Sicherheitssysteme für das Eigenheim galten viele Jahre als hoher Kostenfaktor, den sich nur die wenigsten Hausbewohner leisten konnten. So hat man für ein umfassendes Alarmsystem inklusive Überwachungskameras gut und gerne einen fünfstelligen Eurobetrag zahlen müssen. Seit Smart-Home seinen Siegeszug angetreten hat, können sich auch Normalverdiener um mehr Sicherheit für die eigenen vier Wände bemühen. Und das deutlich budgetfreundlicher! Insbesondere im Bereich der smarten Türklingeln und Überwachungskameras hat sich in letzter Zeit einiges getan. Mit von der Partie ist auch Hersteller TP-Link. Im TP-Link Tapo C420S2 Test wollen wir heute mal ein Kamerapaar unter die Lupe nehmen, das dank Akkubetrieb flexibel einsetzbar ist. Features wie ein Nachtsichtmodus in Farbe, eine QHD-Auflösung sowie eine schlaue Bewegungserkennung runden das Paket ab.
Erwartungen an den Test
Smarte Überwachungskameras gibt es auf dem Markt mittlerweile wie Sand am Meer. Da ist es vor allem für Neulinge kompliziert, das passende Modell in diesem Segment zu finden. Um bei dir für mehr Durchblick zu sorgen, möchte ich Vorfeld des Tests einmal kurz darauf eingehen, was bei der TP-Link Tapo C420S2 auf der Haben-Seite steht. Es handelt sich hierbei um ein Set bestehend aus zwei Überwachungskameras und einem dazugehörigen Hub (Tape H200). Die Kameras benötigen keine aktive Stromversorgung, sondern kommen stattdessen mit einem integrierten Akku daher. Und dieser soll erstaunlich viel Ausdauer bieten. Laut Herstellerangaben halten die Kameras wohl 180 Tage durch – ein halbes Jahr also. Vielversprechend klingt auch die Kameratechnik. In Sachen Hardware bekommst du hier ein Objektiv mit QHD-Auflösung geboten.
Bei der Software lässt TP-Link sich offenbar auch nicht lumpen. Eine KI soll nicht nur Bewegungen erkennen können. Obendrein kann sie laut TP-Link zwischen Objekten, Personen und auch Tieren unterscheiden. An der IP65-Zertifizierung wird wiederum deutlich, dass diese Kamera maßgeschneidert für den Außenbereich konzipiert wurde. Diese verspricht nämlich Schadenfreiheit auch dann, wenn einmal Wasser oder Staub eindringen sollte. Für die Speicherung stellt TP-Link verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Zum einen kannst du die Aufnahmen lokal auf microSD (max. 256GB) speichern. Hierfür ist der beiliegende Tapo H200 von TP-Link Voraussetzung. Weiterhin kannst du die Cloud des Herstellers nutzen. Hier fallen allerdings Kosten auf Basis eines Abomodells an.
Technische Daten
Maße und Gewicht | 110,6 × 64,2 × 64,2 mm und 329 g |
Einsatzbereich | Außenbereich |
Widerstandsfähigkeit | IP65-Zertifizierung, Einsatz zwischen -20°C und 45°C |
Energieversorgung | Akkubetrieb |
Kamera | QHD-Auflösung Starlight Sensor (Nachtsicht in Farbe) |
Bewegungserkennung | Personenerkennung, Fahrzeugerkennung, Tiererkennung |
Videoaufzeichnung | lokal (microSD bis 256GB) oder Cloud |
Preis | € 159,00 (€ 79,50 / stück)* |
Lieferumfang
Ein Blick in die Verpackung hält keine großen Überraschungen bereit. So bekommst du hier natürlich zum einen 2x die smarten Überwachungskameras Tapo C420. Damit diese in dein smartes Zuhause eingebunden werden können und sich obendrein mit anderen Gadgets verstehen, gibt es das Hub Tapo H200 dazu. Die beiden Kameras verfügen über einen integrierten Akku. Diese lädst du mithilfe des beiliegenden Netzteils (5W) sowie USB-Kabels. Ein weiteres Netzteil (7,65W) versorgt wiederum den Hub mit Energie. Ich hätte es sinnvoller und ökologischer gefunden, wenn TP-Link kurzerhand ein stärkeres Netzteil mit etwas mehr Leistung und zwei Anschlüssen bereitgestellt hätte. Dieses hätte dann gleich beide Geräte versorgen können.
