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EcoFlow Delta 2 Test: Endlich mit LiFePO4-Akku!

Mithilfe einer Powerstation kannst du dich autark von der herkömmlichen Haushaltssteckdose machen. Insbesondere mithilfe von mobilen Energiespeichern ist damit auch unterwegs beim Campen, Wandern oder auf dem Festival immer für passenden Strom für deine elektronischen Geräte gesorgt. Entscheidest du dich gar für ein Modell, das die Möglichkeit offenbart, per Solarenergie geladen zu werden, produzierst und nutzt du unterwegs grünen Strom. Damit ist selbst Urlaub in abgelegenen Regionen problemlos möglich. Ein Big Player im Bereich der mobilen Energiespeicher ist seit jeher EcoFlow. Mit seiner Delta 2 bringt der Hersteller nun eine Powerstation an den Start, die in aller erster Linie mit einer tollen Ausstattung zum fairen Preis punkten möchte. Was der Energiespeicher für Zuhause und unterwegs in der Praxis zu leisten imstande ist, wollen wir im EcoFlow Delta 2 Test unter die Lupe nehmen.

Technische Daten

Kapazität 1024 Wh (bis zu 3000 Wh mit Delta Max Zusatzakku)
AC Ausgang 4 Steckdoesen, 1.800 W insgesamt (Spitze 2.700 W)
USB Ausgang USB-A:
2 Anschlüsse, 5 V, 2,4 A, max. 12 W
2 Anschlüsse, 5 V, 2,4 A / 9 V, 2 A / 12 V, 1,5 A, max. 18 WUSB-C: 2 Anschlüsse, 5/9/12/15/20 V, 5 A, max. 100 W
AC Ausgang 4 Steckdoesen, 1.800 W insgesamt (Spitze 2.700 W)
DC Ausgang Kfz-Steckdose: 1 Anschluss, 12,6 V, 10 A, max. 126 W

DC5521-Ausgang: 2 Anschlüsse, 12,6 V, 3 A, max. 38 W

Aufladen über AC/DC 1200 W
Aufladen über Solar Bis zu 500 Watt
Akkutyp LiFePO4
Lebensdauer Akkukapazität bei 80 Prozent nach 3000 Ladezyklen
Maße und Gewicht 400 x 211 x 281 mm und 12 kg
Leistung Dauerleistung von 1800 W, Spitzenleistung von 2700 W
Preis € 999,00 *

EcoFlow Delta 2 Test: Unterschiede zum Vorgänger

  • NCM wird zu LiFePO4
  • 2 kg weniger Gewicht
  • Akku ist erweiterbar

Viel hat sich nicht getan, wenn man die Delta 2 mit der Delta der ersten Generation vergleicht. Doch das scheint nur auf den ersten Blick so. So hat der Marktführer in Deutschland kleine aber feine Änderungen vorgenommen, die insbesondere die Leistung und die Langlebigkeit der Powerstation verbessern sollen. EcoFlow setzt bei der Delta 2 nämlich endlich auf LiFePO4 Batteriezellen. Beim Vorgänger kam hingegen noch ein NCM Akku zum Einsatz. Welche Vorteile das genau bringt, wollen wir später im Test klären.

EcoFlow Delta (Bild: EcoFlow)

Außerdem verfügt die Delta in ihrer zweiten Generation nicht mehr nur über WiFi, sondern auch über Bluetooth. Das bedeutet, dass du die App-Funktionen auch außerhalb eines Netzwerks nutzen kannst. Ein weiteres bedeutsames Upgrade ist die neue Erweiterungsmöglichkeit. So lässt sich die ohnehin hohe Akkukapazität der Delta 2 noch durch weitere Akkus erweitern. Dieses Feature kennen wir unter anderem von der EcoFlow Delta Pro (Test).

EcoFlow Delta 2 Test: Lieferumfang

Neben der Powerstation selbst befinden sich im Lieferumfang praktische Kabel. Dazu gehören zum einen insgesamt zwei AC-Ladekabel in Form eines Kfz-Kabels sowie eines DC5521 zu DC5525 Kabels. Natürlich legt der Hersteller auch das passende Netzkabel bei. Dieses kommt ohne Netzteil und damit erfreulich kompakt daher.

