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Dreame H12 Pro Test: Neue Referenz unter den Saugwischern?

In den letzten Jahren hat sich Dreame zu einem der Big Player im Bereich der smarten Haushaltshelfer gemausert. Insbesondere mit seinen Akkusaugern konnte das eng mit Xiaomi zusammen arbeitende Unternehmen auch Marktgrößen wie Dyson das Fürchten lehren. Dabei ist es vor allem das Preis-Leistungs-Verhältnis, das die Marke ausmacht. Schließlich bringt der große Staubsauger-Experte aus China keineswegs minderwertige Ware in den Handel. Vielmehr bin ich immer wieder überrascht mit welcher Verarbeitungsqualität und vor allem auch Leistung die Staubsaugerroboter und Akkusauger von Dreame daherkommen. Mit dem Dreame H12 Pro möchten wir heute allerdings weder Roboter noch kabellosen Staubsauger unter die Lupe nehmen. Hierbei handelt es sich nämlich um den mittlerweile zweiten Saugwischer des Herstellers. Ob die Chinesen mit der Qualität, Leistung und den Features der Flaggschiffe von Tineco mithalten können, soll der Dreame H12 Pro Test zeigen.

Technische Daten

Gerätetyp Akku-Wischsauger
Höhe 110 cm
Gewicht 4,9 kg
Akkukapazität 4.000 mAh
Maximale Wischdauer 35 Minuten (Eco-Modus)
Ladedauer 180 Minuten
Leistung 300 W
Kapazität Frischwasser- und Schmutzwassertank 900 ml und 700 ml
Preis € 279,00 *
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Dreame H12 Pro Test: Lieferumfang

Zum Lieferumfang lässt sich nicht viel sagen. Schließlich kommt der Dreame H12 Pro ab Werk im nahezu komplett aufgebauten Zustand daher. Einmal ausgepackt, musst du nur noch das Griffrohr einstecken und der Aufbau ist perfekt.

Dreame H12 Pro Test

Doch Dreame legt neben der Ladestation auch praktisches Zubehör bei. Neben einer Reinigungsbürste findest du hier auch Ersatzwalze sowie -filter und passendes Reinigungsmittel vor.

Dreame H12 Pro Test: Design und Verarbeitung

  • Optik erinnert an Dreame H11 Max
  • Kombination aus Schwarz und Grau
  • Hohe Verarbeitungsqualität

Wirft man einen Blick auf den Dreame H12 Pro, wird schnell klar, dass es sich hierbei um keinen klassischen Akkusauger handelt. Das erkennt man bereits an den doch etwas wuchtig wirkenden Ausmaßen. Spätestens dann, wenn du den Wischsauger zum ersten Mal anhebst, wirst du einen deutlichen Unterschied zu den hauseigenen Akkusaugern wie dem Dreame P10 Pro (Test) merken. Am ehesten gleicht er dabei natürlich dem Dreame H11 Max (Test) – ebenfalls ein Wischsauger aus der Hand des chinesischen Herstellers. Das gilt nicht nur für den grundsätzlichen Aufbau, sondern auch für das allgemeine Design. So setzt der Hersteller hier auf ein säulenförmiges Zentrum, in dem sich Frisch- und Schmutzwasserbehälter befinden.

Dreame H12 Pro Test

An der Unterseite befindet sich dann die Saug- bzw. Wischeinheit und oben steckt man einen Hangriff ein. Im Stiel inklusive Handgriff schlummert dann nicht nur die Bedieneinheit, sondern auch die Elektronik des H12 Pro. Doch auch mit den Modellen von Tineco wie dem Floor One S5 (Test) lassen sich die Formen vergleichen. Hier gleichen mittlerweile nahezu alle Saugwischer am Markt einander. Unterschiede gibt es jedoch in der Farbwahl. Während die Geräte von Tineco nämlich vornehmlich auf eine Kombination aus Schwarz und Weiß setzen, kommt Dreame in einem Dunkelgrau daher. Was einem besser gefällt, ist sicherlich Geschmacksache.