Design und Verarbeitung
TP-Link setzt bei seinem Kamera-Set auf keine ausgefallene Optik. Hier herrscht vielmehr Understatement vor. Ich persönlich finde das nicht schlecht. Schließlich sollte sich eine Überwachungskamera an einer Hauswand nicht allzu sehr hervortun. Der Kamera der Tapo-Serie gelingt dementsprechend ein Spagat zwischen moderner Optik und zurückhaltendem Design. Die Kombination aus Weiß und Schwarz gefällt mir sehr gut. Für Zurückhaltung sorgt auch das recht kompakte Design. So kommt die röhrenförmige Kamera mit den Maßen 110,6 × 64,2 × 64,2 mm und einem Gewicht von 329g daher. An der Front befindet sich nicht nur das Kameraobjektiv.
Obendrein findest du hier zwei LEDs für die Beleuchtung und eine Status-LED vor. Ein Starlight Sensor rundet das Ganze gekonnt ab. Dieser sorgt für eine Nachtsicht in Farbe Gewinden für die Befestigung der Halterung befinden sich sowohl an der Rück- als auch an der Unterseite. Somit lässt sich die Kamera unterhalb eines Dachvorsprungs oder aber an der Hauswand anbringen. Bei der Verarbeitungsqualität gibt es nichts zu meckern. Hier knackt und knarzt es an keiner Stelle. Selbiges gilt für die Widerstandsfähigkeit. Eine IP65-Zertifizierung verspricht einen zuverlässigen Schutz vor dem schädigenden Eindringen von Staub und Wasser. Bei der Betriebstemperatur gibt TP-Link Temperaturen zwischen -20°C und 45°C an.
Inbetriebnahme
Die Installation der beiden Kameras ist kein Hexenwerk. Hier macht es sich mehr als bezahlt, dass diese über integrierte Akkus verfügen. So bleibt dir nämlich die teils fummelige und durchaus auch risikoreiche Arbeit an Stromkabeln erspart. Weiterhin wird dadurch eine flexible Wahl des Installationsortes möglich. Nach dem Auspacken solltest du zunächst einmal beide Akkus ans entsprechende USB-Kabel hängen. Schließlich ist es ratsam, die Batterien aufzuladen bevor du die Kameras ihrem Zielort zuweist.
Auch, wenn das einige Stunden dauern mag, solltest du das keinesfalls unterlassen. Doch die Wartezeit lohnt sich. Schließlich reicht ein voller Akku für ein halbes Jahr Laufzeit. Sind die Akkus voll, kann es weitergehen. Insbesondere die Einbindung ins heimische Netzwerk steht hierbei im Fokus. Die Kameras selbst verfügen über keinen WiFi-Empfänger. Stattdessen kommt hier der Tapo Hub H200 als Mittelsmann zum Einsatz.
Diesen kannst du via Lan-Kabel mit deinem Router verbinden. Alternativ ist aber auch eine WLAN-Verbindung zwischen Hub und Router möglich. Schaue ich mir eine EZVIZ LC3 (Test) oder eine SwitchBot Outdoor Cam Spotlight (Test) an, finde ich im Gegensatz dazu eine unmittelbare Funkverbindung von Kamera zu Router vor. Hier musst du selber wissen, ob dich das zusätzliche Gerät stört oder nicht.
Fest steht, dass Personen mit mehreren Geräten der Tapo-Serie von dem Hub profitieren werden. Schließlich verhindert dieser, dass dein WLAN von zu vielen Smart-Home-Gadgets aus dem Hause TP-Link überlastet wird. Besteht eine Internetverbindung, nimmst du dein Smartphone zur Hand und installierst die Tapo-App. Diese hilft dir bei der weiteren Einrichtung und punktet dabei mit einer gut verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Montage ohne Probleme
Um die beiden Überwachungskameras an deiner Hauswand zu platzieren, musst du kein zusätzliches Montagewerkzeug organisieren. TP-Link verhält sich hier wie der Großteil aller anderen Hersteller und legt das notwendige Material kurzerhand bei. Dabei befestigst du die Kameras an Kunststoffhalterungen. Die Halterungen werden mithilfe von Dübeln und Schrauben an der Wand befestigt. Anschließend lassen sich die Kameras ganz einfach justieren.