EcoFlow Delta 2 Test

Abgerundet wird das Ganze mit der Bedienungsanleitung nebst Garantiekarte. Auf ein Ladekabel für Solarpaneele musst du hier leider verzichten. Allerdings befindet sich dieses ohnehin an dem Solarpanel, das EcoFlow uns für den Test zur Verfügung gestellt hat.

EcoFlow Delta 2 Test: Design und Verarbeitung

  • Klassisches EcoFlow Design
  • Kein Schutz von Lüftern
  • Praktische Tragegriffe

Auf den ersten Blick lässt sich die EcoFlow Delta 2 kaum von ihrem Vorgänger unterscheiden. So bestimmen auch hier eher zurückhaltende Formen und Farben des Gesamtbild. EcoFlow setzt abermals auf eine Kombination aus Grau und Aluminium wie wir es beispielsweise auch von der River 2 Max (Test) kennen. Auch bei der Größe hat sich im Vergleich zur Delta der ersten Generation nicht wirklich etwas getan. Lediglich in Sachen Höhe misst die Delta 2 mit 28 cm nun 1 cm mehr als die Delta. Breite und Länge sind mit 21 cm bzw. 40 cm hingegen identisch und sorgen dafür, dass sich die Powerstation bequem unterbringen lässt.

EcoFlow Delta 2 Test

Beim Gewicht gibt es dann doch deutlichere Unterschiede. So wiegt die Delta 2 mit ihren 12 kg knapp 2 kg weniger als die erste Generation. Das dürfte man spätestens dann begrüßen, wenn man den mobilen Energiespeicher einmal ein paar Meter transportieren muss. Um das Tragen so angenehm wie möglich zu machen, setzt EcoFlow abermals auf seine Handgriffe an der Vorder- und Rückseite. Das recht hohe Gewicht sorgt natürlich dafür, dass die Delta 2 nicht für lange Wanderausflüge geeignet ist. Hier sind kompaktere Powerstations wie die Bluetti EB3A (Test) deutlich sinnvoller.

EcoFlow Delta 2 Test

Insgesamt gefällt mir die Optik der Delta 2 richtig gut. Schließlich kommt sie in einem zeitlosen Design daher und punktet mit Unauffälligkeit. Eben diese macht deutlich, dass die Powerstation auch gerne im heimischen Gebrauch zum Einsatz kommen möchte. Hierbei wirst du allerdings nicht umhin kommen, ab und zu das Staubtuch zu schwingen. Schließlich ist der dunkelgraue Part der Powerstation ein wahrer Staubmagnet. An der Unterseite befinden sich große Gummifüße, die ein Verrutschen des mobilen Energiespeichers verhindern. In Kombination zum hohen Eigengewicht musst du dich also um kein Verrutschen oder gar Umfallen sorgen.

EcoFlow Delta 2 Test

Als bewegliche Steckdose ist sie dabei perfekt geeignet. Das gilt natürlich auch für den Einsatz im Van oder Familienbus beim Campingurlaub. Anders sieht es hingegen bei Nutzung im Freien aus. Ich würde dir nicht unbedingt empfehlen die Delta 2 am Strand oder bei Schlechtwetterlagen im Freien zu nutzen. Schließlich bietet sie keinen wirklichen Schutz vor dem Eindringen von Wasser und Staub. Hier könnten bei schlechtem Wetter oder der einen oder anderen Unachtsamkeit durchaus Schäden drohen. Fernab der fehlenden Schutzmechanismen punktet die Powerstation aber mit einer richtig tollen Verarbeitungsqualität.

