JIMMY PW11 Pro Max Test: Viel Ausstattung zum fairen Preis

Zu den Grundaufgaben beim heimischen Hausputz gehören regelmäßiges Kehren, Staubsaugen und Wischen des Bodens. Insbesondere bei Vorhandensein von Hart- und Teppichböden kann dabei jede Menge Zeit ins Land ziehen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass eine effektive Reinigung auch mehrere Haushaltsgeräte erfordert. Platz und Geld sparen praktische Kombigeräte, die saugen und wischen können. Im JIMMY PW11 Pro Max Test durfte ich einen Blick auf eine Kombination aus Staubsauger und Wischsauger werfen, die mit umfangreicher Ausstattung daherkommt.

Technische Daten

Saugleistung	21.000 Pascal
Einsatzmöglichkeiten	– Handstaubsauger – Bodensauger – Wischsauger
Saugstufen	– Handstaubsauger: 2 Modi – Bodensauger: 3 Modi – Wischsauger: 2 Modi
Gewicht	4,6 kg
Akku	– 4.600 mAh – Laufzeit bis zu 80 Minuten (Handstaubsauger) – Laufzeit bis zu 40 Minuten (Bodensauger)
Wassertanks	– Frischwasser: 600 ml – Schmutzwasser: 450 ml
Staubbehälter	300 ml
Zubehör	– Fugendüse – Saugrohr mit Hauptbürste – 2-in-1 Mini-Bürste – Polsterbürste
Display	Ja
Preis	€ 499,00 *

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€ 499,00

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Erste Eindrücke und Lieferumfang

Der HW11 Pro Max kommt trotz umfangreichen Inhalts in einer recht kompakten Verpackung daher. Um den Transport so einfach wie möglich zu gestalten, platziert JIMMY am Karton direkt einen praktischen Tragegriff. Die Bilder auf dem Karton stellen dann auch gleich klar, wofür der PW11 Max geeignet ist. So handelt es sich hierbei um einen echten Tausendsassa, wenn es um die Bodenreinigung geht. Möglich wird dies durch ein wandelbares Design, das den Einsatz als Staubsauger, Handstaubsauger und Wischsauger ermöglicht.

Im Lieferumfang befinden sich:

Motoreinheit des Staubsaugers mit eingebautem Staubbehälter
Herausnehmbarer Akku
Bodendüse mit Frischwassertank
Wascheinheit mit Schmutzwassertank
Verlängerungsrohr
Motorisierte Möbelbürste
Zwei Aufsätze für manuelle Reinigung
Basis zum Laden und Reinigen
Reinigungsmittel
Reinigungstool
Netzkabel
Bedienungsanleitung

JIMMY PW11 Pro Max Test: Design und Verarbeitung

Das Design des JIMMY PW11 Pro Max ist modern und funktional, die Verarbeitung der Kunststoffe und anderen Materialien ist gut, aber nicht herausragend. Der Staubsauger fühlt sich dennoch stabil und langlebig an, was einen guten ersten Eindruck hinterlässt. Herzstück bildet der Motorblock des JIMMY PW11 Pro Max Staubsaugers.

Dieser besteht aus dunkelgrauem und silbernem Kunststoff. Äußerlich ähnelt das praktische Kombigerät sehr dem HW10, welchen ich ebenfalls bereits testen durfte. Bei genauer Betrachtung fallen jedoch einige Unterschiede auf. Das beginnt bereits beim Akku. So verfügt das neue Modell nicht nur über einen größeren Akku.

Obendrein hat der Hersteller das Design der Düse leicht verändert. Eine Änderung ist mir auch beim Button aufgefallen, mit dessen Hilfe der Akku entsichert wird. Dieser sitzt nun an einer anderen Stelle. Dennoch überwiegen die Ähnlichkeiten, was sich auch beim allgemeinen Aufbau zeigt. Im Zentrum des Motors befindet sich eine Achse, an der sich Lufteinzug, Zyklonfilter und Motor befinden.

Die eingesogene Luft verlässt das Gehäuse aus den Lüftungsschlitzen links und rechts. Das ist smart gelöst, da so weder der Nutzer angepustet wird, noch auf dem Boden liegender Schmutz aufgewirbelt wird. An der Unterseite sitzt ein Pin-Connector, über den du das Verlängerungsrohr anschließt.

Dieser sorgt dafür, dass die Aufsätze, Wischsaugereinheit und das Verlängerungsrohr samt Hauptbürste mit Strom versorgt werden. Um die Energieversorgung kümmert sich der wechselbare 4.600 mAh große Akku.

JIMMY PW11 Pro Max Test: Handgriff, Display und Akku

Positiv hervorheben muss man den D-förmigen Handgriff an der Oberseite der Motoreinheit. Dieser liegt gut in der Hand und ist mit zwei Bedienknöpfen ausgestattet, welche man während der Bedienung gut erreicht. Der Erste startet und Stoppt das Gerät. Mit dem zweiten wechselst du wiederum den Modus. Ein dritter Knopf kommt bei der Wischsauger-Funktion zum Einsatz und besprüht den Boden mit Wasser.