Das unkomplizierte Einsetzen und Ausbauen der Tapo-Kameras sorgt dafür, dass künftiges Aufladen der Akkus kein Problem darstellt. Was mir besonders gut gefällt, sind die beiden Montagemöglichkeiten. So kannst du sie in zwei verschiedenen Positionen anbringen. Hier zeigt sich die App abermals erfreulich hilfreich. Schließlich erklärt diese detailliert, wie du bei den unterschiedlichen Montagemöglichkeiten vorzugehen hast. Wir empfehlen dir, die Kamera nicht allzu hoch aufzuhängen. So kannst du sie problemlos erreichen, wenn ein Akkuwechsel ansteht.
Cloud oder lokales Speichern
Selbstverständlich ermöglicht die Tapo C420 nicht nur eine Live-Ansicht. Obendrein werden die Aufnahmen gespeichert, damit du im Nachhinein auf diese zugreifen kannst. Hierbei kannst du auf zwei unterschiedliche Möglichkeiten zurückgreifen. Kostenfrei ist die Nutzung des lokalen Speicherns. Der Tapo H200 verfügt über einen entsprechenden microSD-Slot. Hier lassen sich Speicherkarten mit einer Größe von bis zu 256GB einsetzen. Etwas schade finde ich, dass TP-Link nicht direkt eine Speicherkarte beilegt.
Wenn man sich die zweite Speicheroption vor Augen führt, wird aber verständlich, wieso eine microSD-Karte fehlt. Schließlich bietet TP-Link eine praktische Cloud-Lösung. „Tapo Care“ kannst du für 30 Tage lang kostenfrei testen. Solltest du den Server-Speicher dann weiter nutzen wollen, hast du die Wahl zwischen verschiedenen Abomodellen. Diese unterscheiden sich in der Dauer des Videospeichers. So werden die Aufzeichnungen im Basic-Abo für eine Woche (7 Tage) gespeichert.
Im Premium-Abo wiederum werden die Videos für einen Monat (30 Tage) gespeichert. Für das günstigere Abo fallen knapp 3 Euro im Monat an. Das Premium-Abo ist mit 3,50 Euro nur unwesentlich teurer. Ein Abo, das mehrere Kameras auf einmal unterstützt gibt es im übrigen nicht. Stattdessen deckt das Abo immer nur eine Kamera ab. Das kann bei der Verwendung mehrere Kameras ziemlich teuer werden. Schade, dass es keine „All-inclusive-Lösung“ gibt, die mehrere Geräte abdeckt.
Praxistest
Nach der Theorie folgt die Praxis. Aus diesem Grund wollen wir nun einmal unter die Lupe nehmen, ob TP-Link bei seinen kabellosen Tapo-Überwachungskameras auch im Alltag punkten kann.
Kameraqualität
Den Anfang soll dabei die Bildqualität machen. Als Hardware steht den beiden Kameras ein 1/3-Zoll großer Sensor zur Verfügung. Dieser zaubert Bewegtbilder mit einer QHD-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel). Während die Auflösung hoch sein mag, ist die Framerate mit 20 fps nur passabel. Um auch entferntere Bereiche gut einsehen zu können, bieten die Objektive einen 4x optischen Zoom an. Vor allem in Kombination zu der erfreulich hohen Auflösung sorgt das selbst auf höchster Vergrößerungsstufe für gute Ergebnisse. Während der Zugriff auf das Videoarchiv butterweich läuft, hakt es immer mal wieder beim Livebild.
Das ist ziemlich ärgerlich, da die meisten Nutzer eben infolge eines Bewegungsalarms überprüfen möchten, was der Auslöser war. Doch das Problem konnte ich recht schnell lösen. So musste ich lediglich die Bildqualität von QHD auf HD herunter schrauben. Anschließend konnte ich binnen Sekunden auf das Live-Bild zugreifen. Womöglich muss TP-Link hier nochmal etwas am Codec ändern. Vielleicht ist ein Live-Bild dann auch in QHD halbwegs stabil. Unter einer zu hohen Auflösung leidet übrigens nicht nur der Zugriff auf die Live-Aufnahme.
