Vivo droht Verkaufsverbot in Deutschland

Nach Oppo könnte sich nun bereits die nächste Marke des BBK-Konzerns aus Deutschland zurückziehen müssen. Die Rede ist von vivo, die erst vor Kurzem mit dem Kamera-Flaggschiff X90 Pro gestartet sind.

Vivo Verkaufsverbot in Deutschland so gut wie sicher?

Vom durch Nokia erwirkten Verkaufsverbot für Smartphones des BBK-Konzerns, konkret für Modelle von Oppo und OnePlus, blieb vivo bislang unberührt. Das könnte sich aber nun schon bald ändern, selbst vivo Deutschland rechnet schon bald mit einem Verkaufsverbot in Deutschland.

In einer offiziellen Stellungnahme vom 11. April 2023 geht man auf das Urteil des Landgerichtes Mannheim ein und teilt mit, dass man gewissen Vorbereitungen getroffen habe, wenn es zu einem Vivo Verkaufsverbot in Deutschland kommt:

„Wir haben die Entscheidung des Landgerichts Mannheim mit Enttäuschung zur Kenntnis genommen und haben Vorbereitungen getroffen, den Verkauf und die Vermarktung der betreffenden Produkte über die offiziellen Kanäle von vivo Deutschland auszusetzen, falls dies erforderlich ist,“ heißt es in der Stellungnahme.

Vivo erwägt Berufung

Man bereite zudem eine Berufung gegen das Urteil vor und werde weitere Optionen prüfen. In der Zwischenzeit wolle man die Verhandlungen mit Nokia fortsetzen, um die Angelegenheit in Übereinstimmung mit den „FRAND“-Bedingungen zum Abschluss zu bringen.

FRAND steht für fair, angemessen und nicht diskriminierend und ist Grundstein für das Verkaufsverbot von Smartphones der BBK-Marken in Deutschland, nachdem man keine Einigung mit Nokia erzielen konnte, um die erforderlichen Patente zu lizenzieren.

Der BBK-Konzern wirft Nokia vor, eben diese Patente nicht zu fairen, angemessenen und nicht diskriminierenden Bedingungen zu lizenzieren. Nokia sieht das natürlich anders und bekam Recht vor dem Landgericht Mannheim, das der Auffassung ist, dass Nokia fair gehandelt habe.

Wie es auch kommen mag: vivo plant weiterhin langfristig für den deutsch Marken und „wird auch zukünftig in Deutschland präsent sein, und unsere Kunden können sich weiterhin auf unseren Service verlassen,“ schreibt das Unternehmen abschließend.