Bei der Floodlight E340 ist Name Programm. So bekommst du hier zusätzlich zu zwei Objektiven mit 3K- und 2K-Auflösung auch ein waschechtes Flutlicht geboten, das mit einer Helligkeit von bis zu 2.000 Lumen aufwartet. Ist das die perfekte Überwachungskamera für deine eigenen vier Wände? Wir überprüfen das im Eufy Floodlight E340 Test.
Technische Daten
| Maße | 320,8 × 186,6 × 216,1 mm |
| Gewicht | 1.380g |
| Stromversorgung | Stromanschluss |
| WiFi | 2,4 GHz oder 5,0 GHz |
| Beleuchtung | 2.000-Lumen |
| Farbtemperatur | 4.000 Kelvin |
| Kamera | Zwei Objektive (2K und 3K) |
| Alarmsirene | Ja, 100 dB |
| Zwei-Wege-Audio | Ja |
| Videospeicher | – MicroSD-Karte für lokalen Speicher bis zu 128 GB – Mit HomeBase S380 bis zu 16 TB möglich – Eufy Cloud |
| KI und Sprachassistent |
– Bewegungserkennung von Mensch, Fahrzeug und Haustier – Mit HomeBase S380 auch Gesichtserkennung (BionicMind) |
| Widerstandsfähigkeit | – Schutz nach IP65-Standard – Betrieb zwischen -20° und 50°C möglich |
| Preis | € 211,00 * |
Eufy Floodlight Cam E340 Test: Lieferumfang
Der Lieferumfang ist recht umfangreich und hält neben der notwendigen Überwachungstechnik auch Hilfsmittel für die Installation bereit. Hier findest du die Floodlight Cam E340, USB-Kabel, Bohrschablone, Schrauben, Dübel, Haltegurt mit Installationshaken und einen Quick-Start-Guide.
Eufy Floodlight Cam E340 Test: Design und Verarbeitung
What you see is what you get? Bei der Floodlight E340 ist das definitiv der Fall. Schließlich wird direkt beim Auspacken klar, dass diese Kamera wirklich alles im Blick behalten möchte. Dank der beiden Flutlichter auch im Dunkeln. Dabei ist das Smart-Home-Gadget mit Maßen von 321 x 187 x 216 mm und einem Gewicht von über 1,3 kg keineswegs eine Überwachungskamera im Kompaktformat.
Sollte dir das zu groß sein, hat Eufy auch ganz andere Modelle im Angebot. Als kompakte Kamera der Anker-Tochter gilt beispielsweise die Eufy SoloCam S220 (Test). Doch in den Maßen schlägt sich auch eine gewisse Robustheit nieder. Laut Herstellerangaben bekommst du hier einen Schutz nach IP65-Standard geboten. Dementsprechend musst du dir vor dem schädigenden Eindringen vor Schmutz und Wasser keine Sorgen machen.
Auch bei den Temperaturen zeigt sich die Kamera widerstandsfähig. Bei Temperaturen zwischen -20°C und 50°C soll sie problemlos arbeiten können. Mit ihrem schicken mattweißen Gehäuse gefällt mir die Floodlight E340 nicht nur optisch. Auch die Verarbeitungsqualität ist wirklich hervorragend. Allerdings ist das erfahrungsgemäß eine Paradedisziplin von Eufy-Geräten.
Eufy Floodlight Cam E340 Test: Installation
Die Floodlight E340 benötigt zwingend eine Stromverbindung. Einen Akku bekommst du hier nicht geboten. Wer auf diese Flexibilität nicht verzichten möchte, sollte sich lieber die Eufy S330 (Test) oder SoloCam S340 (Test) ansehen. Hast du schon einmal eine Lampe angeschlossen und einen Bohrer in den Händen gehalten, ist die Montage der Kamera allerdings kein Problem.
Wer das noch nie zuvor getan hat und gewisse Bedenken hegt, fragt lieber im Freundes- und Bekanntenkreis oder gleich beim Elektriker des Vertrauens nach. Mit ein wenig Geschick und Fleiß dauert es dann auch nicht länger als eine Viertelstunde, bis die Überwachungskamera an ihrem bestimmungsgemäßen Einsatzort hängt.
Das ist aus zwei entscheidenden Punkten auch Eufy zu verdanken. Zum einen legt die Anker-Tochter mit Schrauben, Dübeln und Bohrschablone das für die Montage notwendige Werkzeug direkt dem Lieferumfang bei. Weiterhin erhältst du in der App eine idiotensichere Schritt-für-Schritt-Anleitung, die dir bei der Montage hilft.
Eufy Floodlight Cam E340 Test: Einrichtung
Wenn die Kamera ihren Einsatzort gefunden hat, führt dich der nächste Schritt in die Eufy Security App. Hier musst du die Floodlight E340 als neues Gadget hinzufügen. Das ist alles andere als ein Hexenwerk und noch einfacher als die Installation. Insbesondere dann, wenn du bereits ein Eufy-Konto dein eigen nennst, geht die Inbetriebnahme rasend schnell vonstatten.
