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Roborock Qrevo Master Test: Die Kampfansage von Roborock

Im Bereich der Saugroboter galt Roborock mit seiner S-Serie lange Zeit als Branchenkönig schlechthin. Doch Roborocks Verzicht auf rotierende Wischmops sorgte dafür, dass die Konkurrenz von Dreame und Co. in letzter Zeit die Nase vorn hatte, wenn es um die Wischleistung geht. Die Antwort von Roborock war die Qrevo-Serie, die nicht auf eine Wischfläche, sondern ebenfalls auf rotierende Pads setzt. Im Roborock Qrevo Master Test werfen wir heute einen Blick auf das am besten ausgestattete Modell der Serie.

Technische Daten

Saugleistung 10.000 Pascal
Volumen Frischwassertank 4 Liter
Volumen Schmutzwassertank 3,5 Liter
Volumen Staubbeutel 2,7 liter
Navigation LiDAR
Hinderniserkennung Reactive AI (strukturiertes Licht, RGB-Kamera, Sensoren, KI-Verarbeitung)
Maße Saugroboter 35,3 x 35,0 x 10,2 cm
Maße Reinigungsstation 34,0 x 48,7 x 52,1 cm
Funktionen Reinigungsstation – Moppwäsche (60°C Heißwasser)
– Mopptrocknung (45°C Heißlufttrocknung)
– Absaugfunktion
– Selbstreinigung
– Wassertankfüllung beim Saugroboter
Volumen eingebauter Staubbehälter 220 ml
Volumen eingebauter Wassertank 80 ml
Maximale Akkulaufzeit 180 min
Preis € 1.299,00 *

Lieferumfang

roborock qrevo master test

  • Roborock Qrevo Master Saugroboter
  • Selbstreinigungsstation
  • 2x Staubbeutel (1x vormontiert)
  • 2x Ersatz-Wischpads
  • Netzkabel
  • Bedienungsanleitung

Roborock Qrevo Master Test: Altbekanntes Design

Mit seiner komplett in Schwarz (wie unser Testgerät) oder Weiß gehaltenen Optik orientiert sich der Qrevo Master nicht nur an bisherigen Saugrobotern aus dem Hause Roborock. Vielmehr hat sich diese Designsprache in diesem Marktsegment mittlerweile fast schon herstellerübergreifend etabliert.

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Doch nicht nur die Farbwahl kommt bekannt vor. Auch die Form des smarten Haushaltshelfers ist mit seiner Kreisform altbekannt. Der rote Faden zieht sich auch bei der Oberseite durch. Hier sitzt nämlich ein kleines LiDAR-Türmchen, unter dessen Haube sich die Lasertechnik für die Navigation befindet.

roborock qrevo master

Leider ist der Turm recht groß geraten, was dafür sorgt, dass die Bauhöhe des smarten Haushaltshelfers die magische Grenze von 10 cm überschreitet. Damit ist er höher geraten als mein Roborock S7 Max Ultra. Neben dem LiDAR-Turm findest du auf der Oberseite noch zwei Bedientasten für die rudimentäre Steuerung des Saugroboters.

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Mithilfe der Power-Taste startest und pausierst du eine Reinigungstour. Die Home-Taste wiederum schickt den Robo per Knopfdruck wieder in seine Reinigungsstation. Weiterhin erhältst du auf der Oberseite über eine Wartungsklappe Zugang zum 220 ml kleinen Staubbehälter des Qrevo Master.

Roborock Qrevo Master Test: Bewährte DuoRoller Riser

Beim Öffnen der magnetisch haltenden Abdeckung kannst du außerdem den für die Inbetriebnahme wichtigen QR-Code ablesen und für das Zurücksetzen den Reset-Knopf erreichen. Weiter geht es an der Front. Hier befindet sich die für die Hinderniserkennung notwendige Technik, welche Roborock mit „Reactive AI“ betitelt. An der Seite sitzt wiederum ein Sensor, mit dessen Hilfe der Robo ausreichend Abstand zur Wand belässt.

