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Ni No Kuni II – Schicksal eines Königreichs

Rollenspiel im Test

In Ni No Kuni II tauchen wir in eine phantasievolle Welt aus Magie, Harmoniestreben und Machtkampf ein. Dabei begleiten wir einen kleinen Jungen namens Evan, auf seinem Weg ein König zu werden und treffen dabei auf Abenteuer, Freundschaft und große Täume.

Ni No Kuni II – Schicksal eines Königreichs ist ein im März 2018 in Deutschland erschienendes japanisches Rollenspiel, verfügbar für PC und PS4. Bereits auf der gamescom 2017 wurde es als Nachfolger des Spiels „Ni No Kuni – Der Fluch der Weißen Königin“ vorgestellt.

Story

Die Reise beginnt

Der Spieler taucht trotz Fortsetzung der Spielserie in eine neue Story mit neuen Charakteren ein. Nach einer gewaltigen Explosion wird der US-Präsident in eine Parallelwelt verschlagen. Dort trifft er auf einen kleinen Jungen names Evan, welcher sich als König vorstellt und vor kurzem mit dem Tod seines Vaters konfrontiert wurde.

Während sich der US-Präsident alias Roland mit neuem Aussehen an den Umstand, sich komplett fern in einer möglichen Parallelwelt zu befinden, zurechtfinden muss, beginnt auch schon das Abenteuer. Ein Putsch zwingt den Neuankömmling, sich mit dem jungen König zu verbünden und aus deren eigenem Königreich, Katzbuckel, zu fliehen. Roland erlebt erstmalig fremdartige Wesen und Magie und muss sich in Kämpfen beweisen.

Während die Charaktere auf der Flucht sind, treffen sie neben Feinden ebenso auf ihnen frohgesinnten Personen, die sie mit Gefälligkeiten oder Waffen versorgen. Der Spieler folgt dabei anfangs stets immer nur einer Aufgabe, die er zu erfüllen hat.

Im Spielverlauf treffen die zwei Hauptcharaktere auf Freunde und magische Helferlein, die sie begleiten und während eines Kampfes zur Seite stehen. Je weiter die Figuren voranschreiten, desto gefährlicher und stärker werden die Gegner. Mit genügend Übung und neuen Waffen steigen die eigenen Kräfte parallel und können individuell angepasst werden.

Auf dem Weg zum eigenen Königreich

Nach der gelungenen Flucht, der Abwicklung von Aufgaben und dem Gewinn neuer Verbündeter, schreitet die Geschichte immer weiter voran und der Wunsch entsteht, ein neues und eigenes Königreich für Evan zu erschaffen.

Mit Hilfe von Roland an seiner Seite, wird er im Aufbau seines Reiches unterstützt. Dieser Schritt bringt für den Spieler mehr Abwechslung ins Geschehen. Neben dem typischen Voranschreiten der Geschichte inklusive der nicht ausbleibenden Kämpfe, muss ein Königreich mit diversen Einrichtungen erbaut und Gefolgsleute angeheuert werden. So ergeben sich parallel verlaufende Nebenaufgaben, die mitunter die Charaktere und deren Waffen stärken und deshalb nicht unwichtig sind.

Doch bekanntlich hat jeder König neben seinen treuen Anhängern ebenso Feinde. Gerade anfangs wird der junge König Evan nicht geschätzt und verpönt, selbst als er sich in einem trickreichen Rätsel einen Wächter zulegt. Denn nur mit einem Wächter an seiner Seite kann er ein König sein. Und so kommt es, dass er sich im sogenannten „Skirmish Mode“ mit einer kleinen Armee vor den Truppen seiner Feinde beweisen muss. Es wird zwar ebenfalls gekämpft, aber auf eine andere Art und Weise.

Eine große Vision

Wer glaubt, der Fertigbau des eigenen Königreiches und die Stärkung der eigenen Mannschaft ist der Sinn des Spiels, der irrt. Der Spieler taucht immer wieder in unerwartete Wendungen und tiefergehende Hintergrundgeschichten ein. Der König ist ein Kind und passend dazu naiv designt. Er verzeiht so gut wie jedem und hat große Träume. Ein Traum ist es, die unterschiedlichen Völker in einer Allianz zu vereinen. Nie wieder Krieg, für immer Harmonie. Damit ist das Spiel, trotz Phantasie, Magie und leicht verständlichen Dialogen nicht ganz abgeneigt den großen Ländern der realen Welt und bietet dem Spieler eine Art Bodenbeständigkeit.

Charaktere in Ni No Kuni II

Evan:

– ist ein Miez und offizieller Thronerbe seines verstorbenen Vaters aus Katzbuckel. Noch im Schloss trifft er überraschend auf Roland. Gemeinsam flüchten sie vor den Mauß, beginnen das Abenteuer und verbünden sich unterwegs mit Freunden. Um ein richtiger König zu werden, benötigt er einen Wächter an seiner Seite. Daher stellt sich Evan diversen Prüfungen und erweist sich als würdig. Sein Wächter „Remmi“ begleitet ihn ab da an überall mit hin. Als die Zeit reif ist, gründet er sein eigenes Königreich „Minopolis“ und plant ein harmonisches Miteinander via einer Allianz mit den anderen Ländern „Goldorado“, „Quastenfloss“, „Mechbaum“ und natürlich „Katzbuckel“.