Mithilfe eines vierten Knopfes, der am vorderen Ende des Gerätes sitzt, öffnest du die Klappe des Staubbehälters, um den gesammelten Inhalt im Mülleimer zu entsorgen. An der Motoreinheit sitzt obendrein ein praktisches LED-Display. Dieses gibt Auskunft zu wichtigen Parametern wie bspw. Akkustand. Ein blauer oder roter Balken (je nach Verschmutzung) signalisiert den Verschmutzungsgrad des Bodens.

Weiterhin werden hier Statusmeldungen in Form von aufleuchtenden Bildern gemacht. Das Display mag gut erkennbar sein, kann jedoch keinesfalls mit Top-Displays wie dem eines Tineco Floor One S7 Pro (Test) mithalten. Stattdessen lässt es sich am besten als „rudimentär“ beschreiben. Hilfreich ist es aber allemal.

JIMMY PW11 Pro Max Test: Verwandlung in Wischsauger

Die hohe Verarbeitungsqualität sowie ein durchdachtes Design finden wir auch bei der Wischeinheit wieder. Diese unterteilt JIMMY in zwei Teile. An der Front sitzt der Schmutzwassertank, welcher über ein Filter für Feststoffe verfügt. An der Unterseite befindet sich die Reinigungswalze. Auf dieser sitzt wie beim Tineco Floor One Stretch S6 (Test) der Frischwassertank.

Das ist zwar etwas unorthodox, sorgt aber für ein recht schlankes Design. An der Front der Walzeneinheit sitzt eine Düse, die den Boden feucht besprüht. Obendrein werden die beiden Reinigungswalzen selbst befeuchtet. Diese drehen sich in entgegengesetzte Richtungen, um auch hartnäckigen Schmutz entfernen zu können.

JIMMY PW11 Pro Max Test: Basisstation

Um den JIMMY PW11 Pro Max nach dem Einsatz „parken“ zu können, musst du keine Wandhalterung installieren. Stattdessen legt der Hersteller eine praktische Basisstation dem Lieferumfang bei. Hier wird das Kombigerät nicht nur geladen. Obendrein kannst du hier die Aufsätze, beide Reinigungswalzen, das beiliegende Reinigungsmittel sowie die Gummibürste zur Wartung unterbringen.

Die Aufsätze lassen sich bequem in der Basis unterbringen.

Die Station besteht zwar aus schwarzem Kunststoff, doch dieser punktet ebenfalls mit einer guten Verarbeitungsqualität. Weiterhin ermöglicht die Basis eine Selbstreinigung der beiden Walzen, die Restschmutz entfernen soll. Hierbei sollen Bakterien mithilfe von Silberionen abgetötet werden. Ist die Reinigung erfolgt, kommt ein integrierter Ventilator zum Einsatz. Dieser trocknet die Reinigungswalzen mit warmer Luft.

Die Selbstreinigung aktivierst du über den Knopf am Griff.

Das soll der Bildung von Bakterien vorbeugen und damit auch üble Gerüche verhindern. Hier darfst du allerdings keine Schnelltrocknung erwarten. Stattdessen dauert es eine ganze Weile, bis die Walzen trocken sind. Tineco hat hier mit seinem Flashdry-System deutlich die Nase vorn. Beim Tineco Floor One S6 Flashdry PET (Test) ermöglicht das eine Trocknung innerhalb von knapp fünf Minuten.

JIMMY PW11 Pro Max Test: Bedienung

Wie bereits erwähnt, befinden sich die Bedientasten direkt an der Motoreinheit. Über die eine Taste schaltest du den HW11 Pro Max ein. Mithilfe der zweiten Taste kannst du den Modus wechseln. Zur Wahl stehen bei der Nutzung als Handstaubsauger insgesamt zwei Leistungsstufen. Während die erste Stufe für Hartböden geeignet ist, qualifiziert JIMMY die zweite Stufe als perfekte Leistungsstufe für Teppichböden.

Auch die Reinigung unter flachen Möbeln ist als Wischsauger möglich.

Eine dritte Stufe gibt es beim Aufbau als vollwertigen Staubsauger. Dann kommt der Modus „Auto“ hinzu, welcher den Staubsensor der Hauptbürste nutzt und die Leistung automatisch an den Verschmutzungsgrad anpasst.

JIMMY PW11 Pro Max Test: Praxistest

Im ausführlichen Praxistest habe ich mir die einzelnen Fähigkeiten des PW11 Pro Max noch einmal genauer angesehen. Dabei habe ich den Haushaltshelfer für die Reinigung meiner Böden genutzt und obendrein auf den Bedienkomfort geachtet.

Trockenreinigung

Der JIMMY PW11 Pro Max ist mit einem leistungsstarken 460-W-Motor ausgestattet, der eine Saugleistung von 110 AW / 21.000 Pa erreicht. Diese Leistung reicht aus, um sowohl Staub und Schmutz von Hartböden als auch von Teppichen effektiv zu entfernen.