EcoFlow Delta 2 Test: LiFePO4 verspricht mehr Langlebigkeit

  • 80 Prozent Akkukapazität nach 3000 Zyklen
  • Mehr Sicherheit und Langlebigkeit dank LiFePO4

Wir wir bereits erwähnt haben, ist eine der bedeutsamsten Veränderungen im Vergleich zum Vorgänger die Akkutechnik. Auf den ersten Blick scheint EcoFlow diesbezüglich bei der Delta 2 Verschlechterungen vorgenommen zu haben. Schließlich schrumpfen die satten 1260 Wh des Vorgängers auf „nur noch“ 1024 Wh. Nicht ohne Grund wiegt die zweite Generation der Delta 2 kg weniger. Doch was nach einem Nachteil klingen mag, ist in fast jeder Hinsicht eine große Verbesserung. Schließlich hat sich EcoFlow hier dazu durchgerungen seinen NCM-Akkus der Delta den Rücken zu kehren. So kommen bei der Delta 2 nun deutlich bessere LiFePO4 Akkus zum Einsatz.

Der wohl bedeutsamste Vorteil betrifft die Lebensdauer der Batteriezellen. Dies macht bereits ein vergleichender Blick auf die technischen Daten der beiden Powerstations deutlich. So bietet die erste Generation laut Datenblatt nach knapp 800 Ladezyklen noch 80 Prozent der ursprünglichen Kapazität. Die neuen LiFePO4 Akkus bieten hingegen nach 3000 Zyklen noch 80 Prozent. Folglich dürftest du an deiner Delta 2 deutlich länger Freude haben. Inwiefern die Versprechen eingehalten werden, kann man zum jetzigen Zeitpunkt natürlich noch nicht sagen. Sollte an den 3000 Ladezyklen allerdings etwas dran sein, dürfte man die Delta 2 viele Jahre ohne Einschränkungen bei der Akkukapazität nutzen können.

Doch nicht nur in Sachen Langlebigkeit, sondern auch bei der Sicherheit haben LiFePO4 Akkus gegenüber der alten NCM-Technik die Nase vorn. So muss man sich hier vor keinem Brand oder gar einer Explosion fürchten, wenn es an der Powerstation zu einem Schaden kommen sollte. Das dürfte für all diejenigen interessant sein, die ihren mobilen Energiespeicher gerne im Auto transportieren oder auf der Baustelle nutzen. Folglich bringt die neue Akkutechnik bis auf die geringere Energiedichte eigentlich nur Vorteile mit sich.

EcoFlow Delta 2 Test: Ein Blick auf die Leistungsdaten

  • Dauerleistung von 1800 W
  • Spitzenleistung von 2700 W
  • X-Boost für Geräte ohne elektronische Steuerung

Wenn wir einmal bei den technischen Daten sind, wollen wir uns auch gleich mal die Leistung der Delta 2 ansehen. Hier muss man die Änderungen mit der Lupe suchen. So ist die Powerstation dazu in der Lage, konstant 1800 Watt Leistung auszugeben. Auch eine vorübergehende Leistung von 2700 Watt ist möglich. Folglich lassen sich über eine kurze Zeit auch etwas leistungsintensivere elektronische Geräte betreiben. Das kennen wir schon vom Vorgänger. Richtig cool finde ich das Feature X-Boost. Dieses drosselt Geräte, die über keine elektronische Steuerung verfügen. Sollte es bei diesen zu einer Überspannung kommen, reduziert die Delta 2 ganz einfach ihre Ausgangsleistung.

In der Praxis sieht das so aus, dass beispielsweise ein Wasserkocher einfach mit weniger Leistung und damit auch mit weniger Hitze betrieben wird. So werden Negativfolgen einer möglichen Überspannung bereits im Vorfeld ausgeschlossen. Während des Tests konnte ich die Delta 2 auch ohne Probleme mit meinem Wasserkocher nutzen. Hier lieferte die Powerstation eine zuverlässige Ausgangsleistung ab. Allerdings hört man das Ganze auch. So sind die Lüftergeräusche der Powerstation bei leistungshungrigen Geräten wie Toaster, Bohrmaschine und Co. deutlich zu vernehmen. Das dürfte wohl auch daran liegen, dass sich EcoFlow dafür entscheidet, das Netzteil im Inneren des Gerätes zu verstecken.

