aber stets aktiv und sobald der Datenverkehr steigt, schalten sich alle anderen wieder dazu. Vodafone testet schon seit Oktober den dynamischen Energiesparmodus tagsüber an rund 100 Stationen. Im kommenden Jahr will man den Einsatz ausweiten.
Geht es nach Vodafone, spart man dadurch laut Berechnungen Energie, die für die Versorgung von 3.000 Haushalten ausreichen würde. Und das ohne dass das irgendwer anhand einer schlechteren Verbindung oder ähnlichem überhaupt bemerken würde.