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USA setzt Huawei-Handelsverbot für 90 Tage aus

Das US-Handelsministerium hat das erst kürzlich per Dekret erlassenen Handelsverbot von US-Unternehmen mit dem chinesischen Konzern Huawei vorerst wiedereingestellt.

Die Lockerung der Maßnahmen gilt für einen Zeitraum von drei Monaten und soll vor allem sicherstellen das Android-Smartphones des Unternehmens weiterhin zeitnah mit Sicherheitsupdates versorgt werden. Außerdem soll so der Betrieb der US-Infrastruktur sichergestellt werden, deren Mobilfunk- und Internetnetze zu großen Teilen aus Huawei-Technik besteht.

Neue Produkte sind von der Lockerung nicht betroffen, zumindest Nutzer bereits verkaufter Huawei-Smartphones können sich aber sicher seien, dass sie zumindest für die nächsten 90 Tage keinerlei Einschränkungen zu befürchten haben. Ob die Regierung der USA und China innerhalb dieses Zeitraums den Handelsstreit beilegen werden ist fraglich, das Handelsverbot könnte also in den nächsten Monaten wieder Inkrafttreten. Neue Smartphones muss Huawei also weiterhin ohne vorinstallierte Google-Dienste ausliefern.

Die US-Regierung erklärte, dass die neue Frist vor allem kleineren ländlichen Mobilfunkanbietern Zeit geben soll nach Alternativen zu suchen, da die dort oft eingesetzte Huawei-Technologie sonst aufgrund fehlender Updates möglicherweise nicht mehr wie gewohnt eingesetzt werden könnte. Außerdem erklärte das US-Handelsministerium, dass die Übergangsregelung nach Ablauf der 90 Tage möglicherweise noch einmal verlängert wird.

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