Mountain – als aufstrebender Hersteller aus Deutschland – möchte mit innovativen und performanten Produkten den Peripherie-Markt aufrollen. Reach Your Summit – auf Deutsch: „Erreiche deinen Gipfel“ – ist der Leitspruch. Die Anforderung spricht für sich: Jeder Spieler soll mit den Mountain Produkten seinen Leistungsgipfel erreichen. Dadurch, dass Mountain selbst von Spielern gegründet wurde, sind die Anforderungen für Spiele bekannt und genau darauf wurde die Hardware optimiert.
Die Makalu 67 ist eine sehr leichte Maus mit einem neuen Sensor – dem PixArt PAW3370. Wie sich diese Maus im Praxistest schlägt, erfahrt ihr hier im Test.
Spezifikationen
Sensor | PixArt PAW3370 |
Gewicht | 67 Gramm (ohne Kabel) |
Maße | 127 x 70,2 x 42,2mm |
Max. DPI | 19000 |
Max. Geschwindigkeit | 50g |
Anzahl Tasten | 6 |
Tastentyp | Omron 50M |
Onboard Speicher | Ja, max. 5 Profile |
Kabel | 1,8 Meter, weicher Stoffsleeve |
Garantie | 2 Jahre |
Preis | € 19,99 * |
Design und Verarbeitung
„Reach Your Summit“ prägt bereits die Verpackung. In einer schönen und schlichten Verpackung hat uns das Paket sicher erreicht. Wie zu erwarten ist der Lieferumfang überschaubar – neben der Maus befindet sich eine Anleitung, Ersatzgleiter und einige Aufkleber im Karton.
Wir testen die schwarze Version der Maus – diese ist ebenso in weiß erhältlich. Auf den ersten Blick fällt die Löcherung ins Auge – um Gewicht zu sparen, wurde an Kunststoff gespart. Durch längliche Aussparungen mit kleinen Stegen kann man direkt ins Mäuseinnere schauen.
Grundsätzlich besitzt die Maus sechs Tasten: Links- und Rechtsklick, zwei Daumentasten, einen DPI-Knopf und den Druckknopf des Scrollrads. Diese kann man in der hauseigenen Software frei belegen. Um das Scrollrad und den DPI-Knopf herum befindet sich ein kleiner LED-Streifen. Außerdem sind an dieser Stelle vier kleine LEDs, um die aktuelle DPI-Stufe anzuzeigen.
Besonders angetan sind wir von dem Kabel. Dies hat einen sehr weichen Stoffsleeve, welcher sehr leichtgängig über alle üblichen Oberflächen gleitet. Zusätzlich mit dem Anschluss an die Maus, welcher in einer kleinen Krümmung nach oben verläuft, fühlt sich die Maus fast schon nahezu kabellos an – eine Einschränkung durch das Kabel ist nicht wahrnehmbar.
Praxistest
In der Praxis schlägt sich die Maus extrem gut. Die Gleiter sind sehr leichtgängig – besonders in Verbindung mit dem geringen Gewicht bringt die Makalu viel Spaß. Gerade bei stundenlangen Sessions in Shootern wird dies bemerkbar.
Mountain selbst gibt an, dass die Maus primär auf einen Palm- und Clawgrip ausgelegt ist. Dies können wir vollkommen unterschreiben. Je nach Größe der Hand, liegt die Maus natürlich anders in dieser – wir finden jedoch, dass ein guter Mittelweg gefunden wurde, denn auch größere Hände haben hier keine Probleme.
Schön ist auf jeden Fall, dass mit den Omron 50M sehr gute Schalter verbaut wurden. Diese lösen sehr schnell aus und sowohl der Druck, der aufgebracht, als auch die Distanz, die die Taste bewegt werden muss, ist sehr gering. Hier kann man keine Kritikpunkte finden.
Auch der PAW3370 überzeugt vollkommen. Dies ist aktuell objektiv der beste Sensor auf dem Markt – zusätzlich zu einer 50% niedrigeren Fehlerrate als der PAW3389 wurde auch die „Lift-Off“ Distanz verringert. Wer schnelle Shooter spielt, wird es kennen – ein Anheben der Maus ist unvermeidlich. In diesen Fällen gibt es durch die geringere Distanz weniger Genauigkeitsfehler.
Software
Die hauseigene Software „Base Camp“ ermöglicht das Anpassen auf die eigenen Bedürfnisse.
Nach dem Starten der Software, erhält man einen Überblick über angeschlossene Mountainprodukte, Supportmöglichkeiten und einen eigenen Discord. Klickt man nun auf seine Maus, so landet man direkt im Profilmanager. In diesem kann man die Profile anpassen und benennen.
Im Reiter RGB lässt sich die Optik des LED-Rings anpassen. Es gibt nicht extrem viele Farbprofile, für unseren Geschmack ist dies für eine Maus jedoch vollkommen ausreichend. Statisch, Farbwelle, Atmung und individuell lässt sich die Farbgestaltung anpassen. Je nach Modus lassen sich Farbe, Geschwindigkeit und Helligkeit anpassen. Der Reiter Tastenbelegung ist selbsterklärend – Jede einzelne Taste lässt sich abändern.
Im Makro-Manager erwarten uns auch keine Überraschungen. Maus- und Tastaturanschläge lassen sich aufzeichnen und über eine zugewiesene Taste wiedergeben. Dies läuft fehlerfrei und intuitiv.
Interessant wird es auf dem letzten Reiter, den Einstellungen. Hier lassen sich grundlegende Einstellungen wie die Pollingrate, DPI-Stufen, Reaktionszeiten, aber auch Angle-Snapping und die Lift-Off Distanz anpassen.
Generell ist die Software gelungen. Quasi alle wichtigen Funktionen sind vorhanden, Fachbegriffe wie Angle-Snapping (Mausbewegungen vorausahnen und optimieren – am auffälligsten wenn man eine gerade Linie zeichnen möchte – diese ist dann wirklich gerade!) werden erklärt und man findet alle gesuchten Optionen schnell und simpel.
Fazit
Die Makalu 67 vereint Features, die Gamer sich wünschen: Ein High-End Sensor, wenig Gewicht, eine sehr brauchbare Software, dezente RGB-Beleuchtung und eine angenehme Alltagsnutzung durch sauberes Gleiten.
Was bleibt uns groß an Kritik? Mit 59,99€ reiht sich die Maus im Mittelfeld der Gaming-Mäuse ein und dies ist aus unserer Sicht mehr als fair. Die Verarbeitung ist sehr gut und die technischen Daten sprechen einfach für sich.
Wenn die Maus von der Passform und Größe zusagt, kann man hier einfach nichts falsch machen. Uns hat die Maus überzeugt und wir vergeben hier guten Gewissens den Platin Award!
Mountain Makalu 67
Verarbeitung
Ausstattung
Ergonomie
Software
Preis-Leistungs-Verhältnis
95/100
Eine leichte Maus mit dem besten Sensor des Markts, sehr guter Verarbeitung, RGB-beleuchtet und zusätzlich ein moderater Preis - Was kann man mehr verlangen?