EcoFlow Delta 2 Test: Für jeden der passende Anschluss

  • 4x USB-A, 2x USB-C, 4x Schuko, 1x Kfz-Ladeanschluss, 2x DC-Steckdosen
  • Anschlüsse an Vorderseite, Rückseite und linker Geräteseite
  • Ports zum Aufladen an der Rückseite

Bei den Anschlüssen geht die EcoFlow Delta 2 einen anderen Weg als viele andere Powerstations. So verteilt der Hersteller die Ports auf insgesamt drei Seiten. An der Vorderseite befinden sich insgesamt sechs USB-Anschlüsse (4x USB-A, 2x USB-C) .

EcoFlow Delta 2 Test
Vorderseite der Delta 2

Diese lassen sich mit dem dazugehörigen Knopf an- und ausschalten. Ein Highlight an der Vorderseite ist das sehr gut lesbare Display. Hier kannst du selbst bei starker Lichteinstrahlung die wichtigsten Informationen zur Powerstation ablesen.

Rückseite der Delta 2

Dazu gehören nicht nur die gegenwärtige Ein- und Ausgangsleistung. Obendrein kann man hier die übrige Akkukapazität einsehen. Dabei berechnet die Delta 2 auch, wie lange der mobile Energiespeicher bei gleichbleibender Ausgangsleistung noch durchhalten würde.

Eingänge zum Laden der Delta 2.

An der Rückseite findest du insgesamt vier Schuko-Steckdosen mit 230 Volt. Außerdem befinden sich hier ein durch Abdeckung geschützter Kfz-Anschluss sowie zwei Rundsteckdosen mit jeweils 12 Volt.

Der Kfz-Anschluss verfügt über einen Schutz.

Während die Steckdosen dauerhaft einsatzbereit sind, lassen sich die drei anderen Ports mit passender Taste aktivieren bzw. deaktivieren. Darüber befindet sich eine Schutzklappe hinter der sich die Anschlüsse zum Aufladen der Delta 2 befinden.

Über den Port an der Seite lassen sich Erweiterungsakkus verbinden.

Neben einem Anschluss für das Laden über eine Steckdose findest du hier auch den Anschluss für das Laden über ein Solarpanel. An der rechten Seite der Powerstation findest du wiederum den Anschluss zur Verbindung von weiteren Akkus. Mit deren Hilfe kannst du die Delta 2 auf bis zu ca. 3000 Wh erweitern.

EcoFlow Delta 2 Test: Die Powerstation in der Praxis

  • Zuverlässiger Betrieb von elektronischen Geräten
  • Lüfter werden teilweise extrem laut (ab 100 Watt Leistung)
  • Rasend schnelles Laden (in unter einer Stunde von 0 auf 80 Prozent)

Nachdem wir die technischen Daten der Delta 2 im Detail durchgearbeitet haben, ist es Zeit für die Reifeprüfung in der Praxis. Dabei sei eingangs erwähnt, dass der Umgang mit der Powerstation wirklich kinderleicht ist. Selbst, wenn du noch nichts mit einem derartigen Energiespeicher zu tun gehabt haben solltest, wirst du hier sofort wissen, was zu tun ist. Zunächst habe ich die Powerstation mit dem Netzstecker verbunden und sie in meine Haushaltssteckdose eingesteckt. Im Zuge dessen schaltete sich das Display automatisch an und zeigte Akkustand und die entsprechende Eingangsleistung an. Um den Eigenverbrauch so klein wie möglich zu halten, schaltet sich das Display nach einigen Minuten jedoch wieder ab. Sobald du Verbraucher wie die USB-Ports an ihrer dazugehörigen Taste wieder ein- oder ausschaltest, schaltet sich auch das Display wieder ein.