Mich verwundert es allerdings stets ein wenig, dass Dreame bei seinen Saugwischern von der eher weiß geprägten Farblinie seiner Saugroboter und Akkusauger abweicht. Meines Erachtens nach wirkt das noch etwas edler. Das für einen Saugwischer typische hohe Gewicht, fällt dank der ausladenden Bodenbürste zum Glück nicht negativ auf. Schließlich verteilt es sich dadurch angenehm auf dem Boden. Alles in allem macht der H12 Pro einen ähnlich gut verarbeiteten Eindruck wie der H12 Max. Hier knackt und knarzt es an keiner Stelle. Alle Knöpfe bieten einen angenehmen Druckpunkt und Öffnungsmechanismen funktionieren einwandfrei.

Dreame H12 Pro Test: Funktionsweise

  • Kinderleichte Bedienung mit nur drei Knöpfen
  • Wasserbehälter lassen sich unkompliziert ein- und ausbauen
  • beiliegendes Reinigungsmittel sorgt für frischen Duft

Da der Dreame H12 Pro recht schnell als Saugwischer erkennbar ist, verwundert es auch nicht, dass die Funktionsweise der anderer Modelle ähnelt. Im Zentrum des Geräts befinden sich zwei große Wassertanks. Während der Frischwassertank mit einem Volumen von 900 ml für Nachschub an sauberem Wischwasser sorgt, landet das abgesaugte Schmutzwasser vom Boden im 700 ml großen Schmutzwassertank.

Dreame H12 Pro Test
Die Wassertanks (hier: Frischwassertank) lassen sich spielend leicht entnehmen.

Während der Schmutzwassertank das identische Volumen vom Tineco Floor One S5 aufweist, bietet der Frischwassertank 100 ml mehr als das Flaggschiff von Tineco. Das verspricht eine lange Reinigungsdauer. Ein Blick auf die Unterseite fördert dann auch das Kernelement bei der Reinigung zutage – die Bodenwalze. Hier setzt Dreame auf eine Art Mikrofaser, was für eine gründliche Reinigung sorgen soll.

Dreame H12 Pro Test
Praktisches Reinigungsmittel legt Dreame gleich bei.

Die Walze bietet 520 Umdrehungen pro Minute und wird während des Reinigungsvorgangs permanent feucht gehalten. Damit simuliert der Saugwischer händische Wischbewegungen. Wie feucht die Walze schlussendlich sein soll, kannst du selbst regulieren. Hierfür dient eine passende Taste am Handgriff. Saugwischer wie der H12 Pro bieten übrigens einen entscheidenden Vorteil gegenüber Saugrobotern mit Wischfunktion.

Dreame H12 Pro Test
Die große Reinigungswalze verbirgt sich unter einer Schutzklappe.

Schließlich sorgt das dauerhafte befeuchten der Reinigungswalze sowie das Absaugen des Schmutzwassers dafür, dass die Walze während der Reinigung nicht schmutzig wird. Folglich verteilst du hier nicht den aufgesammelten Schmutz, wie es leider bei einigen Saugwischrobotern der Fall ist. Ähnlich wie der Roborock Dyad (Test) setzt auch der H12 Pro auf einen möglichst geringen Abstand von Walze zu äußerstem Aufsatzrand. Damit bleibt kein ungereinigter Streifen an der Fußbodenleiste über.

Dreame H12 Pro Test: Display und einfache Bedienung

  • Hübsches Farbdisplay zeigt Akkustand und Reinigungsmodus an
  • Modiwechsel über Knopf am Handgriff

Neben einer langen Betriebsdauer dank großer Wassertanks verspricht Dreame auch eine entsprechend lange Akkulaufzeit. Bis zu 35 Minuten soll der Saugwischer durchhalten können. Im Test konnte ich mit dem H12 Pro tatsächlich etwas über eine halbe Stunde meine Böden reinigen. Allerdings ist das nur im Eco-Modus möglich gewesen. Ist der Akku dann mal leer, erlangt der Saugwischer in seiner Dockingstation neue Energie. Einmal auf der Ladeplatte platziert, beginnt der smarte Haushaltshelfer automatisch mit dem Ladevorgang. Doch die Dockingstation kann nicht nur den Akku wieder aufladen.

