PC- & Konsolen-Peripherie

SteelSeries Rival 650 Wireless: Kabellose Gaming-Maus mit Dual-Sensor im Test

Gaming-Spezialist SteelSeries stellte mit der „Rival 650 Wireless“ die laut eigenen Angaben erste kabellose Maus mit Schnelllademechanismus vor. Nicht nur diese Ankündigung macht den gemeinen Nutzer gespannt, was die neue Maus in der Praxis zu bieten hat. Auch wir wollten wissen, was wir erwarten können – schließlich schürt SteelSeries mit den Ankündigungen zur Rival 650 Wireless* die Hoffnungen auf ein äußerst interessantes Peripheriegerät. Wir haben die Maus folgerichtig getestet.

Design und Verarbeitung

Optisch reißt die Maus Kenner von SteelSeries nicht um. Sie lässt sich rein äußerlich nur durch das fehlende Kabel von der bereits vor einiger Zeit präsentierten „Rival 600“ unterscheiden und kommt folglich im typischen SteelSeries-Gaming-Look daher.

Das Aussehen ist insgesamt zwar schlicht, ohne jedoch langweilig zu sein. So weiß die Maus durch ihre Ecken und Kanten durchaus Blicke auf sich zu ziehen. Auch die in acht Zonen aufgeteilte RGB-Beleuchtung sorgt für eine merkliche Auflockerung des ansonsten doch eher schlichten Aussehens.

Insgesamt gelingt SteelSeries der Spagat zwischen aufsehenerregendem Äußeren und dezenter Eleganz gut. Besonders im Vergleich mit Produkten anderer Hersteller fällt unser Urteil zum Design der Rival 650 Wireless positiv aus. SteelSeries hält den Korpus der Maus nicht zu schlicht und zurückhaltend, sodass die neue Maus sich auf angenehme Weise von den unzähligen anderen Gaming-Geräten, die hinsichtlich des Designs zunehmend mehr auf Alltagstauglichkeit setzen, unterscheidet.

Verarbeitet ist die Maus gewohnt gut und wir haben keine Kritik zu äußern.

Technische Daten

Sensor SteelSeries TrueMove3+ System mit zwei Sensoren
Sensortyp Optisch
CPI 100-12000, in Einheiten von 100 CPI
Beschleunigung 50G
Lift-Off-Distanz Anpassbar, 0,5-2 mm
Material Black Soft Touch
Form Ergonomisch für Rechtshänder
Tastenanzahl 7
Schalter SteelSeries Schalter, ausgelegt auf 60 Millionen Klicks
Gewicht 121 g ohne Kabel, anpassbar bis zu 153 g
Länge 131 mm
Breite 62 mm (vorne), 62 mm (Mitte), 69 mm (hinten)
Höhe 27 mm (vorne), 43 mm (hinten)
Kabel 2 Meter, abnehmbar, gummiert
Features RGB-Beleuchtung (8 Zonen), acht Zusatzgewichte, kabellos
Preis € 11,90 (€ 11,90 / l)*

Ausstattung

Die Ausstattung mit zwei optischen Sensoren stellt das große Highlight dieser Maus dar – sofern man bereit ist, die auf die kabellose Schnelladefunktion bezogene Werbung weitgehend zu ignorieren. Die bereits bei der Rival 600 zum Einsatz kommenden Sensoren wurden nicht überarbeitet – sie überzeugen nach wie vor im gleichen Maße.

Die Unterseite der Gaming-Maus
Die Unterseite der Gaming-Maus mit Ein-/Ausschalter und Connect-Button

Neben einem mit maximal 12.000 DPI auflösenden optischen Sensor kommt ein zweiter Sensor zum Einsatz, der die Lift-Off-Distanz erfasst. Sobald die Maus auch nur minimal abhebt, was im Eifer des Gefechts durchaus vorkommen kann, wird der normale Sensor geblockt, sodass der Mauszeiger nicht wild verrutscht. Die Lift-Off-Distance kann individuell eingestellt werden. Im Test funktioniert dies wunderbar.

Zusätzlich sollte gesagt werden, dass der Hauptsensor, im Übrigen handelt es sich bei diesem um einen „TrueMove 3“, auch ohne die Unterstützung extrem stark ist. Er bietet 1-zu-1-Tracking und setzt alle Befehle ohne spürbare Latenzen um. Anspruchsvolle Gamer werden mit der Rival 650 Wireless definitiv glücklich werden.

Insgesamt reagiert der Cursor immer beinahe ideal. Hektische Bewegungen, schnelle Richtungsänderungen, zahlreiche Befehle innerhalb kürzester Zeit und besagtes Abheben des Eingabegeräts – nichts stellt im Test ein Problem für die Sensoren dar, sodass wir mehr als nur zufrieden sind.

Ebenfalls Teil der Ausstattung sind die optionalen Gewichte, die an den Seiten der Maus angebracht werden können. Die Möglichkeit, das Gewicht des Gerätes auf diese Weise an die individuellen Bedürfnisse anzupassen, gefällt uns sehr gut und erweist sich als äußerst praktisch. Die Montage der Gewichte unter den abnehmbaren Silikonpolstern ist einfach. Im Lieferumfang sind acht Gewichte mit jeweils vier Gramm enthalten, sodass hier wohl jeder Nutzer das für sich ideale Gewicht finden wird.