Auch ein anderes Echtzeit-Feature scheint darunter zu kränkeln. Und zwar die Gegensprechfunktion. Hier musste ich ebenfalls die Videoqualität herunterschrauben, um eine stabile Nutzung zu erzielen. Wie störend das ist, muss natürlich jeder für sich selbst wissen. Ich persönlich nutze dieses Feature bei meiner smarten Überwachungskamera äußerst selten. Schließlich ergibt eine Gegensprechanlage meines Erachtens nach bei einer smarten Türklingel mehr Sinn. Fest steht, dass TP-Link hier bei der Lautstärke nachhelfen sollte. Schließlich ist der integrierte Speaker aufgrund des niedrigen Volume-Levels recht schwer zu verstehen.
Die Software
Im Jahr 2023 spielt längst nicht mehr nur die Hardware eine wichtige Rolle. Ausgeklügelte Software-Lösungen sorgen obendrein dafür, dass praktische KI-Features ins Leben gerufen werden können. So auch bei der Tapo C420S. Die beiden Kameras bieten nämlich eine Bewegungserkennung, die nicht wahllos bei jedem wackelnden Ast anschlägt. Stattdessen soll die Kamera zwischen verschiedenen Dingen unterscheiden können. Neben einer Tiererkennung sollen auch Fahrzeuge und Personen zuverlässig erkannt werden. In der Praxis hat sich gezeigt, dass TP-Link seine Versprechen hier definitiv einhält. Das war zumindest bei mir der Fall. So konnten beide Kameras beispielsweise zuverlässig zwischen mir, meinem Hund und meinem Auto unterscheiden.
Sollte dies bei dir anders aussehen, musst du nicht verzagen. Schließlich lässt sich die Empfindlichkeit der Bewegungserkennung deinen Wünschen entsprechend anpassen. Einstellungen kannst du nicht nur zur Bewegungserkennung vornehmen. Obendrein kannst du detaillierte Privatsphäreeinstellungen vornehmen. Hierbei lassen sich bestimmte Bereiche festlegen, die auf den Videos herausgeschnitten werden. Das solltest nicht nur mit dem öffentlichen Straßenbereich tun. Insbesondere Nachbargrundstücke, die eventuell von deiner Kamera gefilmt werden, solltest du schwärzen. Das bewahrt den Nachbarschaftsfrieden und sorgt dafür, dass der Betrieb der Kamera datenschutzrechtlich unbedenklich ist.
App und Smart-Home-Anbindung
Die Tapo-App ermöglicht eine kinderleichte Einrichtung und Inbetriebnahme der Kamera. Doch wie sieht es mit der täglichen Bedienung aus? Hier punktet die Smartphone-Anwendung mit einer tollen Übersicht. Die einzelnen Menüpunkte sind dabei erfreulich selbsterklärend. Praktische Shortcuts sorgen dafür, dass sich Dinge wie Alarm oder LED-Beleuchtung ganz einfach und schnelle per Knopfdruck aktivieren oder deaktivieren lassen. Über die App selbst kannst du gemeinsam mit weiteren Produkte von TP-Link ein wirksames Smart-Home-System aufbauen.
Dabei ist nicht nur ein Zusammenspiel mit weiteren Kameras des Herstellers denkbar. Auch Bewegungssensoren können eine perfekte Ergänzung sein. Doch auch mit anderen Services verstehen sich die beiden Kameras sehr gut. Übliche Verdächtige wie Amazon Alexa oder Google Assistant ermöglichen beispielsweise eine bequeme Sprachsteuerung. Im Test ließ ich mir beispielsweise auch Aufnahmen auf meinem Echo Show 8 anzeigen.
Akku und Alarmmöglichkeiten
Dass du die Tapo C420S nicht an einem Stromanschluss installieren musst, sorgt für viele Freiheiten bei der Findung des passenden Installationsortes. Möglich wird dies durch einen 5.200 mAh großen integrierten Akku. Allerdings hat die ganze Sache auch einen Haken. Schließlich haben es Akkus so an sich, dass man sie in regelmäßigen Abständen aufladen muss. TP-Link verspricht diesbezüglich eine erstaunlich gute Ausdauer. Bis zu 180 Tage sollen die Kameras durchhalten können. Dabei legt der Hersteller mit 20 Ereignissen pro Tag die Daten eines durchschnittlichen Nutzers zugrunde. Um den Akku zu laden, kannst du wahlweise ein USB-Kabel an der Rückseite der Kamera einstecken oder den Akku ausbauen und ihn separat laden.
