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ROCCAT Kone XP im Test – 29 mögliche Tastenbelegungen, was will man mehr!

Die Kone ist die wohl mit Abstand am erfolgreichste Gaming-Maus im Sortiment von ROCCAT. Im Jahr 2007 zum ersten Mal vorgestellt und bis zum heutigen Jahre immer wieder überarbeitet und verbessert worden. Die Kone Pro Air haben wir bereits getestet – jetzt folgt die neue Kone XP! Diese ist ein direkter Nachfolger der Kone AIMO Remastered und bietet 15 programmierbare Tasten sowie eine 3D-Beleuchtung mit 22 LEDs sowie 8 Lightguides an. Wie gut sich die ROCCAT Kone XP schlägt, erfahrt ihr im folgenden Test!

ROCCAT Kone XP Spezifikationen

Sensor ROCCAT® Owl-Eye (basierend auf der PAW3370)
DPI 19.000
Beschleunigung 50 g
Lebensdauer 100 Millionen Klicks
Größe (LxHxB) 126 mm x 40 mm x 76 mm
Gewicht 104 g
Griffbreite 59 mm
Konnektivität USB 2.0
Kabellänge 1,8 Meter
Tastenanzahl 15 (29 programmierbare Tastenbelegungen)
Preis € 69,99*

Lieferumfang

Die Verpackung ist schlicht im Design, dennoch auffällig durch das betonte Produktbild. Die Produkt-Highlights sind sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite der Verpackung zu finden. Außerdem befindet sich nun ein QR-Code auf der Verpackung, der mittels AR-Filter bei Instagram die Maus auch vor dem Auspacken schon in euer Setup einfügen kann. Zusätzlich zur Maus befinden sich noch zusätzliche Mausfüße im Lieferumfang.

Design & Verarbeitung

Wie bereits angesprochen, ist das Design der Kone XP an die Kone AIMO Remastered angelehnt. Vergleichen wir demnach erst mal die wesentlichen Auffälligkeiten. Grundlegend ist die Form gleich, wobei die Kone XP nun in einem etwas runderen Look daher kommt. An der Art und Position der Extra-Tasten hat sich hingegen ein wenig was getan. Die seitlichen Maustasten haben sich in der Anzahl erhöht. Jetzt sind es statt zwei insgesamt vier Tasten. Außerdem befinden sich nun die Plus- und Minus-Tasten zum Profilwechseln, welche bei der Kone AIMO Remastered unter dem 4D-Mausrad positioniert waren, über den seitlichen Maustasten am Rand. Hierdurch sind sie bei der normalen Haltung der Maus einfacher mit dem Finger zu erreichen. Am unteren linken Rand befindet sich weiterhin die Boden-Taste. Zuletzt hat sich unter dem 4D-Mausrad eine neue Taste herangeschlichen, mit der man zwischen den fünf Maus-DPI-Modi wechseln kann.

Die wohl optisch auffälligste Neuerung der Kone XP ist das neue 3D-RGB-Lightning mit ROCCAT AIMO Komptabilität. Die Kone XP bietet somit wie alle neuen ROCCAT-Produkte eine dynamischen Beleuchtung bis zu 16,8 Millionen Farben. Hierbei leuchtet das Mausrad und der darunterliegende Knopf, als auch die Handballenfläche bis zu den Spitzen der linken und rechten Maustasten. Hat die Maus noch keinen Strom oder die RGB-Beleuchtung ist ausgeschaltet, sieht diese Fläche leicht gräulich und durchsichtig aus. Man kann ganz leicht das Innere der Kone XP erahnen.

Angeschlossen wird die Kone XP mit einem USB-A-2.0-Kabel, von ROCCAT Phantom Flex Kabel genannt. Dieses ist von der Beschaffenheit sehr geschmeidig und leicht. Beim Zocken sollte es somit nicht stören. An der Unterseite der Kone XP befinden sich standardmäßige PTFE-Mausfüße, die für ein geschmeidiges Führen der Maus ausreichen. Falls dies nach einiger Zeit nicht mehr so sein sollte, hat ROCCAT direkt ein Ersatzpaar an Gleitpads mitgeliefert. Insgesamt ein rundes Konzept, welches zu Erfolgen beim Zocken leiten kann.

Software & RGB-Beleuchtung

Wie schon bei der Kone Pro Air, wird die RGB-Beleuchtung über die Software ROCCAT SWARM konfiguriert. Dabei spricht die Software die insgesamt 22 LEDs in den kiemenartigen Linien an. Die Beleuchtungsmodi erstrecken sich dann über die gesamte Oberfläche in dreidimensionalen Stil. Kommen wir nun aber auch die verfügbaren Modi zu sprechen. Im Tab „Beleuchtung“ finden wir drei verstellbare Optionen.