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Beim Blick auf die Unterseite fühlte ich mich zum Teil an den Roborock S8 Pro Ultra (Test) erinnert. Das liegt natürlich nicht an den beiden rotierenden Wischpads, welche die Qrevo-Reihe auszeichnen. Stattdessen kommt beim Qrevo Master das bewährte DuoRoller Riser System zum Einsatz. Hier verbaut Roborock nicht eine, sondern gleich zwei Reinigungswalzen, die beide komplett aus Kunststoff bestehen.

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Das Ganze soll gleich mehrere Vorteile mit sich bringen. Zum einen sollen sich Haare hier deutlich schlechter aufwickeln können, was die Wartung ungemein erleichtert. Sollte dies dennoch einmal der Fall sein, kommen die Mini-Messer zum Einsatz, welche die Haare kurzerhand zerschneiden. Zum anderen sorgt DuoRoller Riser für eine stärkere Saugleistung auf Teppichen.

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Weiterhin lässt sich die Walzeneinheit anheben. Der Qrevo Master macht das, wenn er einen reinen Wischvorgang durchführt. So kommen die unmittelbar nach der Reinigung teilweise verstaubten Reinigungswalzen nicht mit dem frisch gewischten Boden in Berührung. Der Roborock S8 MaxV Ultra lässt bei der Seitenbürste grüßen. Diese ist nun nämlich ausfahrbar, um die Rand- und Eckenreinigung zu erleichtern.

Roborock Qrevo Master Test: Rotierende Wischpads

Mit Einführung der Qrevo-Reihe hat auch Roborock damit begonnen, auf rotierende Wischpads zu setzen. Deshalb kommt natürlich auch der Master mit der entsprechenden Wischtechnik daher. Die beiden an der Unterseite befindlichen Mopps rotieren während des Wischvorgangs mit einer Geschwindigkeit von 200 Umdrehungen in der Minute. Um auch hartnäckige Flecken entfernen zu können, drehen sie sich aber nicht nur schnell.

Obendrein werden sie mit einem gewissen Druck auf den Boden gepresst. Ein besonderes Feature der Wischpads ist, dass sie ausfahrbar sind und damit ganz bequem entlang von Fußbodenleisten fahren können. Eine ganz ähnliche Technik kennen wir von Flaggschiffen aus dem Hause Dreame wie dem Dreame L20 Ultra (Test) oder dem Dreame L10s Pro Ultra Heat (Test). Das ist aber nicht die einzige Positionsveränderung, die der Saugroboter ermöglicht.

Obendrein lassen sich die Mopps nämlich auch um 10 mm anheben. Das soll dafür sorgen, dass dein Teppich trocken bleibt, wenn der Robo mit feuchten Wischpads drüber fährt. Bei Langflorteppichen wird das jedoch nicht ausreichen. Hier bewährt sich das System des Dreame L20 Ultra. Dieser kann seine Mopps nämlich kurzerhand in der Reinigungsstation „Zwischenparken“ und sie anschließend wieder aufsammeln.

Roborock Qrevo Master Test: Reinigungsstation

Wie der Saugroboter selbst besticht auch die Reinigungsstation mit einer hervorragenden Verarbeitungsqualität. Alles andere hätte mich bei einem Produkt von Roborock aber auch gewundert. Schließlich punktet der Hersteller selbst bei preiswerten Mittelklasse-Modellen wie einem Roborock Q8 Max+ (Test) mit einer hohen Verarbeitungsqualität.

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Über die Oberseite erreichst du die Wassertanks. Der Frischwassertank bietet ein Volumen von 4 Liter, der Schmutzwassertank kann hingegen 3,5 Liter vorweisen. Das sind starke Werte, die allerdings nicht mit dem Dreame L20 Ultra mithalten können. Dieser bietet 4,5 Liter (Frischwasser) respektive 4 Liter (Abwasser).