Dabei stehen dir bei der Einrichtung zwei Möglichkeiten offen. Zum einen kannst du die Kamera selbstständig mit deinem Router verbinden und dadurch über 2,4- oder 5,0-GHz-Verbindung ins Heimnetzwerk überführen. Wer eine HomeBase S380 (Test) sein eigen nennt, kann diesen Schritt jedoch deutlich vereinfachen. Hier sorgt die Basis dafür, dass die Kamera blitzschnell mit dem Internet verbunden wird.
Doch das sind nicht die einzigen Vorteile, die du im Zusammenspiel mit der Schaltzentrale von Eufy erhältst. Welche es noch gibt, klären wir später. Sobald die Kamera über die App hinzugefügt wurde, kannst du sie auf der Startseite von Eufy Security erblicken. Angezeigt wird dabei das zuletzt aufgenommene Bild. Für nähere Einstellungen musst du einfach auf die Kamera klicken.
Eufy Floodlight Cam E340 Test: Eufy Security App
Für die Bedienung unerlässlich ist die Eufy Security App. Diese punktet natürlich auch bei der Floodlight E340 wieder mit einer tollen Übersicht und vielen Einstellungsmöglichkeiten. Letztere erreichst du über einen Klick auf das Zahnrad. Hier kannst du Feinheiten zur Kamera, Bewegungserkennung, Beleuchtung, Audioperformance und weiteren Parametern einstellen.
Was du als erstes tun solltest, ist die Einstellung des Sichtfeldes der Kamera. Sollte sie auf den öffentlichen Raum oder auf ein Nachbargrundstück zeigen, musst du diese Bereiche ausblenden. Im Endergebnis schwärzt die Kamera den von dir ausgewählten Bereich, was einen Betrieb im Sinne der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ermöglicht.
Solltest du für bestimmte Bereiche keine Bewegungserkennung wünschen, musst du die Kamera hingegen nicht mit einem blinden Bereich versehen. Vielmehr kannst du eigens für die Bewegungserkennung Areale festlegen, die von der Kamera erfasst werden und andere, die nicht erfasst werden sollen.
Alternativ kannst du auch die Reichweite des entsprechenden Sensors herunterschrauben. Dieser erkennt Bewegungen auf bis zu 12 Meter Distanz und lässt sich fünfstufig anpassen. Auch eine Filterung bestimmter Bewegungen ist möglich, da die Kamera zwischen Haustieren, Menschen und Fahrzeugen unterscheiden kann.
Willst du in einem Gartenbereich beispielsweise nur bei menschlichen Bewegungen alarmiert werden, lässt sich das in der App problemlos umsetzen. Anpassen lässt sich übrigens auch die Ausrichtung der Kamera. Hierfür kannst du sie einfach über die App schwenken. Auch eine praktische Bewegungsverfolgung gibt es.
In diesem Fall verfolgt die Kamera automatisch eine Bewegung und kehrt anschließend in die Ausgangsposition zurück. Selbstredend kannst du auch die Leistung der beiden Flutlichter anpassen. Dabei lässt sich die Helligkeit nach Lust und Laune regulieren.
Eufy Floodlight Cam E340 Test: Kameraqualität
Die Floodlight E340 kommt nicht nur mit zwei Flutlichtern daher. Obendrein bekommst du gleich zwei Objektive geboten. Zum einen gibt es ein Weitwinkelobjektiv mit einer Auflösung von 2.880 x 1.620 Pixel.
Zum anderen gibt es ein Teleobjektiv, das mit 2.304 x 1.296 Pixel auflöst. Bei Tageslicht sorgen die beiden Objektive im Zusammenspiel für wirklich ansehnliche Bilder, die mit Details und lebendigen Farben punkten können. Besonders überrascht war ich beim Einsatz der Zoom-Funktion.
Eigentlich hätte ich hier einen einzigen Pixelbrei erwartet. Doch dem war nicht so. Stattdessen bekommst du auch hier gestochen scharfe Ergebnisse. Schick sind nicht nur die Aufnahmen bei Tage. Bei Nacht sorgt die Kamera unter Zuhilfenahme der integrierten Beleuchtung für eine wirklich ansehnliche Nachtsicht in Farbe.
Wenn sich die Lichter einschalten, sorgt das aber nicht nur für coole Nachtaufnahmen. Obendrein bieten sich die beiden LED-Einheiten als ansehnliche Beleuchtung für Terrasse oder andere Außenbereiche an. Hierfür kannst du sie einfach dauerhaft aktivieren. Dann leuchten sie nicht nur bei Bewegungserkennung. In der App kannst du eigens für die Beleuchtung sogar einen Zeitplan festlegen.