Ich habe die Delta 2 zunächst über USB-A genutzt, um damit mein iPhone zu laden. Im nächsten Schritt schloss ich über USB-C mein MacBook Pro an. Dank PowerDelivery (PD) konnte dieses mit satten 100 Watt geladen werden. Anschließend testete ich die Schukodosen aus und schloss Bohrmaschine, Toaster und Wasserkocher an. Jedes Mal konnte die Powerstation zuverlässig ihre Energie ausgeben. Allerdings locken leistungshungrige Geräte auch den Lüfter aus der Reserve, da dieser mitunter deutlich zu hören war. Ich habe beobachtet, dass die Lüfter ab einer Leistungsabgabe von knapp 100 Watt zu hören waren. Im Test schaltete sich die Powerstation zu keinem Zeitpunkt selbstständig ab. Eine Überlastung konnte ich also nicht erreichen. Sollte es jedoch dazu kommen, verspricht der Hersteller ein sicheres automatisches Abschalten ohne dass man Schäden befürchten muss.

Von 0 auf 80 in unter einer Stunde

Ist der Akku dann einmal leer, muss man ihm natürlich auch wieder auf die Beine helfen. Hier bietet die schicke Powerstation mehrere Möglichkeiten. Der klassischste Weg ist wohl die Ladung über die Haushaltssteckdose. Hier lässt der mobile Energiespeicher seiner Muskeln spielen und lädt mit stolzen 1200 Watt. Das sorgt dafür, dass du den Akku in unter einer Stunde von 0 auf 80 Prozent aufladen kannst. Allerdings musst du auch hier den deutlich hörbaren Lüfter verkraften. Schließlich heizt sich das verbaute Netzteil bei derart schnellen Ladegeschwindigkeiten auch entsprechend auf. Solltest du darauf keine Lust haben, kannst du auch die Ladeleistung drosseln. Dann ist die Wärmeentwicklung geringer und die Lüfterrotationen werden reduziert.

Für eine mögliche Delta 3 würde ich mir aber einfach einen Fokus auf bessere Lüftungstechnik wünschen. Schließlich wäre es schön, wenn die überaus kurze Ladezeit auch mit leisem Lüfter möglich wäre. Allerdings dürfte dieses Problem nur diejenigen von euch stören, die ihre Powerstation im Wohnzimmer laden bzw. einsetzen. In der Praxis freut man sich natürlich in aller erster Linie über die kurze Ladezeit. Ich persönlich nehme dafür auch gerne einen lauten Lüfter in Kauf. Wer die Delta 2 komplett aufladen möchte, muss dafür knapp 90 Minuten einberechnen. Damit schlägt sie sogar Branchenkönige wie die Jackery Explorer 1000 Pro (Test), die mit einer ähnlichen Akkukapazität daherkommt.

Solarladung mit bis zu 500 Watt

Natürlich lässt sich die Delta 2 auch als Solargenerator nutzen. Dieses Feature empfinde ich selbst nach dem Test vieler Powerstations mit entsprechender Ladefunktion noch immer als echtes Highlight. Schließlich kannst du dich damit im kleinen Stil unabhängig von der öffentlichen Stromversorgung machen. Zum Test stellte uns EcoFlow passend zur Delta 2 auch ein 220 W Solarpanel zur Verfügung. Doch bei dem mobilen Energiespeicher ist theoretisch auch noch mehr möglich. So hat EcoFlow die maximale Eingangsleistung über den Solaranschluss von vormals 400 Watt auf 500 Watt angehoben. Du kannst also theoretisch zwei davon nutzen.

EcoFlow Delta 2 Test

Da wir die Powerstation im tiefsten Winter testeten, sind die Ergebnisse natürlich nicht repräsentativ. So konnte ich bei etwas Sonnenschein zwischen 50 und 70 Watt aufnehmen. Das ist natürlich besser als nichts, im Sommer erwarte ich hier aber weitaus bessere Ergebnisse. Übrigens ermöglicht die Delta 2 auch das zeitgleiche Laden und Entladen. Das ist dahingehend praktisch als dass du beispielsweise beim Campingausflug Sonnenenergie generieren und sie zeitgleich verbrauchen kannst. Auch eine USV-Funktion ist an Bord.

EcoFlow Delta 2 Test
Das Solarpanel kommt mit praktischer Tragetasche.

