Roborock Q Revo kommt mit rotierenden Wischmopps

Die Q-Serie von Roborock gilt eigentlich als Sparvariante der beliebten S-Reihe. Doch mit dem Roborock Q Revo scheint der chinesische Hersteller eine andere Herangehensweise zu wählen. Schließlich setzt das bislang ausschließlich in den USA erhältliche Modell auf keine vibrierende Wischplatte. Stattdessen wird der Saugwischroboter mit zwei rotierenden Wischmopps ausgestattet.

Roborock Q Revo jagt die Konkurrenz

Im Bereich der Roboter, die deine heimischen Böden nicht nur absaugen, sondern auch wischen, hat sich in den letzten Monaten einiges getan. So setzen immer mehr Hersteller nicht mehr auf eine klassische Wischfläche. Um mehr Effektivität und bessere Reinigungsergebnisse zu erzielen, kommen immer häufiger zwei rotierende Wischmopps zum Einsatz. Wie gut das in der Praxis funktioniert zeigen Modelle wie der Dreame L10s Ultra (Test) oder der Ecovacs Deebot X1 OMNI (Test). Der einstige Branchenprimus Roborock ist durch den neuen Trend zunehmend unter Druck geraten. Schließlich war es insbesondere seine vergleichsweise tolle Wischleistung, die smarte Haushaltshelfer wie den Roborock S7 (Test) von der Konkurrenz abhebte. Doch während Ecovacs und Dreame nun auf die Wischmopps setzen, verlässt sich Roborock auch bei seinem neuesten Flaggschiff in Form des S8 Pro Ultra (Test) nach wie vor auf die mittlerweile fast schon veraltete Wischtechnik.

Dass sich das in Zukunft ändern könnte, macht ein Blick auf den Roborock Q Revo deutlich. Der smarte Haushaltshelfer bietet ebenfalls Saug- und Wischfunktion in einem an. Doch statt der vibrierenden Wischplatte kommen hier ebenfalls zwei Wischmopps zum Einsatz, die durch schnelle Drehbewegungen gute Reinigungsergebnisse erzielen können sollen. Vielversprechend klingt dabei nicht nur die Geschwindigkeit von 200 Umdrehungen in der Minute. Obendrein ist der Roborock Q Revo dazu in der Lage, die beiden Wischflächen anzuheben. Das bewahrt Teppiche davor, feucht zu werden. So umfährt der Saugwischroboter die Auslegware nicht einfach wie es beispielsweise ein X1 OMNI tut. Stattdessen kann er sie im selben Reinigungsgang von Staub und Schmutz befreien.

Praktische Basisstation

Neu ist die Q-Serie von Roborock indes nicht. Vielmehr vertreibt der Hersteller seit geraumer Zeit unter dem Vorzeichen Q seine Mittelklasse-Modelle. Bereits der Q7 Max+ (Test) machte deutlich, dass es sich schlicht um leicht abgespeckte Varianten des S-Modelle handelt. Beim Roborock Q Revo scheint das aber anders zu sein. Es fühlt sich vielmehr an wie eine Feldstudie, in der das Unternehmen die eigenen Wischmopps testen möchte, um sie womöglich im Roborock S9 verbauen zu können. Der Q Revo kommt übrigens auch mit passender Basisstation daher. Hier werden die beiden Wischmopps in regelmäßig Abständen kräftig durchgespült, damit sie den Schmutz nicht in der ganzen Wohnung verteilen.

Um die Bildung von Bakterien und damit auch schlechte Gerüche zu vermeiden, trocknet die Basisstation die beiden Wischpads nach jeder erfolgter Reinigungstour mit 45 Grad warmer Heißluft. Bei der Hauptbürste möchte Roborock auf seine Vollgummilösung zurückgreifen, was insbesondere Haustierbesitzer freuen dürfte, da sich hier keine Haare verheddern. Eine Saugleistung von stolzen 5.500 Pascal verspricht das Aufsaugen von noch so kleinen Staubkörnern. Auch bei der Navigation geht der Roborock Q Revo bekannte Wege. So setzt der Hersteller hier abermals auf Lasernavigation mithilfe von LiDAR-Technik. Das ermöglicht auch bei absoluter Dunkelheit beste Orientierung.

Preis und Verfügbarkeit

Wann und ob der Roborock Q Revo auch in unseren Gefilden an den Start gehen wird, ist bislang noch unbekannt. Was jedoch feststeht, ist der Release in den USA. Dort kann man sich den Saug- und Wischroboter ab sofort nämlich zu einer UVP von 899,99 US-Dollar sichern. Wer bietet der Hersteller jedoch eine Rabattaktion an, bei der man sich den vielversprechenden smarten Haushaltshelfer für 225,00 US-Dollar weniger sichern kann. Bliebt zu hoffen, dass der Start in den USA positiv verläuft. Dann wäre es nämlich verwunderlich, wenn Roborock sein Modell mit zwei rotierenden Wischmopps nicht auch hierzulande an den Start bringt.