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Flashfish E200 Test: Big-Powerbank oder Mini-Powerstation?

Angesichts steigender Energiepreise haben immer mehr Personen das Bedürfnis, sich ein wenig unabhängiger von der öffentlichen Stromversorgung zu machen. Da verwundert es nicht, dass die Nachfrage nach sogenannten Powerstations als moderne Notstromaggregate dieses Jahr immens zugenommen hat. Doch die Stromversorger gibt es nicht nur als großformatige Energiespeicher im Rollkofferformat. Obendrein bieten namhafte Hersteller wie Bluetti, Ecoflow oder Jackery ihre Modelle auch im Kleinformat an. Ein eher unbekanntes Leichtgewicht im Bereich der Powerstations ist die Flashfish E200. Wie sich der handliche Energiespeicher in der Praxis schlägt, liest du im Flashfish E200 Test.

Technische Daten

Akkukapazität 151 Wh (40.800 mAh)
Ausgangsspannung 110V (US-Stecker)
220V (EU-Stecker)
USB-Anschluss 2x Quick Charge 3.0 5V/2.4A
DC-Ausgang 9-12V/10A (maximal)
Solaraufladung MAX-Eingang 18V-24V
Ladedauer 5-6 Stunden (mit 15V/2.5A Adapter)
Dauerhafte Leistung AC 200W
AC Spitzenleistung 250W
Maße und Gewicht 208 x 110 x 158 mm und 1,85 kg
Preis 138,07 Euro

Lieferumfang

Kleine Powerstation, kleine Verpackung. Dementsprechend solltest du auch keine großen Überraschungen in Sachen Lieferumfang erwarten.

Flashfish E200 Test

Mit von der Partie ist stattdessen das übliche Zubehör in Form von:

  • Flashfish E200
  • Netzteil
  • Autoladegerät
  • Zigarettenanzünder-Adapter
  • USB-Licht
  • Anleitung

Flashfish E200 Test: Design und Verarbeitung

  • Kompaktes Design (208 x 110 x 158 mm)
  • Praktischer Tragegriff
  • Gewicht von 1,85 kg

Die Designsprache, die Flashfish hier spricht, lässt sich schnell verstehen. So möchte der Hersteller eine Powerstation an den Start bringen, die dank ihrer kompakten Maße auch im Rucksack Platz finden kann. Mit einer Größe von 208 x 110 x 158 mm sowie einem Gewicht von gerade einmal 1,85 kg ist sie bestens für den schnellen und unkomplizierten mobilen Einsatz geeignet.

Flashfish E200 Test

Dass dieser vornehmlich im Freien stattfinden soll, wird nicht nur an dem Outdoor-Look deutlich, der den einen oder anderen möglicherweise an ein klassisches Baustellenradio erinnert. Vor allem der Tragegriff an der Oberseite stellt klar, dass sie für die schnelle Grillparty oder einen spontanen Campingausflug mitgenommen werden möchte.

Flashfish E200 Test

An der Front befinden sich nicht nur das gut erkennbare Display sowie der nicht zu übersehende rote Kippschalter mit dessen Hilfe die Powerstation an- und ausgeschaltet wird. Obendrein findest du hier die Anschlüsse für deine elektronischen Geräte vor. An den Seiten befinden sich die Lüftungsschlitze, die effektiv einer Überhitzung vorbeugen.

Flashfish E200 Test

Linksseitig findest du den DC-Eingang, über den du den Akku der Powerstation auflädst. Das ist nicht nur mithilfe der im Lieferumfang befindlichen Lademöglichkeiten möglich. Obendrein lässt sich an der kleinen Powerstation nämlich auch ein Solarpaneel anschließen. Das macht dich auch unterwegs autark von einer externen Stromquelle.

Display ist wenig aussagekräftig

  • Display zeigt nur Akkubild und gibt keine Zahlen
  • Keine Angaben zu Eingangs- oder Ausgangsleistung

Dass wir uns hier in der Einsteigerklasse der Powerstations befinden, wird nicht nur allein am Preis deutlich. Auch ein Blick auf das Display verrät dies. Hier verzichtet der Hersteller nämlich nicht nur darauf, ein Farbdisplay zu verbauen. Obendrein gibt es nicht wirklich viele Informationen aus. So kann man zwar den Akkustand ablesen, aber das war es auch schon.

Flashfish E200 Test

Da inzwischen viele Powerstations über Displays verfügen, die auch Angaben zur ausgehenden und eingehenden Leistung machen, finden wir das etwas schade. Vor allem dann, wenn man ein Solarpaneel anschließt, möchte man schon gerne wissen, wie viel Leistung gerade vom Akku aufgenommen wird.