Roland:

– ist US-Präsident und wird nach einer gewaltigen Explosion in eine Parallelwelt verschlagen. Dort trifft er auf den jungen Evan, begleitet und beschützt diesen auf seinen Weg, ein eigener König mit eigenem Königreich zu werden. Als treuer Gefährte wird er nach der Gründung von Evans Königreich „Minopolis“ zum Kanzler ernannt.

Shanty:

– ist eine Luftpiratin und Tochter von Zoran. Sie ist im ähnlichen Alter wie Evan, frech und sehr draufgängerisch. Als sie gefangen genommen wird und ihre eigene Familie sie nicht retten kann, beschließt der junge Evan sie zu befreien. Als Dank dafür und weil sie selbst auf Abenteuer aus ist, beschließt sie, Evan auf seinen Reisen zu begleiten.

Zoran:

– ist Anführer der Luftpiraten, die sich in einem Versteck in den Windschlangenklippen befinden. Nachdem der junge Evan seine Tochter befreit hat und sie zusammen ein paar Aufgaben bewältigen, wird auch er ein treuer Gefährte von Evan.

Cecilius:

– ist ernannter Vizekanzler, Berater und Verlobter der Königin aus „Quastenfloss“. Als Evan um eine Allianz mit „Quastenfloss“ bittet, muss Evan eine von der Königin gestellten Aufgabe bestehen. Zur Unterstützung stellt sie ihm Cecilius als Begleitung zur Verfügung.

Suzie:

– ist Ingenieurin aus „Mechbaum“. Gerade als der junge König Evan in „Mechbaum“ eintrifft, um auch hier eine Allianz zu erbitten, befinden sich die Menschen von „Mechbaum“ in einem Aufstand mit dem Anführer. Der Anführer scheint wie von Sinnen. Evan und seine Freunde helfen Suzie, die sich ihm damit anschließt.

Remmi:

– ist Evans Wächter aus der „Stätte der Sonne“. Er ist immer an der Seite von Evan zu finden, unterstützt geringfügig in Kämpfen und offenbart sein Potenzial im späteren Verlauf des Spiels.

Gnuffis:

– sind kleine Waldgeister, die Evan auf seiner Reise begegnen und zur Seite stehen. Im Kampf unterstützen sie einen mit besonderen Attacken.

Fazit

Das Spiel ist trotz seines Vorgänger „Ni No Kuni – Der Fluch der Weißen Königin“ eigenständig ohne zwingende Vorkenntnisse spielbar. Die Story ist schön angelegt, verstrickt sich in weiten Verläufen und bietet abwechslungsreiche Sichtweisen. An Phantasie und Kreativität wurde nicht gespart.

Ni No Kuni II überzeugt des Weiteren mit einer tollen Grafik und einer schönen musikalischen Untermalung. Alles in allem eine gelungende Kombination, die schön zum Spiel und der Geschichte passt.

Bei den Charakten waren die Entwickler genauso gründlich. Unterschiedlich, detailgetreu bis zur eigenständigen Persönlichkeit. Ob der naive Evan, der verantwortungsvolle US-Präsident und Vater Roland oder das „Hau-Drauf-Dreamteam“ Zoran samt Tochter Shanty. So findet jeder Spieler seine Lieblingsfigur, die er sogar als Hauptcharakter durchs Abenteuer ziehen lassen kann.

Durch die vielen unterschiedlichen und teils parallel verlaufenden Aufgaben kommt nie Langeweile auf. Der rote Faden schlängelt sich dabei gezielt durch das Spiel, ohne ihn je aus den Augen zu verlieren. Dazu kommt der Aufbau des Königreiches und der Kampf-Modus als je eine Art eigenständiges „Spiel-im-Spiel“.

Auch beim Gameplay gibt es kaum Schwierigkeiten anzumerken. Wer am Computer spielt, kann sich jegliche Tasten selbst belegen. Manchmal scheint die Kameraansicht ein wenig schnell und verwirrend, doch der Spieler gewöhnt sich schnell daran.

Für die einen scheint Ni No Kuni II vielleicht ein wenig langweilig, muss der Spieler nicht wie bei manch anderen Rollenspielen seine Charaktere dermaßen „puschen“ um in den nächsten Aufgaben zu bestehen. Die Charakter stärken sich fast automatisch auf den Weg zum nächsten Level. An Waffen und Geld hapert es nie. Speichern ist fast immer und überall möglich.

Alles in allem ein schönes und farbenfrohes Rollenspiel, was auch nach mehreren Stunden noch Abwechslung bietet und Spielspaß mit sich bringt.

Ni No Kuni II - Schicksal eines Königreichs

Story
Charaktere
Grafik
Sound
Bedienung
Spaßfaktor

Tolles Rollenspiel!

Phantasievolles und abwechslungsreiches Rollenspiel, aufgebaut auf einer schönen Story mit unterschiedlichsten Charakteren und eindeutig etwas für Ohren und Augen.

Dawina Gaebler

Mein Name ist Dawina, ich bin Berlinerin und arbeite als Sachbearbeiterin IT. Computer und Technik haben mich schon seit meiner Kindheit fasziniert. In meiner Freizeit spiele ich gerne Computerspiele, bin ansonsten Apple-Userin und selbst im Urlaub brauche ich für meine Spielerein eine Verteilerdose.

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stier88

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