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Twitter: Mitarbeiter reichen Sammelklage wegen Kündigungen ein

Elon Musk ist seit einigen Tagen offiziell der neue Chef von Twitter. Darüber ärgern sich nicht nur Millionen User des sozialen Netzwerks. Die Übernahme des Kurznachrichtendienstes ist vor allem über die Belegschaft wie ein Tsunami hereingebrochen. Galt es vor einigen Wochen noch als unwahrscheinlich, dass Musk tatsächlich einmal neuer Twitter-CEO sein könnte, wurde dieser Fakt bereits in den ersten Tagen vielen Mitarbeitern gebar. So entließ der Tesla-Chef nicht nur die Führungsriege von Twitter. Obendrein scheint er seinen Plan, bis zu 75 Prozent der Belegschaft zu entlassen, in die Tat umzusetzen. Nun wehren sich die ersten Entlassenen im Rahmen einer Sammelklage gerichtlich gegen die Kündigung.

Entlassung per E-Mail

Seit der Übernahme von Twitter durch Elon Musk ist firmenintern bei dem Kurznachrichtendienst offenbar große Furcht ausgebrochen. Die Entlassungswelle schwebt dabei wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der gesamten Belegschaft. Dabei ist es nicht allein die Tatsache, dass Elon Musk so vielen Angestellten kündigen möchte, welche bei den Beteiligten aber auch Außenstehenden zu Kopfschütteln führt. Auch das Vorgehen dabei scheint alles andere als professionell. So haben die Angestellten des sozialen Netzwerks am Freitag, den 04. November 2022 um 17 Uhr per E-Mail erfahren, ob sie weiterhin ihren Job haben oder aber entlassen werfen.

Die Twitter-Mitarbeiter lassen sich das nicht gefallen und reichten prompt am selben Tag eine Sammelklage ein. So verstoße es gegen den im US-Recht geltenden Warn Act, der im Falle einer Kündigung auch eine Ankündigung selbiger mindestens 60 Tage im Voraus vorschreibt. Wer die Arbeit von Elon Musk bei Tesla verfolgt, der wird Parallelen feststellen. Schließlich ließ dieser vor einigen Monaten Massenentlassungen bei dem E-Autohersteller durchführen und missachtete den Warn Act dabei ebenfalls. Für dieses Vorgehen musste Musk bereits vor Gericht.

Betroffenen bei Twitter wurde Zugang verweigert

Das perfide an der ganzen Sache ist, dass viele der gekündigten Mitarbeiter noch nicht einmal eine E-Mail erhalten haben. Vielmehr erfuhren sie von ihrer Entlassung in dem Moment, in dem sie versuchten, Zugang zum Büro zu erhalten. Da die Schlüsselkarten der gekündigten Mitarbeiter nicht mehr autorisiert waren, konnten sie dieses nicht mehr betreten. Um einer Entlassung zu entgehen, arbeiten viele der Twitter-Belegschaft derzeit außerdem auf Hochtouren. Dabei habe Musk Fristen gesetzt, die kaum einzuhalten sind. Beispielsweise sollten die Programmierer innerhalb weniger Tage das komplette Abomodell rund um „Twitter Blue“ ummodeln.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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