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Neue Lenovo-Fabrik öffnet in der EU, fertigt Server und PCs

Um Märkte in Europa und Afrika schneller beliefern zu können, betreibt Hersteller Lenovo nun seine erste Fabrik innerhalb der EU. Sie wurde am 14. Juni 2022 im ungarischen Ullo eröffnet. Dort fertigt der chinesische Hersteller PCs und Server.

Lenovo-Fabrik in Ungarn eröffnet

Im ungarischen Hullo öffnete vor wenigen Tagen die erste Fabrik von Lenovo in Europa ihre Pforten. Dabei fokussiert sich die neue Fertigungsanlage vor allem auf den Bau von Server-Infrastruktur, Speichersystemen und High-End-PC-Workstations für den europäischen Markt, Afrika und den Mittleren Osten, schreibt das Unternehmen. Mobile Workstations, wie die kürzlich vorgestellten ThinkPad P16s i und P14s, betrifft die Fertigung allerdings offenbar nicht.

Der Bau wurde zumindest in Teilen von der ungarischen Regierung mitfinanziert. Lenovo sieht darin auch ein wichtiges ökonomisches Potenzial für den privaten und öffentlichen Sektor des Landes. Zudem würden dadurch zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen. Bereits über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden in der Fabrik in Vollzeit eingesetzt, viele weitere kämen noch hinzu, wenn die Produktion auf Hochtouren läuft.

Laut Aussage von Lenovo habe man sich für den Standort in Ungarn entschieden, weil das Land eine starke Infrastruktur, sachkundige Arbeiter und einen Platz im Zentrum Europas aufweise. „Ungarns gut vernetzter Standort bringt uns den europäischen Kunden deutlich näher, sodass wir ihre Ansprüche und Bedürfnisse erfüllen können, während wir weiter an der Spitze der Innovation arbeiten,“ verrät Francois Bornibus, Senior Vice President und EMEA President bei Lenovo.

50.000 Quadratmeter

Die neue Lenovo-Fabrik in Ungarn misst insgesamt rund 50.000 Quadratmeter Fläche. Sie erstreckt sich über zwei Gebäude und drei Stockwerke. Damit markiert sie eine der weltweit größten Fertigungsanlagen des Herstellers.

Dort können laut Angabe Lenovos jeden Tag über 1.000 Server und 4.000 Workstations gefertigt werden. Jede einzelne davon speziell an die Bedürfnisse der Kunden angepasst. Das ermöglichen auch innovative Automationsprozesse.

Ausgestattet ist die Fabrik zudem mit Solarzellen auf dem Dach, die die Anlage mit 500 Kilowatt an Strom versorgen. Genügend Leistung, um ein kleines Dorf zu versorgen. Die Produktion in Europa habe aber auch Vorteile im Bereich der Nachhaltigkeit, da hier die Transportwege gekürzt werden und eine effizientere und nachhaltigere Beförderung möglich wird.

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Gemeinsam mit den innovativen Fertigungsprozessen wie Lenovos patentiertem low temperature solder process soll dies dabei helfen, die seitens des Herstellers gesteckten hohen Klimaziele zu erreichen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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