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Leider bietet der Qrevo Master nicht die Möglichkeit, an einen Wasser- bzw. Abwasseranschluss angeschlossen werden zu können. Das hätte für noch mehr Komfort gesorgt, da sich die Reinigungsstation dann komplett in Eigenregie um die Wasserversorgung und -entsorgung kümmern könnte.

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Neben den Wassertanks befindet sich im Inneren der Reinigungsstation auch ein Staubbeutel, in dem der vom Saugroboter gesammelte Schmutz landet. Den Zugang erhältst du über die Klappe an der Front der Station. Der Beutel bietet ein Volumen von 2,7 Liter und hält damit problemlos einige Wochen durch. Welche Funktionen die Station zu bieten hat, beleuchten wir im Folgenden.

Reinigung der Wischmopps

Die Hauptfunktion der Reinigungsstation ist natürlich die Säuberung der Wischpads. In der Station werden die Mopps nicht nur im Anschluss an jede Reinigungstour ausgiebig durchgespült. Auch während der Reinigung kehrt der Robo in regelmäßigen Abständen zur Station zurück und lässt sich reinigen.

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Das hat den Vorteil, dass in deiner Wohnung kein Dreck von A nach B transportiert wird, sondern dieser in der Station direkt abgespült und beseitigt wird. Dabei kommt Heißwasser zum Einsatz.

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Dieses hat beim Qrevo Master eine Temperatur von 60°C, was der Bildung von Keimen und üblen Gerüchen effektiv vorbeugt und obendrein auch hartnäckige Verschmutzungen entfernt. Das bei der Reinigung entstehende Schmutzwasser landet dann im Abwassertank der Station.

Schmutzerkennung und Heißlufttrocknung

Richtig cool und innovativ ist aus meiner Sicht die Schmutzerkennung im Rahmen der Reinigung. So erkennt die Station, wie stark die Wischpads verschmutzt sind und passt dementsprechend die gesamte Reinigungstour an. Bei stark verschmutzten Pads geht der Qrevo Master nämlich davon aus, dass die zuvor befahrene Stelle noch immer Restschmutz vorweisen könnte und befährt diese kurzerhand nochmal.

Aus meiner Sicht ein wirklich hilfreiches Feature! Im Anschluss an die Reinigung sorgt die Station dafür, dass die Wischpads möglichst schnell trocknen können. Das soll wiederum dafür sorgen, dass sich durch Restfeuchte keine üblen Gerüche bilden. Um möglichst schnell zum Ziel zu gelangen, beträgt die Temperatur bei der Trocknung 45°C.

Nachfüllen des Mini-Wassertanks

In welchen Abständen die Wischpads des Qrevo Master gereinigt werden, kannst du wie so viele andere Parameter auch in der Roborock-App festlegen. Wer hier auf möglichst wenige Reinigungsvorgänge zwischendurch setzt, dürfte sich über den 80 ml fassenden Mini-Wassertank im Inneren des Saugroboters freuen. Dieser sorgt nämlich dafür, dass die Wischpads auch ohne Waschgänge während der Reinigungstour immer ausreichend feucht sind.

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Den großen Frischwassertank füllst du selber auf.

Eine Sache hätte ich mir diesbezüglich aber noch gewünscht. So füllt Konkurrent Dreame L20 Ultra dem Wassertank im Saugroboter automatisch Reinigungsmittel bei. Dazu ist der Qrevo Master leider nicht in der Lage. Wer hier das spezielle Reinigungsmittel von Roborock nutzen möchte, muss dies beim Nachfüllen des Frischwassertanks beigeben.

Selbstreinigung

Doch die Station kann nicht nur den Saugroboter, sondern auch sich selbst reinigen. Wer schon einmal eine Reinigungsstation über mehrere Monate im Einsatz hatte wird wissen, dass das ein praktisches Feature ist. Schließlich sammelt sich mit der Zeit allerhand Schmutz auf dem „Parkplatz“ des Robos an.