Die Trockenreinigung des JIMMY PW11 Pro Max ist deshalb auch wirklich gut. Das liegt aber nicht nur an der reinen Leistung, sondern auch dem Design der Reinigungseinheit. Hier werden Staub, Haare und andere Partikel effizient aufgenommen. Allerdings vermisse ich hier eine Art Zero-Tangle-Feature, wie es beispielsweise die Akkusauger von Tineco bieten.

Haustierbesitzer sollten das im Hinterkopf behalten. Schließlich verheddern sich hier Haare, was man bei der Wartung im Hinterkopf behalten sollte. Der Automodus passt die Saugleistung automatisch an die Menge des erkannten Schmutzes an, was besonders bei wechselnden Untergründen und Verschmutzungsgraden nützlich ist. In der Praxis reagierte das System erfreulich schnell und zuverlässig.

Nassreinigung

Die Nassreinigungsfunktion des JIMMY PW11 Pro Max ist ein echtes Highlight. Der Wischsauger kann verschüttete Flüssigkeiten aufnehmen und Flecken auf Hartböden effektiv entfernen. Die Walzen werden durch das automatische Sprühen von Wasser unterstützt, das gleichmäßig auf den Boden aufgetragen wird. Die Möglichkeit, manuell zusätzlich Wasser zu sprühen, bietet zusätzliche Kontrolle über die Reinigung.

Insgesamt hinterlassen die Walzen den Boden gleichmäßig feucht und reinigen gründlich. Bei eingetrockneten Flecken kommt das Gerät allerdings an seine Grenzen. Hier haben reine Saugwischer mit Fokus auf das Wischen ganz einfach die Nase vorn. Leider haben beide Walzen auf der einen Seite einen recht dicken Rand. Das sollte man bei der Reinigung von Fußbodenleisten im Hinterkopf behalten.

Gewicht und Ergonomie

Der Staubsaugerkörper selbst wiegt nur etwa 1,5 kg und ist somit leicht und handlich. In der Konfiguration als Saugwischer wiegt das Gerät etwa 4,6 kg. Leicht ist das natürlich nicht gerade. In der Praxis hat mich das allerdings kaum gestört. Und dafür haben die beiden Walzen an der Unterseite gesorgt. Trotz dieses höheren Gewichts lässt sich der Staubsauger dank der Antriebsunterstützung der Walzen mühelos über den Boden bewegen.

Positiv hervorheben muss man auch die Biegsamkeit. Wie ein Roborock Flexi Pro (Test) sowie ein Tineco Floor One Stretch S6 (Test) lässt sich auch der JIMMY flach hinlegen. So kannst du auch unter Möbeln reinigen, was im Bereich der Saugwischer noch immer recht selten ist. Der ergonomisch gestaltete Griff und die gut erreichbaren Bedienelemente tragen zur einfachen Handhabung bei und erschließen sich auch Neulingen im Bereich der Wischsauger schnell.

Akkulaufzeit und Ladezeit

Der JIMMY PW11 Pro Max wird mit einem Sechs-Zellen-Akku mit einer Kapazität von 4600 mAh geliefert. Bis zu 80 Minuten Laufzeit verspricht JIMMY. In der Praxis ist das allerdings nur beim Einsatz als Handstaubsauger und auf schwächster Stufe möglich. So betrug die Betriebszeit beim Einsatz als Staubsauger bis zu 40 Minuten.

Den Frischwassertank füllst du über die Klappe an der Reinigungseinheit.

Der ausschließliche Einsatz im stärkeren Modus „Carpet“ reduzierte die Laufzeit auf etwas weniger als eine halbe Stunde. Die vollständige Aufladung des Akkus dauert etwa 4-5 Stunden. Für größere Wohnflächen oder intensivere Reinigungssitzungen ist deshalb der Kauf eines weiteren Akkus sinnvoll. Schade, dass JIMMY diesen nicht seiner Topausstattung beilegt.

Auf der Suche nach einem Saugwischer? Dann wirf doch einen Blick in unsere Bestenliste.

Fazit

Streng genommen handelt es sich beim JIMMY PW11 Pro Max um ein 3-in-1-Gerät. Hier treffen ein handlicher Handstaubsauger auf einen klassischen Akkustaubsauger sowie einen Wischsauger. Dabei lässt sich dank des modularen Ansatzes problemlos zwischen den unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten wechseln. Auch Optik und Verarbeitungsqualität stimmen und sorgen für ein ansehnliches Erscheinungsbild sowie Langlebigkeit.

Hier punktet auch der wechselbare Akku. Bei der Reinigungsleistung hinterlässt der JIMMY ebenfalls ein gutes Bild. Insbesondere bei der Trockenreinigung punktet er sowohl als Handsauger als auch als vollwertiger Staubsauger. Beim Einsatz als Wischsauger kann er mit den Flaggschiffen unter den reinen Saugwischern meines Erachtens nach aber nicht mithalten.

Bei eingetrockneten Flecken hatte er nämlich ganz schön zu kämpfen. Deshalb sollten sich Interessenten des PW11 Pro Max durchaus auch mal den Dreame Dual H12 (Test) ansehen. Dieser spielt in derselben Preisklasse, wirkt dank großem Display deutlich moderner und liefert meines Erachtens nach eine bessere Gesamt-Performance ab.