Dreame H12 Pro Test
Auf dem Display lässt sich Akkustand und der gegenwärtige Reinigungsmodus erkennen.

Obendrein findet hier die Selbstreinigung der Walze statt. Wurde diese einmal kräftig durchgespült, trocknet die Station sie mit Heißluft. Das soll Bakterienbildung und damit auch üblen Gerüchen vorbeugen. Schaut man sich den Saugwischer nach erfolgter Selbstreinigung einmal an, erkennt man kaum noch Überreste der letzten Reinigungstour. Nach einer Woche der täglichen Reinigung sammelt sich hier und da dann aber doch ein wenig Schmutz an, den man allein durch Selbstreinigung nicht wegkriegt. Hier solltest du händisch etwas nachhelfen.

Dreame H12 Pro Test
Der Reinigungsmodus lässt sich per Knopfdruck am Handgriff ändern.

Wie es sich für ein modernes Haushaltsgerät gehört, darf natürlich auch beim Dreame H12 Pro kein Display fehlen. Hier kannst du die wichtigsten Informationen wie den gegenwärtigen Akkustand einsehen. Wie bereits erwähnt, verfügt der Saugwischer am Handgriff über drei Knöpfe. Diese sind alles, was du zur Bedienung des Haushaltshelfers benötigt. Während der eine Knopf als Ein- und Ausschalter agiert, lässt sich mit dem zweiten der Modus regulieren. Der dritte Knopf wiederum dient der Aktivierung der Selbstreinigungsfunktion. Das ist eingängig und funktioniert in der Praxis wunderbar unkompliziert.

Dreame H12 Pro Test: Saugleistung

  • Tolle Reinigungsergebnisse auf ebenen Flächen
  • Selbst eingetrocknete Flecken sind kein Problem
  • Für Teppich eher ungeeignet

Zeit für die Königsdisziplin – die Reinigungsleistung. Da in meiner beschaulichen 82 m² großen Wohnung auch zwei Katzen und ein Hund Platz finden, konnte ich den Dreame H12 Pro wirklich auf Herz und Nieren testen. Und der Saugwischer hat den Härtetest mit Bravour bestanden. Insbesondere im direkten Vergleich mit den Tinecos Floor One S3 und S5 sowie dem Roborock Dyad muss ich dem Dreame womöglich die Krone für die besten Reinigungsergebnisse aufsetzen. Selbst der H11 Max kann hier zum gewissen Teil nicht mithalten.

Der H12 Pro sorgt insbesondere auf Steinböden wie Fliesen für tolle Ergebnisse.

Das liegt vor allem daran, dass es eigentlich kaum Dinge gibt, die sich mit dem H12 Pro nicht aufsaugen lassen – zumindest dann, wenn du einen ebenen Untergrund reinigen möchtest. Egal, ob ausgekippte Flüssigkeiten oder schmutzige Fußabdrücke von Straßenschuhen oder Hundepfoten – der Saugwischer konnte mit ihnen allen spielend umgehen. Weiterhin machte ich testweise einen Marmeladenklecks auf den Fliesenboden und ließ diesen über mehrere Stunden eintrocknen. Auch dies war für den H12 Pro kein Problem. Natürlich dauerte die Reinigung etwas länger, doch mit erhöhter Wasserdurchflussrate und einigem hin und her wischen war auch dieser Fleck schnell weg.

Ersatz für Staubsauger und Wischmopp

Dabei macht der smarte Haushaltshelfer auch vor trockenem Schmutz keinen Halt. Folglich wurde auch Staub genauso eingesaugt wie Tierhaare. Damit ist der Saugwischer immer die beste Reinigungslösung, wenn es mal schnell zu einem Missgeschick gekommen ist und dir beispielsweise ein Glas umgekippt ist. Natürlich könntest du es auch mit einem Tuch aufwischen. Weit hygienischer ist in diesem Fall aber die Reinigung mit dem Saugwischer. Die Tatsache, dass feuchte Verunreinigungen genauso wie trockener Schmutz bei der Reinigung kein Problem darstellen, macht den H12 Pro aus meiner Sicht zum ersten ernstzunehmenden Ersatz für Staubsauger und Wischmopp. Beide kannst du hiermit nämlich nahezu komplett ersetzen.