Mithilfe der Wischpads, die sich während der Reinigung durchgehend drehen, kann sich in der Waschschale gar nicht erst Schmutz ablagern. Wenn du dann doch einmal händisch nachhelfen musst, lässt sich die Schale bequem herausnehmen. Auch das ist alles andere als Standard und erleichtert in Kombination zur Selbstreinigung die Wartung ungemein.

Roborock Qrevo Master Test: Navigation und Hinderniserkennung

Herzstück bei der Navigation ist das LiDAR-Türmchen auf der Oberseite des Saugroboters. Mithilfe der Laser-gestützten Technologie kann der Qrevo Master selbst bei absoluter Dunkelheit eine Karte deiner Wohnung erstellen. Die erste Kartenerstellung geht dabei erfreulich schnell von der Hand. Im Ergebnis erhältst du eine Raumkarte, die automatisch in verschiedene Räume unterteilt wird. Feinheiten wie Sperrzonen, unsichtbare Wände oder eine andere Raumaufteilung kannst du dann ganz bequem in der App anpassen.

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Das Ergebnis nutzt der Robo äußerst effektiv, um schnell und vor allem mit System über Böden zu fahren. Hierbei beginnt der smarte Haushaltshelfer seine Tour stets am Rand des Raumes entlang. Ist dieser gereinigt, zieht er parallele Bahnen über die Raummitte. Wahlweise fährt er die Räume sogar im Schachbrettmuster ab. Dabei arbeitete der Robo stets absolut planmäßig und machte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, keine Orientierung zu haben. Während mir die LiDAR-Navigation äußerst gut gefällt, gibt mir die Hinderniserkennung leider ein wenig Grund zum Meckern.

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Die Obstacle Avoidance basiert auf strukturiertem Licht, einer RGB-Kamera, einigen Sensoren und einer anschließenden Bildverarbeitung durch künstliche Intelligenz. Dank der LED-Beleuchtung funktioniert sie auch unter Möbeln bzw. zu später Stunde und bei schlechten Lichtverhältnissen. Roborock nennt das Ganze „Reactive AI“. In der Praxis hat mich das System leider nicht wirklich überzeugt. Streng genommen war es mir ganz einfach ein wenig zu grob. Das bedeutet, dass kleine Hindernisse nicht vorsichtig umfahren wurden.

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Kleinere Hindernisse wie dieser Minion werden vom Saugroboter nicht gänzlich umfahren, sondern leider touchiert.

Stattdessen berührte der smarte Haushaltshelfer zunächst einmal die Gegenstände, um anschließend einen Bogen um sie zu machen. Bei Zeitungen oder Socken mag das kein Problem sein. Kabel hingegen solltest du nicht frei zugänglich auf dem Boden liegen lassen. Sobald die Gegenstände jedoch etwas größer sind, erkennt die Hinderniserkennung diese problemlos und umfährt sie zuverlässig. Ich habe den Eindruck, dass hier ein wenig Feintuning in der Software fehlt. Bleibt zu hoffen, dass Roborock diesbezüglich mit passendem Update nachhilft. Andernfalls wäre das wirklich enttäuschend.

Roborock Qrevo Master Test: Praxistest

Nachdem wir die technische Ausstattung des Roborock Qrevo Master geklärt haben, wollen wir ihn endlich mal in der Königsdisziplin unter die Lupe nehmen – der Reinigungsleistung. Dabei habe ich mir zunächst angesehen, wie er sich in Sachen Saugleistung schlägt. Im Anschluss daran habe ich mir seine Wisch-Performance angeschaut.

Saugleistung

Mit einer Saugkraft von stolzen 10.000 Pascal ist der Qrevo Master der stärkste bisher von mir getestete Saugroboter. Und das ist keineswegs nur Marketing. Schließlich kann der Robo seine beeindruckende Saugkraft auch auf den Boden übertragen, was in hervorragenden Ergebnissen mündet. Unterstützung erhält er dabei vom DuoRoller-System. Die Doppelwalze schafft ein starkes Vakuum auf Hart-, aber auch Teppichböden.