Ausreichende Anschlüsse

  • Anschlussvielfalt genügt für Otto-Normal-Verbraucher
  • Beiliegende Leselampe mit fragwürdigem Design
  • AC 220 Volt Ausgang sorgt für wackelnde Netzteile

Trotz ihres handlichen Formates bietet die Flashfish E200 eine erfreuliche Anschlussvielfalt. Angesichts ihrer Akkukapazität von gerade einmal 151 Wh (40.800 mAh) solltest du die Anzahl der angeschlossenen Geräte allerdings weise wählen, wenn die nächste Steckdose noch nicht in Sicht ist und die Sonne nicht scheint. Das möchte ich der kompakten Powerstation aber keineswegs negativ ankreiden. Natürlich bieten mittlerweile Konkurrenten wie die Jackery Explorer 1000 PRO in etwa das Siebenfache an Kapazität.

Dafür wiegen und kosten sie aber auch deutlich mehr. Hier muss man einfach wissen, was einem wichtiger ist und ich kann mir vorstellen, dass die Flashfish E200 vielen Nutzern als übergroße Powerbank vollkommen ausreichen dürfte. In Sachen Anschlüssen bietet die kleine Powerstation 1x AC-Ausgang, 2x 12-Volt-DC-Ausgänge sowie 3x USB-Hubs. Zwei der USB-Ports bieten Fast Charging mit maximal 18 Watt Leistung. Praktisch finde ich die Leselampe, die Flashfish seiner kleinen Powerstation beilegt.

Diese findet in einem der USB-Anschlüsse Platz. Allerdings hätte der Hersteller sich hier das Konzept einer Leselampe noch einmal durch den Kopf gehen lassen sollen. Da die USB-Anschlüsse allesamt an der Front der Powerstation sind, leuchtet die Lampe ausnahmslos kerzengerade nach oben. Folglich müsste man die Flashfish E200 auf die Seite legen, um sie auch wirklich als Leselampe nutzen zu können.

Flashfish E200 Test: Die Praxis

  • Mobiler Energiespender
  • Bietet genügend Akku für bspw. 12 vollständige Ladungen des iPhone 14 Pro

Die wichtigste Frage ist natürlich, wie sich die kleine Powerstation im Alltag schlägt. Und hier gibt es eigentlich kaum etwas zu meckern. Einzig bei der Verarbeitung der Steckdose in Form des 200 V Anschlusses musste ich beim Einstecken meines Notebook-Netzteils ein wenig die Nase rümpfen. Irgendwie fühlt sich das nicht so gut an wie bei höherpreisigen Modellen wie einer EcoFlow River Pro (Test) oder EcoFlow Delta Pro (Test). Schließlich wackelte mein Notebook-Netzteil ein wenig, während es sich in der Steckdose befand. Das wichtigste lieferte die Powerstation aber auf jeden Fall: Strom.

So lud mein Notebook gewohnt schnell auf. Und nicht nur das. Auch die USB-Ports versorgen zuverlässig meine Geräte mit Energie. Da die Flashfish E200 ihrem Namen entsprechend eine Gesamtleistung von 200 Watt ausgeben kann, kommt sie bei kleineren Geräten wie mehreren Smartphones sowie Notebooks auch nicht an ihre Grenzen. Mit ihren 40.800 mAh Stunden kann sie beispielsweise ein iPhone 14 Pro (Test) etwa 12 Mal vollständig aufladen. Sollte die Powerstation dann doch einmal überfordert sein, weil die Maximalleistung überstiegen wird, schaltet sie sich automatisch ab.

Flashfish E200 Test: Fazit

Was die Flashfisch E200 schlussendlich ist, liegt im Auge des Betrachters. Manch einer mag in dem kleinen Energiespender eine übergroße Powerbank sehen. Andere wiederum bezeichnen sie als kleinformatige Powerstation. Ich persönlich sehe sie als handlichen Energiespeicher, mit dessen Hilfe man seine elektronischen Geräte im Freien bestens aufladen kann. Die Möglichkeit, den integrierten Akku nicht nur per Steckdose, sondern auch mittels Solarpaneel aufladen zu können, gefällt mir richtig gut und ist in dieser Preis- sowie Größenklasse alles andere als selbstverständlich. Schlussendlich kann man eigentlich nur ein wenig an der verbauten Steckdose sowie dem abgespeckten Display meckern. Während die eine etwas wackelig wirkt, vermisse ich beim anderen wichtige Informationen. Alles in allem ist die Flashfish E200 aber eine gute Powerstation zu einem überaus attraktiven Preis.

Flashfish E200

Verarbeitung
Hardware
Leistung
Preis-Leistungs-Verhältnis

88/100

Die Flashfish E200 ist ein echtes Schnäppchen und der perfekte Kompromiss für all diejenigen, denen Powerbanks zu klein und Powerstations zu groß sind.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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