Die Abkürzung steht für unterbrechungsfreie Stromversorgung und verwandelt die Powerstation in eine kompakte Notstromversorgung. In der Praxis sieht das so aus, dass du die Delta 2 mit den wichtigsten Verbrauchern wie Kühlschrank verbindest. Anschließend steckst du sie in deine Haushaltssteckdose, damit sie stets vollaufgeladen ist. Kommt es dann zu einem Stromausfall, springt die Delta 2 für deinen Stromkreislauf ein. Damit dabei nicht der Akku der Powerstation leidet, wird dieser erst beansprucht, wenn die Powerstation einspringen muss.

App-Steuerung

Die grundlegenden Einstellungen lassen sich alle an der Delta 2 selbst vornehmen. Allerdings bietet EcoFlow auch hier die Möglichkeit einer Bedienung per App. Wie bereits erwähnt lässt sich mit der Powerstation dabei sowohl über WiFi als auch per Bluetooth kommunizieren. Alles in allem ist die App ein praktisches Goodie, über dessen Mehrwert sich ganz bestimmt streiten lässt. Wer sich hier jedoch einmal herein gearbeitet hat, dürfte über die Nutzungsmöglichkeiten überrascht sein. Schließlich kannst du nicht nur den gegenwärtigen Status der Powerstation einsehen.

Bild: Apple App Store

Obendrein dient die App als Schaltzentrale über die du verschiedene Einstellungen ändern kannst. Ein praktisches Szenario ist das Regulieren der Ladeleistung. Solltest du beim Campen deine Powerstation über Nacht aufladen wollen, muss sie natürlich nicht innerhalb von 90 Minuten voll sein. Deshalb bietet es sich in diesem Fall an, die Leistung zu reduzieren, um den Lüfter zu entlasten. Das verhindert schlaflose Nächte aufgrund der Geräuschkulisse und sorgt dennoch für einen vollen Akku am nächsten Tag. Weiterhin lassen sich hier verschiedene Töne einstellen und das Abschaltverhalten von Display und den Ausgängen regulieren.

Fazit

Mit der Delta 2 ist es EcoFlow gelungen, seine ohnehin sehr gute Delta der ersten Generation an den richtigen Ecken und Enden zu verbessern. Dabei fällt es keineswegs negativ ins Gewicht, dass die Powerstation mit 1024 Wh weniger Akkukapazität bietet als es noch beim Vorgänger der Fall war. Schließlich profitiert man beim Nachfolger nicht nur von einem geringeren Gewicht. Obendrein versprechen die neuen LiFePO4 Akkus mehr Langlebigkeit und Sicherheit. Sollte es dennoch zu wenig sein, kann man die Kapazität nun durch das Anschließen von Zusatzakkus verdreifachen. Mit der hohen konstanten Leistung von 1800 Watt lassen sich die meisten Geräte problemlos und zuverlässig betreiben. Angefangen beim Smartphone bis hin zur Bohrmaschine hatte ich im Test keine Probleme.

Auch eine Nutzung als Notstromversorgung ist mit der Delta 2 dank USV problemlos möglich. Ein echtes Steckenpferd der Delta 2 ist außerdem die beeindruckend kurze Ladezeit. Innerhalb von unter einer Stunde ist die Powerstation von 0 auf 80 Prozent aufgeladen. Doch ein wenig Meckern muss ich dann doch. So haben mir im Test vor allem die lauten Lüfter sauer aufgestoßen. Wer hier nicht die App nutzt, um die Leistung zu drosseln, muss das laute Rauschen hinnehmen. Weiterhin hätte ich mir ein wenig mehr Schutz bei den Ausgängen und Lüftungsschlitzen gewünscht. Doch das ist Meckern auf hohem Niveau. Abseits davon ist die Delta 2 nämlich eine der besten Powerstations, die ich jemals testen durfte.

EcoFlow Delta 2

Design und Verarbeitung
Bedienkomfort
Leistung
Preis-Leistungs-Verhältnis

96/100

Mit der EcoFlow Delta 2 macht der Marktführer seine beliebte Powerstation noch besser. Sehr gute Arbeit EcoFlow!

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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