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Im Test auf meinem heimischen Vinyl- und Fliesenböden waren die Ergebnisse herausragend. So ließ der Qrevo so gut wie kein einziges Staubkorn auf dem Boden zurück. Und das auch entlang der Fußbodenleisten und Möbelkanten. Möglich macht dies die ausfahrbare Seitenbürste.

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Diese sorgt auch dafür, dass Schmutz aus Ecken geholt wird und in der Staubkammer des Robos landet. In meiner Testreihe konnte ich noch keinen anderen Saugroboter testen, der eine derart tolle Eckenreinigung vorweisen kann. Weiter ging es auf meinem Teppich. Auch hier konnte der smarte Haushaltshelfer mit einer tollen Performance punkten. Alles andere hätte mich auch gewundert.

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Schließlich konnte bereits der S8 Pro Ultra aus dem Hause Roborock auf Teppichboden mit seinem Doppelwalzen-System punkten. In Kombination zu der deutlich höheren Saugkraft gefällt mir der Qrevo Master hier aber nochmal besser. Schließlich kann er mit seinen 10.000 Pascal selbst tief sitzenden Schmutz heraus saugen.

Wischleistung

Der Roborock Qrevo Master macht deutlich, warum rotierende Wischmopps bei der Wischfunktion von Saugrobotern derzeit der letzte Schrei sind. Schließlich sorgt das System auch bei diesem Modell für eine hervorragende Wischleistung. Im Test konnte der smarte Haushaltshelfer mit tollen Reinigungsergebnissen punkten.

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Einzig einen hartnäckigen Marmeladenfleck konnte er nicht beim erstmaligen rüberfahren entfernen. In einer zweiten Runde war aber auch dieser Geschichte. Doch mich begeistert nicht nur die Wischleistung an sich. Auch die Features drum herum sorgen dafür, dass man dem Qrevo Master einfach gerne bei der Arbeit zusieht.

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Das fängt beim ausfahrbaren Wischmopp an. Mit dessen Hilfe reinigt der Roborock ganz einfach an Fußbodenleisten entlang, ohne einen Schmutzrand übrig zu lassen. Das System zahlt sich in mehrere Szenarien aus. Insbesondere bei Fahrten rund um Stuhl- und Tischbeine erwies es sich als äußerst praktisch. Ein weiteres praktisches Feature sind die anhebbaren Wischmopps.

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Sobald der Teppichsensor an der Unterseite Teppichboden erkennt, werden die Pads um 10 mm angehoben. Das sorgt dafür, dass dein Teppich trocken bleibt und sich an den Wischpads keine unerwünschten Flusen absetzen. In der Praxis hat das Ganze hervorragend funktioniert. Was mir jedoch etwas negativ auffiel, war die Reaktionszeit der Funktion. So dauert es ein wenig, bis die Mopps gehoben bzw. gesenkt werden. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau.

Roborock Qrevo Master Test: App und Smart-Home-Features

Herzstück bei der Einrichtung und Bedienung des Qrevo Master ist die Roborock App. Mithilfe dieser kannst du diverse Einstellungen am Gerät vornehmen. Diese betreffen nicht nur Parameter wie die Saugkraft oder die Wasserdurchflussrate. Obendrein kannst du einen Reinigungsplan festlegen, wodurch der smarte Haushaltshelfer stets zu zuvor festgelegten Zeiten deine Wohnung reinigt. Das tolle an der App von Roborock ist die Übersicht.

Dem Hersteller gelingt es nämlich, die App so intuitiv zu gestalten, dass sich hier Neulinge genauso gut zurechtfinden wie Veteranen im Bereich der Haushalts-Gadgets von Roborock. Da die App seine Nutzer darauf hinweist, wenn ein Bauteil gereinigt oder gar durch ein neues ersetzt werden sollte, ist sie auch im Bereich der Wartung echt hilfreich. Schließlich sorgt sie dafür, dass du möglichst lange Freude am Qrevo Master hast.