Dreame H12 Pro Test

Doch es gibt auch Dinge, die für den smarten Haushaltshelfer eine große Herausforderung darstellten. Insbesondere Lebensmittel mit einem hohen Fettanteil können im Gerät nämlich zu einem nervigen Problem führen. Während sie spielend leicht vom Boden aufgewischt bzw. -gesogen werden, verursachen sie im Inneren Schmierfilme, die du wohl oder übel von Hand reinigen musst. Auch zu viele lange Haare können zu einer längeren Reinigung des Gerätes führen. Derartigen Schmutz sollte man also anderweitig entfernen, wenn man keine Lust auf eine aufwendige Wartung des Saugwischers hast. Weiterhin solltest du berücksichtigen, dass der Saugschlitz des H12 Pro nicht mit dem eines klassischen Staubsaugers verglichen werden kann. Sollte dein Hund also Blätter oder Stockreste mit nach Hause bringen, wirst du diese selber in den Mülleimer werfen müssen.

Nicht für alle Böden geeignet

Wie bereits erwähnt, liefert der Dreame H12 Pro auf glatten Böden tolle Reinigungsergebnisse ab. Das heißt, dass du ihn bedenkenlos auf Fliesen, Parkett, Vinyl oder auch Laminat nutzen kannst. Aber wie sieht es eigentlich mit Teppichen aus? Hier ist der Saugwischer nicht als ernstzunehmendes Reinigungswerkzeug zu sehen. Zwar sorgt er dafür, dass der Teppich frischer aussieht als zuvor, aber wirklich sauberer ist dieser dadurch nicht. Um wirklich Staub und Haare herauszubekommen, solltest wohl weiterhin auf deinen klassischen Staubsauger setzen.

Dreame H12 Pro Test
In der Dockingstation wird nicht nur der Akku geladen, sondern auch die Walze gereinigt.

Wer eine porentiefe Reinigung möchte, und dabei auf klassische Sprays mit anschließendem Absaugen mit dem Staubsauger verzichten möchte, kommt um einen speziellen Teppichsauger nicht umhin. Dabei muss es nicht unbedingt der teure Industriesauger sein. Mit dem Tineco Carpet One (Test) testeten wir im Herbst 2022 ein Haushaltsgerät, das Teppich und Polster sehr gut reinigt. Wer aber ohnehin nur kleine Teppichflächen in der eigenen Wohnung hat, sollte sich diese recht kostspielige Investition wirklich gut überlegen.

Dreame H12 Pro Test: Fazit

Der Dreame H12 Pro ist die perfekte Lösung für all diejenigen von euch, die weder Zeit noch Lust auf zwei Reinigungsdurchgänge haben. Insbesondere Eltern und Tierbesitzer wissen, dass es mit einfachem Staubsaugen häufig nicht getan ist. Feuchtes Nachwischen ist meist unerlässlich.

Mit dem neuesten Wischsauger von Dreame kannst du beide Arbeitsgänge vereinen und dabei auch noch für mehr Hygiene sorgen. Dank der unkomplizierten Bedienung und dem schicken Display ist die Reinigung auch noch kinderleicht. In Kombination zum schicken Design und der hohen Verarbeitungsqualität bekommst du hier den aus meiner Sicht besten Saugwischer, den wir bis dato testen durften.

Dreame H12 Pro

Design und Verarbeitung
Reinigungsleistung
Bedienkomfort
Preis-Leistungs-Verhältnis

96/100

Mit dem Dreame H12 Pro bekommst du den aus meiner Sicht besten Saugwischer, den es derzeit auf dem Markt gibt.

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Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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