Die Kabellosigkeit stellt indes den einzigen Unterschied zur Rival 600 dar. SteelSeries bewirbt das neue Modell offensiv mit der Schnellladefunktion – angeblich handelt es sich um die erste kabellose Maus, die über ebendiese Funktion verfügt. Die versprochenen Lade- und Haltezeiten werden im Test tatsächlich mehr oder minder zuverlässig erreicht. Bereits nach fünfzehn Minuten des Aufladens kann die Maus beinahe zehn Stunden lang verwendet werden. Voll aufgeladen – erreicht ist die Komplettladung nach ungefähr zwei Stunden – soll die Maus 24 Stunden durchhalten. Auch hier können wir festhalten, dass die Angaben durchaus realistisch sind.

Ergonomie

Hinsichtlich der ergonomischen Beschaffenheiten der Maus muss zunächst angemerkt werden, dass SteelSeries die Maus weniger auf beste Ergonomie hin ausrichtet, als vielmehr Designansprüche in den Vordergrund stellt. Dennoch tritt die Ergonomie nicht zu kurz.

Die Maus liegt im Grunde gut in der Hand und fühlt sich angenehm an. Grundlegende ergonomische Bedürfnisse werden in jedem Falle erfüllt. Subjektiv stellen wir im Test einen guten Kompromiss zwischen Design und Ergonomie fest. Offensichtliche Nachteile – Fehlhaltungen, Schmerzen o.ä. – können wir nicht feststellen.

Für Linkshänder ist das Gerät jedoch nicht geeignet.

Software

Die zur Maus gehörige Software steht auf der Internetseite des Herstellers zum kostenlosen Download und bietet etliche Möglichkeiten, Einfluss auf das Gerät zu nehmen. Vom Programmieren aller sieben zur Verfügung stehenden Tasten über das Einstellen der Sensibilität des zweiten Sensors bis hin zum Regeln der DPI ist hier beinahe alles möglich.

Die Engine ist dabei vergleichsweise übersichtlich und erlaubt schnelles Zurechtfinden. Aufgrund der Vielfältigkeit der Optionen ist jedoch ein kurzes Einarbeiten nötig – nach wenigen Minuten war die Orientierung in unserem Test jedoch vorhanden.

Die Beleuchtungsoptionen können bis ins kleinste Detail individualisiert werden. Verglichen mit den Angeboten anderer Hersteller ist die Engine von SteelSeries insgesamt sehr umfangreich und bietet dem Nutzer weitreichende Freiheiten.

Sämtliche Einstellungen und Profile werden indes im internen Speicher der Maus festgehalten, was sie computerunabhängig macht.

Fazit zum SteelSeries Rival 650 Wireless Test

Insgesamt finden sich nur wenige Kritikpunkte. Die Rival 650 Wireless stellt eine hervorragende Gaming-Maus dar, die bereits beim ersten Eindruck zu überzeugen weiß.

Mit ihrem kantigen Design und der Beleuchtung in acht Zonen hebt sie sich auf angenehme Weise von der breiten Masse auf dem Gaming-Markt ab.

Ferner ist sie mit zwei sehr hochwertigen Sensoren ausgestattet, die im Zusammenspiel erstklassige Arbeit liefern und latenzfreies Gaming ohne Verrutschen des Cursors ermöglichen.

Komplettiert wird das Angebot der Maus durch grundlegende ergonomische Eigenschaften, eine kabellose Schnelladefunktion und mannigfaltige Möglichkeiten der Einflussnahme über verschiedenste Einstellungsmöglichkeiten in der zugehörigen, einfach zu bedienenden Software.

In unserem Test konnten wir keine nennenswerten Kritikpunkte finden. Insgesamt sind wir sehr zufrieden und können die Rival 650 Wireless* guten Gewissens als hervorragende Gaming-Maus bezeichnen.

SteelSeries Rival 650 Wireless

Verarbeitung
Ausstattung
Ergonomie
Software
Preis-Leistung

Super!

Eine rundum überzeugende kabellose Gaming-Maus.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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Gaming-Spezialist SteelSeries stellte mit der „Rival 650 Wireless“ die laut eigenen Angaben erste kabellose Maus mit Schnelllademechanismus vor. Nicht nur diese Ankündigung macht den gemeinen Nutzer gespannt, was die neue Maus in der Praxis zu bieten hat. Auch wir wollten wissen, was wir erwarten können – schließlich schürt SteelSeries mit den Ankündigungen zur Rival 650 Wireless die Hoffnungen auf ein äußerst interessantes Peripheriegerät. Wir haben die Maus folgerichtig getestet.
Design und Verarbeitung
Optisch reißt die Maus Kenner von SteelSeries nicht um. Sie lässt sich rein äußerlich nur durch das fehlende Kabel von der bereits vor einiger Zeit präsentierten „Rival 600“ unterscheiden und kommt folglich im typischen SteelSeries-Gaming-Look daher.

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