Als smarter Haushaltshelfer lässt sich der Qrevo Master natürlich auch bequem über gängige Sprachassistenten wie Alexa oder dem Google Assistant steuern. Doch wenn es nach Roborock geht, soll man sich lieber an den firmeneigenen Helfer halten. Roborock hat mit Rocky nämlich einen eigenen Sprachassistenten am Start. Mit dessen Hilfe kannst du den Saugroboter beispielsweise ganz gezielt in bestimmte Räume deiner Wohnung schicken.

Fazit: Besser geht es kaum

Bislang galt aus meiner Sicht die S-Serie als unangefochtene Sperrspitze im Lineup von Roborock. Doch damit ist nun Schluss. Mit dem Roborock Qrevo Master toppt der Experte für Saugroboter nämlich all seine bisher da gewesenen Modelle. Dabei punktet er zum einen mit bekannten Stärken wie einem schicken Design, einer hohen Verarbeitungsqualität und einer übersichtlichen wie hervorragend funktionierenden App. Doch in Sachen Reinigungsleistung legt Roborock eine Schippe drauf.

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Die 10.000 Pascal sorgen in Kombination zum Doppelwalzensystem sowohl auf Hart- wie auch auf Teppichböden für tolle Saugergebnisse. Dank ausfahrbarer Seitenbürste auch in den Ecken. Auf einem ganz hohen Niveau ist dank ausfahrbarer Wischpads auch die Wischleistung. Eine tolle Arbeit macht auch die Reinigungsstation, die mit einer Heißwasserreinigung und Heißlufttrocknung effektiv einer Bakterienbildung vorbeugt. Auch die Selbstreinigung der Station zahlt sich in der Praxis aus.

roborock qrevo master test

Für das Tüpfelchen auf dem i hätte für mich dann noch eine automatische Beigabe von Reinigungsmittel gesorgt. So müssen Freunde der wohlriechenden und hygienischen Reinigung manuell den passenden Reiniger beigeben. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau. Wovon ich hingegen wirklich enttäuscht bin, ist die Hinderniserkennung. Hier arbeitet der Qrevo Master meist sehr grob und umfährt kleine Gegenstände zu spät oder gar nicht. Bleibt zu hoffen, dass der Hersteller hier noch ein wenig Feintuning betreibt. Sollte dieser Makel aus der Welt geschaffen werden, ist der Qrevo Master der für mich beste Saugroboter auf dem Markt.

Roborock Qrevo Master

Design & Verarbeitung
Bedienkomfort
Reinigungsleistung
Ausstattung
Navigation und Hinderniserkennung
Preis-Leistungs-Verhältnis

94/100

Der Roborock Qrevo Master ist ein herausragender Saugroboter, der lediglich unter einer strauchelnden Hinderniserkennung leidet.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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Im Bereich der Saugroboter galt Roborock mit seiner S-Serie lange Zeit als Branchenkönig schlechthin. Doch Roborocks Verzicht auf rotierende Wischmops sorgte dafür, dass die Konkurrenz von Dreame und Co. in letzter Zeit die Nase vorn hatte, wenn es um die Wischleistung geht. Die Antwort von Roborock war die Qrevo-Serie, die nicht auf eine Wischfläche, sondern ebenfalls auf rotierende Pads setzt. Im Roborock Qrevo Master Test werfen wir heute einen Blick auf das am besten ausgestattete Modell der Serie. Technische Daten Saugleistung 10.000 Pascal Volumen Frischwassertank 4 Liter Volumen Schmutzwassertank 3,5 Liter Volumen Staubbeutel 2,7 liter Navigation LiDAR Hinderniserkennung Reactive AI … (Weiterlesen...)

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