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Glorious Model O2 Pro Test: Leichte Maus für maximale Leistung

Rund ein Jahr nach der überzeugenden Glorious Model O Pro Wireless (unser Test) bringt Glorious den Nachfolger der Gaming-Maus an den Start. Neben einem neuen Sensor legt die Gaming-Maus auf technischer Ebene in allen Belangen zu und soll damit selbst kompetitive Profis ansprechen. Ob das gelingt, klärt unser Glorious Model O2 Pro Test.

Sowohl die Glorious O2 Pro als auch die D2 Pro gibt es in zwei Varianten. Du hast die Wahl zwischen einer Abtastrate von 1.000 Hz und einer längeren Akkulaufzeit, sowie einem Modell mit 4.000 Hz kabellos beziehungsweise 8.000 Hz per Kabel, dessen Laufzeit niedriger ausfällt. Das 1.000-Hz-Modell fällt mit 109,99 Euro günstiger aus, während für die 4K/8K-Variante 139,99 Euro fällig werden.

Technische Daten

Ergonomie Symmetrisch (für Links- und Rechtshänder)
Sensor Glorious BAMF 2.0
Sensortyp Optisch
DPI 100 – 26.000
IPS 650
Beschleunigung 50G
Abfragerate 8.000 Hz (kabelgebunden);
4.000 Hz (kabellos)
Hardware-Beschleunigung Keine
Tastenzahl 6 (6 programmierbar)
Material ABS-Kunststoff
Schalter Glorious Speed Switches
Gewicht 62 Gramm
Abmessung (L x B) 120,00 mm x 67,00 mm
Länge / Material des Kabels 2,0 Meter / Stoffummantelung
Anschluss USB-Typ-A auf USB-Typ-C
Konnektivität Kabellos (2,4-GHz-Empfänger); kabelgebunden
Akkulaufzeit Bis zu 80 Stunden
Preis € 139,99 *

Glorious Model O2 Pro Test: Design und Verarbeitung

  • schlichtes, schwarzes Kunststoff-Design
  • überzeugende Verarbeitungsqualität
  • anfällig gegenüber Fingerabdrücken

Die Glorious Model O2 Pro setzt auf ein glänzendes schwarzes Kunststoff-Gehäuse, das mit einer strukturierten Oberfläche aufwartet. Wie schon beim Vorgänger setzt auch die Version Zwei auf einen geschlossenen Mausrücken, der ohne Wabenoptik daherkommt.

Obwohl es sich bei der Model O2 Pro um eine Wireless-Maus handelt, fällt das Gewicht des symmetrischen Nagers mit 62 Gramm sehr niedrig aus. Mit Abmessungen von rund 120 mm x 67 mm (Länge x Breite) ist die Gaming-Maus zudem ebenfalls recht kompakt gehalten.

Die Tastenanordnung erinnert dabei an den Vorgänger: Oben finden wir die beiden Primärtasten, das gemaserte Scrollrad samt angenehmer Rasterung und die DPI-Taste. Links kommen, gut erreichbar für den Daumen, zwei zusätzliche Tasten hinzu.

Zudem findet sich hier, leicht glänzend abgesetzt, der Hinweis auf die 4K/8K Edition, während rechts die Modellbezeichnung in weißer Schrift zu erkennen ist. An der Unterseite finden wir den Power-Button, Sensor und eine LED, die in verschiedenen Farben die unterschiedlichen DPI-Einstellungen anzeigt.

Vier großzügige PTFE-Gleitfüße runden das Design an der Unterseite gekonnt ab. Die Verarbeitungsqualität der Glorious Model O2 Pro ist tadellos. Trotz leichter Kunststoff-Bauweise fällt die Maus sehr hochwertig aus, allerdings ist das Gehäuse recht anfällig gegenüber Fingerabdrücken.

Im Lieferumfang finden wir, neben Maus und Papierkram, ein zwei Meter langes und stoffummanteltes USB-A- auf USB-C-Kabel, sowie den 4K-Wireless-Resceiver samt USB-C-Eingang, der offenbar am Kabel verwendet werden will – ungewöhnlich.

Sensor- und Praxistest

  • hervorragender, genauer Sensor
  • sehr gute Gleiteigenschaften
  • präzise und langlebige Switches

Wie bereits erwähnt, legt die Glorious Model O2 Pro vor allem aus technischer Sicht spürbar zu. Das beginnt bereits bei dem optischen BAMF 2.0-Sensor, der statt 19.000 DPI nun mit bis zu 26.000 DPI auflöst und das bei einer Tracking-Geschwindigkeit von 650 IPS (statt 400 IPS im Vorgänger).

Den Sensor kennen wir bereits aus der Model O2 Wireless (unser Test), bei der er auf ganzer Linie überzeugen konnte. Das gilt natürlich auch für die O2 Pro, die hier eine absolut überzeugende Performance abliefert und in der Praxis punktgenaue Bewegungen erlaubt.

Ebenfalls neu ist die beeindruckende Polling-, also Abtast-Rate von 8.000 Hertz im Kabel- sowie 4.000 Hertz im Wireless-Betrieb – das sind allesamt Werte, die auch Profi-Spieler ansprechen dürften und die Otto-Normal-Gamer natürlich gerne mitnimmt, ohne allzu viel davon zu spüren.

Die Gleiteigenschaften sind dank der geschmeidigen PTFE-Füße ebenfalls hervorragend. Überarbeitet wurden darüber hinaus die beiden Primärtasten, die nun auf optische Glorious Speed Switches setzen.

