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Toyota bZ4X: Hersteller bietet nach Rückrufaktion Rückkauf an

Die Präsentation des neuen E-SUV Toyota bZ4X im Juni lief für den Autobauer nicht so rosig, wie erhofft. Bereits wenige Wochen später war das Auto von einem Rückruf betroffen. Nun bietet der Hersteller Kundinnen und Kunden sogar den Rückkauf des Fahrzeuges an.

Toyota bZ4X: Hersteller bietet Rückkauf und mehr an

Eigentlich sollte der E-SUV Toyota bZ4X zur Erfolgsgeschichte des japanischen Automobilherstellers werden. Auf dem Papier klang alles so gut. Die neue e-TNGA Plattform, bei der die Batterie im Fahrgestell Platz findet, klang verheißungsvoll.

Angeboten sollte das Modell mit einem 204 PS starken Front- oder 218 PS stemmenden Allradantrieb, der dank X-MODE sogar Offroad-tauglich sein sollte. Doch dann kam es, nur wenige Wochen später, zu einem weitreichenden Rückruf aufgrund einer sich lösenden Schraube, bei der sich die Räder während der Fahrt von allein lösen konnten.

Doch sogar die Rückrufaktion läuft nicht wirklich rosig, wie das Magazin Electrek berichtet. Demnach versende der Hersteller Briefe an betroffene Kundinnen und Kunden, in denen der vollständige Rückkauf des bZ4X angeboten wird.

bZ4X (Bild: Toyota)

Man weise darauf hin, den 2023er E-SUV auch weiterhin nicht fahren zu dürfen, bis man eine Lösung gefunden habe. Zudem bietet Toyota den Herstellern laut eigener Aussage zahlreiche Services an die darauf deuten lassen, dass man bei der Fehlersuche offenbar nur schleppend vorankäme.

So würde kostenlos ein Leihwagen zur Verfügung gestellt, während der eigene bZ4X ohne zusätzliche Kosten eingelagert wird. Zusätzlich spendiert man 5.000 US-Dollar, eine verlängerte Garantie und offeriert kostenloses Aufladen an allen EVgo-Ladestationen in den USA und das bis Ende 2024.

Interessant, da lediglich 280 vom Rückrufe betroffene Modelle an Nordamerika ausgeliefert wurde. Der Großteil, nämlich ganze 2.200 Fahrzeuge, gingen nach Europa. Hier hat sich Toyota offenbar noch nicht zu Wort gemeldet.

Toyota bietet auch Rückkauf an

Ferner bietet der Autobauer allerdings auch an, den betroffenen Toyota bZ4X vollständig zurückzukaufen. „Die Bedingungen für den Rückkauf können variieren, abhängig von ihrem Zustand und bestimmten Umständen,“ heißt es im Brief.

Ein Spezialist würde sich, sofern der Rückkauf gewünscht wird, in wenigen Tagen an Betroffene wenden und die möglichen Optionen durchsprechen.

Interessanterweise ist der Subaru Solterra, der auf derselben Plattform aufbaut wie der Toyota, ebenfalls von dem Rückruf betroffen. Ebenfalls wegen einer sich lösenden Schraube. Doch Subaru hat sich bislang noch nicht zu möglichen Kompensationen geäußert.

„Im Zuge regelmäßiger Qualitätskontrollen wurden mögliche Probleme mit den Rädern festgestellt. Dies betrifft alle bis zum 15. Juni 2022 produzierten Fahrzeuge,“ hieß es seinerzeit seitens Subaru. Hier wurden allerdings in Deutschland noch keine Fahrzeuge ausgeliefert.

In den vergangenen Monaten häufen sich die Rückrufaktionen bei Elektroautos. Vom Lucid Air über den Ford Mustang Mach-E bis hin zum Hyundai Ioniq 5 und Kia EV6 scheint kaum ein Fahrzeug von Problemen verschont zu sein.

Welche Schritte Toyota hierzulande plant, ist derzeit noch unklar. Immerhin sind hauptsächlich nach Europa ausgelieferte Modelle vom Rückruf betroffen. Anders im Falle des Bau-nahen Subaru Solterra, der noch nicht nach Deutschland geliefert wurde.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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