Eufy Floodlight Cam E340 Test: KI-Features mit HomeBase S380
Obendrein erfüllt die Beleuchtung auch einen großen Sicherheitsaspekt. Wenn du die starken 2.000 Lumen Helligkeit ausreizt, wird sich ungebetener Besuch ganz schnell wieder von deinem Grundstück verziehen. Reicht das nicht aus, schaltest du einfach die maximal 100 dB laute Alarmsirene hinzu. Der entsprechende Lautsprecher kommt gemeinsam mit dem integrierten Mikrofon auch beim Zwei-Wege-Audio zum Einsatz.
Die Gegensprechfunktion funktioniert sehr gut. Natürlich darfst du hier keine akustischen Wunder erwarten, doch für eine kurze Kommunikation mit dem Besuch reicht es allemal. Wenn du das Maximum aus der Floodlight E340 herausholen möchtest, solltest du über den Kauf einer HomeBase S380 nachdenken. Diese macht die Kamera nämlich nochmal ein Stückchen schlauer. Und das dank spannender KI-Features.
Möglich macht es die Gesichtserkennung BionicMind. Diese sorgt zum Beispiel dafür, dass du die sogenannte kameraübergreifende Videoüberwachung nutzen kannst. Hier erkennt die E340 gemeinsam mit anderen Kameras aus dem Eufy-System automatisch Eindringlinge und nimmt sie auf. Im Anschluss daran schneidet die HomeBase automatisch ein Gesamtvideo aus den verschiedenen Einzelaufnahmen zusammen.
Doch BionicMind ist auch abseits dieser Tracking-Funktion ein spannendes Feature. So kann die Kamera zuvor registrierte Personen erkennen und dir eine entsprechende Mitteilung schicken, wenn sie sich auf dem Grundstück befinden. Erwartest du Besuch, ist das eine praktisch Angelegenheit. Derzeit ist das Ganze noch in der Beta-Version befindlich und mitunter fehleranfällig. Da es sich jedoch um eine selbstlernende KI handelt, verspricht die Zukunft Besserung.
Eufy Floodlight Cam E340 Test: Videospeicher und Smart-Home
Beim Videospeicher hast du die Wahl zwischen lokalem Speicher und Videospeicher in der Eufy Cloud. Die Cloud ist allerdings mit monatlichen Zusatzkosten verbunden, weshalb du durchaus zum Gerätespeicher greifen solltest. Lokal sind in der E340 bis zu 128 GB mittels microSD möglich. Sollte dir das nicht ausreichen kannst du mit der HomeBase nochmal für mehr Speicher sorgen.
Hier sind nämlich bis zu 16 TB Speicherplatz möglich. Da dürftest du auf jeden Fall einige Bewegtbilder aufnehmen können. Videoaufnahmen im großen Stil sind bei der E340 gemeinsam mit der HomeBase S380 ebenfalls möglich. Schließlich ermöglicht die Videokamera genauso wie die E330 (Professional) (Test) eine 24/7-Videoaufnahme bei der Garten, Vorgarten oder Haustür rund um die Uhr aufgezeichnet werden.
Allzu smart zeigt sich das Gadget in puncto Smart Home Anbindung leider nicht. Als Sprachassistenten stehen dir Amazon Alexa und der Google Assistant zur Verfügung. Apple HomeKit und Samsung SmartThings bleiben hier leider genauso außen vor, wie das System ONVIF. Freunde herstellerübergreifender Smart-Home-Lösungen sollten das im Hinterkopf behalten, wenn sie sich für die E340 interessieren.
Fazit
Die Eufy Floodlight E340 punktet im Test nicht nur mit einem coolen Design und einer tollen Verarbeitung. Obendrein glänzt hier das Herzstück: Die Kameraeinheit. Von den Aufnahmen in 3K-Auflösung war ich wirklich positiv überrascht. Im Zusammenspiel mit der starken Beleuchtung bekommst du selbst bei Nacht schöne Aufnahmen in Farbe geboten.
Dabei behältst du dank drehbarem Design und 360° Blickfeld immer alles im Blick. Cool sind auch die KI-Features, die im Zusammenspiel mit der HomeBase noch einmal um eine praktische Gesichtserkennung erweitert werden. Weiterhin ermöglicht die separate Schaltzentrale bis zu 16 TB lokalen Speicher und eine 24/7-Videoaufzeichnung. Doch wo Licht ist, gibt es leider auch Schatten.
Und dieser ist bei der Floodlight E340 leider die Smart-Home-Anbindung. Bis auf Amazon Alexa und Google Assistant bekommst du hier keine weiteren Sprachassistenten geboten. Es wäre schön, wenn Eufy sich in Zukunft im Wege von Updates auch anderen Systemen öffnen würde. Wen das nicht stört, der bekommt hier eine richtig gute Überwachungskamera, die ihren stolzen Preis durchaus wert ist.
Eufy Floodlight Cam E340
Design und Verarbeitung
Kameraqualität
Bedienkomfort
Ausstattung
Smart-Home-Anbindung
Preis-Leistungs-Verhältnis
91/100
Die Eufy Floodlight Cam E340 punktet mit toller Kameraqualität, leistungsstarker Beleuchtung und hohem Bedienkomfort. Leider mangelt es an Smart-Home-Offenheit.
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