Sie sollen durch Infrarot-Kontakte in nur 0,2 Millisekunden auslösen und damit noch einmal deutlich schneller als mechanische Schalter, die auf eine Millisekunde kommen. Auch hier ist der Unterschied für die meisten natürlich kaum mehr spürbar. Gleichzeitig steigt auch die Haltbarkeit der Schalter auf satte 100 Millionen Klicks. Profis haben zudem in der Software noch weitere Möglichkeiten, die Gaming-Maus präzise einzustellen, doch dazu später mehr.

Ansonsten liegt die Glorious Model O2 Pro sehr angenehm in der Hand und eignet sich vor allem für den Palm-Griff, bei mittelgroßen Pranken ist jedoch auch der Fingertip-Griff problemlos möglich.

Akkulaufzeit der Glorious Model O2 Pro

  • bis zu 80 Stunden Laufzeit
  • bei 4.000 Hz jedoch nur noch 35 Stunden

Trotz des niedrigen Gewichtes, kann sich die Akkulaufzeit der Glorious Model O2 Pro wirklich sehen lassen. Nutzt du die Gaming-Maus kabellos in Verbindung mit dem 2,4-GHz-Funk-Receiver, sind bis zu 80 Stunden Nutzung möglich.

Das ist natürlich etwas weniger als bei der normalen Model O2, was vor allem auf den schnelleren Sensor und die höhere Abtastrate zurückzuführen ist, aber immer noch ein sehr guter Wert. Allerdings sinkt die Laufzeit bei steigender Polling-Rate beträchtlich – bei 4.000 Hz (dem Maximum im Wireless-Betrieb) sind nur noch 35 Stunden drin.

Hier kommen einige Konkurrenten wie beispielsweise die Razer Viper 8k (unser Test) oder die Corsair Sabre RGB Pro Wireless (unser Test) auf deutlich längere Laufzeiten.

Software-Anbindung: Glorious Core

  • intuitive, übersichtliche Software
  • viele Einstellungsmöglichkeiten

Als Begleit-Software kommt, wie immer beim Hersteller, die übersichtliche Glorious Core-Anwendung zum Einsatz. Diese empfängt uns nach der Erstinstallation zunächst einmal mit einem Firmware-Update, das schnell vonstatten geht.

Innerhalb der Software gibt es eigentlich nur drei Reiter für die Gaming-Maus. Die Hauptseite informiert über Firmware-Version, Akkustand und lässt uns zwischen drei verschiedenen Profilen wählen- Entsprechende Profile können auf Wunsch zudem importiert oder exportiert werden.

Unter dem Menüpunkt „Key Binding“ lassen sich alle sechs programmierbaren Tasten frei umblegen. Die Möglichkeiten sind dabei schier unendlich. Neben einzelnen Tasten lassen sich Kombinationen nutzen, Keyboard- und Mausfunktionen verwenden, Shortcuts (beispielsweise für Programme oder Website-Aufrufe) und sogar komplexe Makros nutzen.

Im Reiter „Performance“ hingegen lässt sich die Glorious Model O2 Pro bis ins kleinste Detail feintunen. Einerseits können hier die vier farblich definierten DPI-Einstellungen frei angepasst werden (in 200-DPI-Schritten).

Andererseits nehmen Profis hier zusätzlich Einstellungen vor. Dazu zählen beispielsweise die Anpassung der Entprellzeit zwischen Mausklick (zwischen 0 ms bis 16 ms) oder die Lift-off-Distanz (zwischen 1 mm und 2 mm).

Alles in allem eine kompakte Software, die allerdings keine Optionen vermissen lässt und mit einem angenehm aufgeräumten Interface punktet.

Glorious Model O2 Pro Test: Fazit

Die Glorious Model O2 Pro erfindet das Rad der Gaming-Mäuse zwar nicht neu, markiert im Vergleich zum direkten Vorgänger und der O2 Wireless jedoch eine deutliche Steigerung und das in allen Belangen.

Verarbeitung und Langlebigkeit legen zu, Sensor und Trackingeigenschaften sind exzellent und die Einstellungsmöglichkeiten hervorragend. Hinsichtlich der Leistungs-Eckdaten spielt die neue Maus ganz weit vorn.

Allerdings hapert es im Bereich der Akkulaufzeit ein wenig. Diese geht, mit 1.000 Hertz, absolut in Ordnung, reduziert sich bei der maximalen Einstellung allerdings auf rund ein Drittel. Viel mehr gibt es an der Model O2 Pro allerdings nicht auszusetzen.

Damit liegt der Nager beispielsweise weitestgehend auf Augenhöhe mit der Corsair M75 AIR (unser Test), die hinsichtlich der Akkulaufzeit und Konnektivität die Nase vorn hat, jedoch weniger programmierbare Tasten und eine niedrigere Abtastrate aufweist.

Zusammenfassend bekommst du mit der Glorious Model O2 Pro eine auf das Wesentliche reduzierte Gaming-Maus, die auf überzeugende innere Werte setzt und zu einem absolut fairen Preis eine tadellose Leistung abliefert.

Glorious Model O2 Pro Test: Gold Award

Glorious Model O2 Pro

Verarbeitung
Ausstattung
Ergonomie
Software
Preis-Leistungs-Verhältnis

92/100

Mit der Glorious Model O2 Pro liefert der Hersteller eine hervorragende und leichte Gaming-Maus ab, die mit einem starken Technik auch Profis begeistern dürfte.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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