Über die Tapo-App erhältst du Bewegungsmitteilungen, sobald die Kameras Entsprechendes registrieren. Dabei kannst du über die Software regulieren, wann eine entsprechende Mitteilung ausgegeben werden soll. Neben der klassischen Push-Nachricht kann auch die Kamera selbst einen Alarm ausgeben. Solltest du auch im Haus einen Alarm hören wollen, ist dies mittels Hub möglich. So kannst du einstellen, dass über das Tapo Hub H200 ebenfalls ein Alarm ausgegeben wird. Hierbei kommen die integrierten Lautsprecher des Hubs zum Einsatz. Da die Alarmtöne durch die recht leisen Lautsprecher der Kameras aber nicht allzu wirksam sind, empfinde ich die integrierten LEDs deutlich hilfreicher. Schließlich können diese bei einem Alarm ein entsprechendes Blitzlichtgewitter starten.
Fazit
Das Smart-Home-Set TP-Link Tapo C420S2 ist eine gute Lösung für all diejenigen, die auf der Suche nach einer flexiblen Sicherheitslösung für den Außenbereich sind. Dabei punkten die Überwachungskameras nebst Hub nicht nur mit einer guten Verarbeitungsqualität. Obendrein bekommst du hier eine gute Bildqualität mit einer scharfen QHD-Auflösung geboten. Mehr als 20 fps hätte ich mir bei den Bewegtbildern aber schon gewünscht. Gute Bildqualität gibt es auch in der Nacht. Hier sind selbst farbige Aufnahmen möglich. Besonders gut gefällt mir die Bewegungserkennung. Die zuverlässige KI sorgt dafür, dass die Kamera zwischen Personen, Tieren und Fahrzeugen unterscheiden kann. Auf Wunsch kannst du hier entsprechende Filtereinstellungen nutzen oder die Empfindlichkeit anpassen.
Auch die Smart-Home-Features gefallen mir gut. Insbesondere im Zusammenspiel mit dem H200 Hub eröffnen sich viele Möglichkeiten. So kann das Set TP-Link Tapo C420S2 als Grundlage für den Aufbau eines Smart-Home-Systems dienen. Dabei ist das Zusammenspiel nicht nur mit TP-Link-Produkten möglich. Abseits dieses Ökosystems kannst du auch Services wie Google Assistant und Amazon Alexa nutzen. Dann wäre da noch der hohe Nutzerkomfort. Nicht nur Montage und Einrichtung sind einfach. Auch die anschließende Bedienung geht leicht von der Hand. Hier punkten die Kameras mit integriertem Akku vor allem mit Flexibilität.
Doch das Ganze hat auch seine Schattenseiten. So musste ich im Test leider feststellen, dass die hohe Auflösung bei der Live-Ansicht häufig Probleme bereitet. Hier hilft meist nur ein Herunterschrauben der Qualität. Obendrein hat das negative Auswirkungen auf weitere Echtzeit-Features wie die Gegensprechfunktion. Weiterhin finde ich es schade, dass die Kamera selbst nicht kabellos mit dem Router verbunden werden kann. Ein Hub ist zwingend von Nöten. Wer über diese Makel hinwegsehen kann, findet mit dem TP-Link Tapo C420S2 Set den perfekten Einstieg in den Bereich der Gadgets für smarte Überwachung. Obendrein bildet das Set ein optimales Fundament für weitere Produkte des Herstellers.
TP-Link Tapo C420S2
Verarbeitung und Design
Hardware
Software
Preis-Leistungs-Verhältnis
90/100
Das TP-Link Tapo C420S2 Set stellt einen guten Einstieg in die Welt der Smart-Home-Gadgets des Herstellers dar. Allerdings musst du derzeit mit kleinen Macken leben, die künftige Softwareupdates hoffentlich beheben.