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Ahrtal: Mobilfunk funktioniert wieder und verspricht Krisensicherheit

Vor einem Jahr kam es im Ahrtal, Rheinland-Pfalz, zu einer verheerenden Flutkatastrophe, die ganze Landstriche verwüstete und Menschenleben auslöschte. Die Aufräumarbeiten in der Region werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Doch wenigstens scheinen nun die Mobilfunknetze wieder zu funktionieren – besser als je zuvor.

Mobilfunkbetreiber versprechen besseren Katastrophenschutz

Als am 14. Juli 2021 Wassermassen das Ahrtal überschwemmten, erlag auch die Telekommunikation. Ein Jahr hat es gedauert, den Mobilfunk wiederherzustellen. Doch er soll nicht nur wieder auf altem Stand sein. Die Betreiber haben obendrein versprochen, dass die neue Technik auch möglichen künftigen Fluten besser standhalten können soll. Dies ist auch wichtig. Schließlich zeigte die Flut wie wichtig eine funktionierende Telekommunikation in Katastrophenfällen ist. So fiel der Mobilfunk in der Horrornacht vom 14. auf den 15. Juli kurzerhand aus. Die Folge war, dass man viele Bewohner des Ahrtals nicht mehr erreichen konnte.

Umgekehrt konnten diese nicht um Hilfe rufen oder bei ihren Angehörigen Entwarnung geben. Als Ursache für den flächendeckenden Ausfall sehen die Betreiber weggerissene Stromkabel, die im Erdinneren verlegt wurden. Um möglichen ähnlich schlimmen Szenarien vorzubeugen, hatten die Zuständigen schnell beschlossen, die neue Technik zu überarbeiten. Sie müsse laut Digitalisierungsministerium des Landes Rheinland-Pfalz „zukunftsfähig und resilient“ sein.

Krisensicheres Ahrtal mit Satellitenunterstützung

Doch wie macht man Telekommunikationsanlagen krisensicher? Eine Möglichkeit ist die Unterstützung mit mobilen Satelliten. Diese kommen gewissermaßen als Backup zum Einsatz, wenn ein klassischer Funkmast einmal defekt sein sollte. Vodafone hat als namhafter Netzanbieter dafür gesorgt, dass solche Satellitentechnik nun stark erhöht wurde. Um aber auch am Boden für den Ernstfall gewappnet zu sein, setzt Vodafone auf eine Vielzahl von Notstromaggregaten. Doch auch Telekom ist für seine Kunden natürlich nicht untätig geblieben. So hat der Netzanbieter beispielsweise auf neue Standorte für seine Vermittlungsstellen gesetzt, die im Falle einer Flut mehr Schutz für die Technik bieten.

Für den Fall der Fälle hat die Telekom nun außerdem spezielle Mobilfunkstationen im Einsatz, die fahrbar sind. Wie Vodafone möchte wohl auch die Telekom den Mobilfunk mit Satelliten unterstützen. Allerdings befindet sich dies noch in der Probephase. Schon erstaunlich welche Schäden die Flut im Ahrtal angerichtet hat. Doch manchmal genügt bereits ein kleines Nagetier, um verheerende Folgen für die Telekommunikation herbeizuführen. So hat erst kürzlich in Kanada ein Biber für einen gigantischen Blackout gesorgt. Vielleicht sollten wir doch alle auf Starlink zurückgreifen. Das Satelliteninternet von Tesla-Chef Elon Musk unterstützte letztes Jahr bereits das Ahrtal mit stabilem Netz.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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