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Veganer Lachs aus dem 3D-Drucker: Österreichisches Start-Up erzielt Durchbruch

„Was drucken wir uns denn heute zu Mittag schönes?“ Das könnte eine Frage sein, die zukünftig vielleicht häufiger in Haushalten auf der ganzen Welt gestellt wird. Zumindest wenn es nach dem österreichischen Start-Up Revo Foods geht. Veganer Lachs aus dem 3D-Drucker ist erst der Anfang und ein „Game-Changer“, so die Entwickler. Immerhin gibt es in den USA ja bereits erste Häuser, die gedruckt werden.

Revo Foods: Veganer Lachs aus dem 3D-Drucker mit natürlicher Textur

Das selbst gedruckte, vegane Lachsfilet der zweiten Generation, das das österreichische Start-Up-Unternehmen Revo Foods da nun vorgestellt hat, soll sich hinsichtlich seiner natürlichen Struktur kaum von echtem Lachs unterscheiden.

Vorgestellt wurde der Druck-Fisch auf dem „Have a Taste of the Future“ Verkostungsevent am 30. Mai 2022 in der österreichischen Hauptstadt, Wien. Zehn Journalisten und Gastronomieexperten konnten sich vor Ort von Textur, Geschmack und Qualität des veganen Lachsfilets überzeugen.

Veganer Lachs aus dem 3D-Drucker
Bild: Revo Foods

Kreiert wurde ein Drei-Gänge-Menü von Star-Koch Siegfried Kröpf, das auf verschiedene Fisch-Spezialitäten setzte. Der Hauptgang wartete dann aber mit der Besonderheit auf: Veganer Lachs auf Pflanzenbasis aus dem 3D-Drucker. Gepaart mit leckerem, grünem Spargel. Dazu reichte Kröpf Kirschtomaten, Kartoffeln und eine Sauce Hollandaise.

„Die Struktur ist fast schon zu perfekt. Bist du sicher, dass das vegan ist?“ Soll einer der Teilnehmer die Teammitglieder gefragt haben.

Woraus besteht der vegane Lachs?

Die Entwicklung eines texturierten veganen Lachsfiltets stellte Revo Foods vor eine Herausforderung. Und das, obwohl das Unternehmen bereits seit geraumer Zeit eine erste Variante des pflanzenbasierten Räucherlachses auf dem Markt anbietet. Diese bestand zum größten Teil aus Tofu.

Für die neue Version 2.0 soll das „Game-Changer“ Lachsfilet aber die Textur und den Geschmack echten Lachses perfekt imitieren. Er basiert auf Erbsenprotein und Algenextrakten und ist nicht nur Protein-reich, sondern auch mit vielen Omega-3-Fettsäuren ausgestattet. Auch Vitamin D und B12, sowie verschiedene Pflanzenöle sind enthalten.

Zubereitet wird er wie der echte Fisch. Man kann ihn dämpfen, frittieren oder braten. Über zwei Jahre lang soll das Team an der zweiten Generation geforscht haben. Dazu wurden auch zwei Patente für neue Technologien eingereicht.

In der Produktion soll der vegane Lachs des Unternehmens 77 – 86 Prozent weniger CO2 benötigen als normaler Lachs. Gleichzeitig beuge man mit der Produktion der Überfischung vor, verrät das Unternehmen. Veganer Lachs aus dem 3D-Drucker: Was wie eine Zukunftsvision klingt, könnte schon bald Realität werden. Laut Revo Foods soll das neue Produkt bereits Anfang 2023 im Handel erhältlich sein.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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