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VW ID.3 Facelift kommt mit überarbeitetem Innenraum

Volkswagen ist der Einstieg in den Markt der Elektroautos durchaus gelungen. Schließlich feierte der Autokonzern im letzten Jahr mit seinem VW ID.3 einen Zulassungsrekord. Knapp zweieinhalb Jahre nach Release des erfolgreichen Elektroautos präsentiert der Hersteller nun das Facelift. Das soll nicht nur einen edleren Innenraum bieten. Obendrein möchten die Wolfsburger an der Software geschraubt haben.

Auf den ersten Blick keine Veränderungen

Der Begriff Facelift suggeriert eigentlich eine optische Veränderung. Wirft man einen Blick auf den überarbeiteten VW ID.3 kommt er einem aber sehr bekannt vor. Verwunderlich ist das nicht. Schließlich hat sich an der Karosserie wirklich wenig getan. So sind die Formen nahezu identisch zu denen des erstmals auf der Internationalen Automobilausstellung 2019 präsentierten Elektroautos. Einzig bei den Stoßfängern möchte der Autokonzern nachgebessert haben. Diese sollen nun einen verbesserten cW-Wert von 0,263 bieten. Ansonsten hat sich nur farblich an manchen Stellen etwas getan. Beispielsweise kommt der Schriftzug am Heck nun in Weiß daher. Mit Dark Olive Green hält obendrein eine neue Farbe Einzug im Portfolio der möglichen Lackierungen.

VW ID.3
VW verspricht einen Leistungsschub bei der Software. (Bild: VW)

Nahezu unverändert sind auch die technischen Daten des mittlerweile seit zweieinhalb Jahren erhältlichen Elektroautos. Das bedeutet, dass du beim VW ID.3 abermals die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Batterien hast. Zur Auswahl steht eine 58 kWh oder eine 77 kWh große Batterie. Innerhalb von 35 Minuten soll man die kleine Batterie von 5 auf 80 Prozent laden können. Die größere wiederum soll bereits nach knapp 30 Minuten die magische Marke von 80 Prozent erreichen. Vorausgesetzt du schließt sie an eine Ladesäule mit 170 kW Leistung an. Die Leistung ist wiederum bei beiden Ausführungen identisch. So glänzt der E-Motor mit 150 kW. Als Reichweite gibt VW bei der kleinen Batterie 426 km und bei der großen 546 km an.

VW ID.3 Facelift mit hochwertigem Interieur

Experten waren sich sicher, dass der Innenraum des bisherigen VW ID.3 dem aufgerufenen Preis nicht angemessen war. Aus diesem Grund hat Volkswagen bei seinem Facelift ganz offensichtlich sein Hauptaugenmerk auf das Interieur gelegt. Und das fällt auf den ersten Blick auf. So soll beispielsweise bei den Türverkleidungen kein billiges Hartplastik mehr zum Einsatz kommen. Stattdessen sollen sich die Materialien nun deutlich weicher und damit auch hochwertiger anfühlen. Beim Lenkrad verzichtet VW nun außerdem ganz klar auf Leder. Damit möchten die Wolfsburger den nachhaltigen Eindruck vermitteln, den ein Elektroauto schon allein aus Marketing-Gründen bieten sollte.

VW ID.3
Bild: VW

Feintuning scheint auch die Software erfahren zu haben. So soll sie nun endlich Over-The-Air-Updates (OTA) ermöglichen, was mittlerweile bei so gut wie jedem halbwegs modernen Auto der Fall ist. Obendrein verspricht VW mehr Leistung, was sich in erster Linie wohl in einer flüssigeren Performance zeigen dürfte. In der Basisausstattung soll übrigens auch ein e-Routenplaner dabei sein. Dieser soll automatisch die optimalen Ladestopps kalkulieren können. Das ist insbesondere bei längeren Fahrten von großem Vorteil. Weiterhin möchte der VW ID.3 nun auch an ausgewählten Ladesäulen Plug & Charge bieten. Dieses Feature kennen wir unter anderem auch vom Konzernbruder Skoda Enyaq.

Preis entspricht keinem „Volkswagen“

Bereits beim VW ID.3 in seiner ursprünglichen Version war der Aufschrei über den hohen Preis laut. Umso erschreckender ist es, dass der Konzern nun abermals den Preis für seinen kompakten Elektroflitzer erhöhen möchte. Angesichts der marginalen Verbesserungen ist der Basispreis von stolzen 43.995 Euro keinesfalls gerechtfertigt. Da muss man sich durchaus die Frage stellen, ob dieses Auto wirklich den Namen Volkswagen verdient hat. Hier müssen die Wolfsburger wirklich aufpassen, dass die Konkurrenz mit zum Teil deutlich niedrigeren Preisen nicht davon galoppiert. Mehr Infos zum Fahrzeug findest du auf der offiziellen Webseite von VW.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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