Thok hat ein neues vielversprechendes Bike angekündigt. Mit dem Thok Gram bringt der italienische Hersteller ein E-Mountainbike an den Start, dessen technische Daten vielversprechend klingen. Da es sich um das erste E-Mountainbike des Unternehmens handelt, ist die Spannung natürlich umso höher. Insbesondere die Verwendung eines Rahmen aus Karbon dürfte dafür sorgen, dass Fans den Release kaum abwarten können.
Thok Gram ist ein E-MTB mit leichtem Karbonrahmen
Die Verwendung von Karbon ist wohl eines der Highlights des Thok Gram. Schließlich kennt man dies eher von filigranen Modellen wie einem Urtopia Carbon One (Test). Dass das auch bei großformatigen Mountainbikes möglich ist, möchte der italienische Hersteller nun unter Beweis stellen. Dabei ist es nicht nur das Karbon, das den Rahmen zum Hingucker machen soll.
Auch die sonstige Formgebung, für die sich Aldo Drudi verantwortlich zeigt, soll das Enduro-Bike auf Asphalt, aber eben auch im Gelände zu etwas ganz Besonderem machen. Damit das E-Bike den typischen Strapazen einer Offroad-Tour standhalten kann, setzt der Hersteller weiterhin auf robuste Komponenten. Nach Möglichkeit versucht Thok sogar, die Kabel und andere Angriffspunkte im Rahmen selbst zu verstecken.
Bestzeiten dank durchdachter Sitzposition
Ambitionierte Mountainbiker sollen mit dem Thok Gram Bestzeiten aufstellen können. Dafür soll laut Hersteller nicht nur der Karbonrahmen sorgen. Obendrein verspricht Thok eine ergonomische Positionierung von Sattel und Pedalen. Der Winkel soll derart gestaltet sein, dass den Beinen die bestmögliche Kraftentwicklung ermöglicht wird. Auch möchte man einen möglichst tiefen Schwerpunkt geschaffen haben. Dieser soll die Übertragung der Beinkraft auf das Tretlager noch weiter unterstützen. Wer gerne bergab fährt, dürfte sich über die nagelneue Federung freuen. Mit TPS2 hat Thok nämlich ein gänzlich neues System entwickelt. Dank optimaler Traktion und Flexibilität soll dieses selbst hügelige Passagen bergab optimal dämpfen können.
Thok Gram kommt auch in Sport-Version
Bereits ohne Elektromotor klingt das alles vielversprechend. Mit der Unterstützung durch den leistungsstarken Antrieb soll man aber obendrein eine Extraportion Komfort in den Downhill-Spaß bringen können. Geht es nach Thok soll der EP8-Motor nämlich wie eine Art Skilift für ein schnelles Erklimmen von Hügeln dienen. Anschließend kann es dann wieder bergab gehen. Wer gerne Downhill fährt, wird sich über diesen Luxus sicherlich sehr freuen. Schließlich ist die Abfahrt erfahrungsgemäß blitzschnell vorbei, während der Aufstieg stets mit langem beschwerlichem Treten in die Pedale verbunden ist.
Damit der Motor auch eine Weile durchhält, spendiert Thok dem E-Bike einen 630 Wh großen Akku. Zum Aufladen lässt dieser sich spielend leicht abmontieren. Der EP8, den Thok in einem geschlossenen System mit Komponenten von Shimano verbaut, bietet insgesamt zwei Fahrmodi. Wer auf maximale Unterstützung setzen möchte, wählt Fast Ride. Liegt der Fokus auf Ausdauer des E-Bikes, ist Long Ride die richtige Wahl. Wem das Ganze noch nicht sportlich genug ist, der soll das Thok Gram auch als Sport-Version kaufen können.
Das Gram RC ist in nahezu jeder Hinsicht ein wenig besser ausgestattet als die Standardversion. So haben beispielsweise die Federungen der Marke Fox einen Federweg von 180 mm anstelle von 170 mm. Beide Modelle verfügen über einen 27,5 Zoll großen Hinter- sowie einen 29 Zoll großen Vorderreifen des Typs Maxxis Assegai. Die genauen Unterschiede in der Ausstattung der beiden Ausführungen lassen sich beim Vergleich der technischen Daten von Thok Gram RC (PDF) und Thok Gram (PDF) feststellen.
Preise und Verfügbarkeit
Wer auf der Suche nach einem günstigen E-Bike ist, wird beim Thok Gram wohl nicht fündig. Während das Thok Gram mit 7.490,00 Euro an den Start geht, schlägt die RC-Version mit 9.900,00 Euro zu Buche. Für ambitionierte, semi- oder gar professionelle Mountainbiker und Downhill-Fahrer könnte das aber das perfekte E-Bike sein.