Neben dem Beleuchtungsmodus kann auch die Geschwindigkeit und die Helligkeit angepasst werden. Im „AIMO“-Modus leuchtet die Maus in einzigartigen Regenbogenfarben. Außerdem stehen noch die Modi Dauerleuchten, Atmen, Herzschlag, Blinken oder ein eigenes Farbdesign als Optionen zur Auswahl, wobei man bei letzterer die einzelnen Lightguides separat ansprechen kann.

In SWARM lassen sich natürlich auch die 15 programmierbaren Tasten einstellen. Mit der Maustaste am unteren Rand, die Easy-Shift-Taste, lässt sich durch die Doppelbelegung die Anzahl auf 29 verdoppeln. Damit ist die Maus vor allem für MMORPGs geeignet, bei denen viele Tastenbelegungen von Vorteil sind. Auf die Tasten lassen sich nicht nur Ingame-Belegungen festlegen, sondern man kann auch RGB-Profile oder DPI-Modi individuell wählen. Der interne Speicher der Kone XP ist so groß, dass fünf Profile auf der Maus gespeichert werden können.

ROCCAT Kone XP in der Praxis

Der Owl-Eye-Sensor mit einer maximalen DPI von 19.000 macht einen wunderbaren Job. Er ist präzise und schnell, egal auf welcher Oberfläche. Durch die vielen Tasten und RGBs gehört die Kone XP aber mit 104 Gramm nicht mehr zu den leichtgewichtigen Mäusen. Das merkt man beim Führen der Maus, sie ist aber dennoch leichter geworden als die Kone AIMO Remastered. Die Kone XP ist zwar auch kleiner geworden, eignet sich aber weiterhin hervorragend für Personen mit großen Händen.

Gesamtbild

Mit der den vielen Tasten an der Kone XP lassen sich aber nicht nur, wie schon erwähnt, MMORPG-Titel einfacher spielen – die beiden Haupttasten sind mit ROCCAT Titan Optical Switches ausgestattet. Anhand eines optischen Lichtsignals, welcher durch das Betätigen der Maustaste ausgelöst wird, wird der Sensor direkt angesprochen. Damit entfällt die bei mechanischen Switches übliche Latenz. Subjektiv kam uns das Auslösen in Shootern schneller vor. Zwar sind für Shooter in der Regel leichtere Gaming-Mäuse vom Vorteil, dies gleicht die Kone XP jedoch gekonnt mit ihrer Ergonomie aus. Egal welche Griff-Art man bevorzugt, mit jeder konnten wir die Maus gut führen. Beim Zocken sollte man jedoch etwas mit den Plus- und Minus-Tasten aufpassen. Diese sind zwar einfach erreichbar, jedoch ist es uns passiert, dass wir dort versehentlich mal dran gekommen sind und das Profil der Maus sich gewechselt hat. Mit einer veränderten DPI war das Zielen dann nicht mehr so einfach.

Fazit zum ROCCAT Kone XP Test

Viele Jahre sind vergangen und die Kone-Reihe von ROCCAT hat sich immer mehr weiter entwickelt. Diesen Fortschritt bemerkt man bei der Kone XP gut. Ein schickes RGB-Design gepaart mit der neusten AIMO-Technologie, lässt nicht nur bis zu 16,8 Millionen verschiedene Farben erleuchten, sondern auch uns! Die Kone XP macht im Vergleich zu der Kone AIMO Remastered einen großen Sprung in der Optik und der Verarbeitung. Innerhalb der Maus ist man auch mit der Zeit gegangen und so finden sich hier optische Switches sowie ein souveräner und zuverlässiger Sensor wieder.

Ist man ein Liebhaber von MMORPG-Spielen oder Titeln wie League of Legends, können wir eine klare Empfehlung für die Maus aussprechen. Mit 15 bis 29 möglichen Tastenaktionen lässt man hier nicht einen Zauber, Fähigkeit oder Heiltrank unbelegt. In Shootern können wir die Kone XP zwar auch empfehlen, jedoch kommt es hier noch mehr auf den persönlichen Geschmack an.

ROCCAT Kone XP

Verarbeitung
Ausstattung
Ergonomie
Software
Preis-Leistungs-Verhältnis

88/100

Schönes Design und eine gute Performance - was will man als Gamer mehr!

Tobias Lidzba

Zurzeit absolviere ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration. Beruflich bedingt bin ich somit immer auf den neusten Stand bei IT-Themen. Gaming ist außerdem ein großer Bestandteil in meinen Leben.

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